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HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Geschäftsbericht 2014

400-GB118

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG HDI-Platz 1 30659 Hannover Telefon +49 511 645-0 Telefax +49 511 645-4545 www.hdi-gerling.de www.talanx.com

eine Gesellschaft der Talanx

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Geschäftsbericht 2014

Konzernstruktur Group structure

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG auf einen Blick

Talanx AG

2014

2013

Mio. EUR

3.787

3.270

%

15,8

7,0

Verdiente Beitragseinnahme f.e.R.

Mio. EUR

1.602

1.329

Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R.

Mio. EUR

1.335

1.139

%

83,3

85,7

Beitragseinnahme (brutto) Beitragsentwicklung (brutto)

Schadenquote f.e.R. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R.

Mio. EUR

395

287

%

24,7

21,6

Mio. EUR

-124

-88

Kostenquote f.e.R. Versicherungstechnisches Ergebnis vor Schwankungsrückstellung f.e.R. Kombinierte Schaden-/Kostenquote f.e.R.

Geschäftsbereich Industrieversicherung Industrial Lines Division

Geschäftsbereich Privatund Firmenversicherung Deutschland Retail Germany Division

Geschäftsbereich Privatund Firmenversicherung International Retail International Division

Geschäftsbereich Rückversicherung Reinsurance Division SchadenRückversicherung Non-Life Reinsurance

Konzernfunktionen Corporate Operations

PersonenRückversicherung Life and Health Reinsurance

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Talanx Deutschland AG

Talanx International AG

Hannover Rück SE

Talanx Asset Management GmbH

HDI Versicherung AG (Austria)

HDI Versicherung AG

HDI Seguros S.A. (Argentina)

Hannover ReTakaful B.S.C. (c) (Bahrain)

Ampega Investment GmbH

HDI-Gerling Seguros Industriais S.A. (Brazil)

HDI Lebensversicherung AG

HDI Seguros S.A. (Brazil)

Hannover Re (Bermuda) Ltd.

Talanx Immobilien Management GmbH

HDI-Gerling Welt Service AG

Talanx Pensionsmanagement AG

HDI Zastrahovane AD (Bulgaria)

%

108,0

107,3

Kapitalanlagen

Mio. EUR

6.562

6.246

Kapitalerträge

Mio. EUR

350

256

Ergebnis des allgemeinen Geschäfts*

Mio. EUR

226

165

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

Mio. EUR

125

113

Steueraufwand/Steuerertrag (–)

Mio. EUR

46

47

Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführter Gewinn

Mio. EUR

62

56

Operatives Ergebnis (Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit abzüglich Veränderung der Schwankungsrückstellung)

Mio. EUR

103

77

HDI-Gerling de México Seguros S.A.

HDI Pensionskasse AG

HDI Seguros S.A. (Chile)

Hannover Re (Ireland) Plc

Talanx Systeme AG

Eigenkapital

Mio. EUR

407

407

neue leben Lebensversicherung AG

Magyar Posta Biztosító Zrt. (Hungary)

Hannover Reinsurance Africa Limited

Talanx Reinsurance Broker GmbH

Nachrangige Verbindlichkeiten

Mio. EUR

200

142

HDI-Gerling Verzekeringen N.V. (Netherlands)

Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen f.e.R.

Mio. EUR

560

570

Übrige versicherungstechnische Rückstellungen f.e.R.**

Mio. EUR

5.036

4.689

HDI-Gerling Insurance of South Africa Ltd.

neue leben Unfallversicherung AG

Magyar Posta Életbiztosító Zrt. (Hungary)

International Insurance Company of Hannover Plc (UK)

Talanx Reinsurance (Ireland) Ltd.

Gesamt

Mio. EUR

6.203

5.808

%

387,1

437,2

HDI-Gerling America Insurance Company

PB Lebensversicherung AG

HDI Assicurazioni S.p.A. (Italy)

Hannover Life Re of Australasia Ltd

PB Versicherung AG

HDI Seguros S.A. de C.V. (Mexico)

Hannover Life Reassurance Bermuda Ltd.

PB Pensionsfonds AG

TU na Życie WARTA S.A. (Poland)

Hannover Life Reassurance Africa Limited

TARGO Lebensversicherung AG

TUiR WARTA S.A. (Poland)

Hannover Life Reassurance Company of America

TARGO Versicherung AG

TU na Życie Europa S.A. (Poland)

Garantiemittel

Vom verdienten Beitrag f.e.R. Versicherungstechnische Rückstellungsquote f.e.R.***

%

287,3

325,1

Versicherungsverträge

1.000 Stück

789

768

Gemeldete Schäden

1.000 Stück

261

306

Anzahl

2.395

2.045

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte Mitarbeiter

* Summe aus dem Kapitalanlageergebnis und dem sonstigen Ergebnis ** ohne Rückstellung für Beitragsrückerstattung *** Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Verhältnis zu den verdienten Beiträgen f.e.R. Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen von +/- einer Einheit auftreten.

E+S Rückversicherung AG

Talanx Service AG

TU Europa S.A. (Poland) OOO Strakhovaya Kompaniya „CiV Life“ (Russia) OOO Strakhovaya Kompaniya „HDI Strakhovanie“ (Russia) HDI Sigorta A.Ş. (Turkey) HDI STRAKHUVANNYA (Ukraine) HDI Seguros S.A. (Uruguay)

Nur die wesentlichen Beteiligungen Main participations only Stand / As at: 31.12.2014

Impressum

Inhalt

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

2 Vorwort

HDI-Platz 1 30659 Hannover

4 HDI-Gerling Industrie weltweit

Telefon +49 511 645-0 Telefax +49 511 645-4545

6 Vorstand

www.hdi-gerling.de www.talanx.com

8 Mitgliedergruppenvertreter des HDI V.a.G

Group Communications

10 Präsidium und Beiräte

Telefon +49 511 3747-2022 Telefax +49 511 3747-2025

18 Kunden der Industrie

E-Mail [emailprotected] 26 Verwaltungsorgane der Gesellschaft 28

Bericht des Aufsichtsrats

30

Lagebericht

54 Anlage zum Lagebericht – Umfang des Geschäftsbetriebs 56

Jahresabschluss

56

Bilanz

58

Gewinn- und Verlustrechnung

60

Anhang

88

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

90

Adressen

Impressum

2

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Vorwort.

Adressen. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG.

USA HDI-Gerling America Insurance Company 161 North Clark Street 48th Floor Chicago, IL 60601 Telefon: +1 312 580-1900 Telefax: +1 312 580-0700 Vietnam PVI Insurance Corporation Lot VP2, Yen Hoa Cau Giay District Hanoi Sehr geehrte Damen und Herren,

langem erfolgreich versichern. Wir gehen deshalb zurzeit von einer

Telefon: +84 4 3733-5588

zufälligen Schadenhäufung aus. Insgesamt betrugen die Aufwen-

Telefax: +84 4 3733-6284

im vergangen Geschäftsjahr hat die HDI-Gerling Industrie

dungen für Versicherungsfälle 2,88 Mrd. Euro – ein Rekordwert.

(Minderheitsbeteiligung)

Versicherung AG ihr Prämienvolumen um 15,8 Prozent auf mehr

Er verdeutlicht, dass wir im Schadenfall absolut zuverlässig an der

als 3,7 Mrd. Euro gesteigert. Treiber für dieses sehr erfreuliche

Seite unserer Kunden stehen. Darin sehen wir auch in Zukunft eine

Wachstum war in erster Linie unser Auslandsgeschäft, das sich

unserer wichtigsten Aufgaben. Wir bleiben deshalb unserem

sehr zufriedenstellend entwickelt. Dennoch müssen wir im

Grundsatz treu, als langfristiger Partner der Industrie verlässlich

Rückblick auf das Geschäftsjahr feststellen, dass dieses Jahr für

Know-how und Kapazitäten zur Verfügung zu stellen.

HDI-Gerling Industrie insgesamt sehr herausfordernd war. Es war vor allem geprägt durch eine ungewöhnliche Serie großer

Das Umfeld für unser Leistungsversprechen ist jedoch auch im

man-made Schäden, die unsere Bilanz belastet haben. Infolge

abgelaufenen Geschäftsjahr schwieriger geworden. Unser Kern-

dieser ungewöhnlichen Schadenhäufung hat sich unsere Schaden-/

markt Deutschland ist sehr wettbewerbsintensiv. Wir haben in

Kostenquote auf netto 108,0% verschlechtert (Vorjahr: 107,3%).

mehreren Sparten einen weichen Markt bei Preisen und Bedin-

Das versicherungstechnische Nettoergebnis sank auf -101 Mio. Euro

gungen. Zugleich sind die Zinsen an den Kapitalmärkten durch die

von -51 Mio. Euro im Vorjahr. Zwar konnten wir durch ein

Politik des billigen Geldes der Europäischen Zentralbank extrem

verbessertes Kapitalanlageergebnis einen Teil dieses Rückgangs

niedrig. Dies veranlasst uns dazu, weiter an der Optimierung unseres

ausgleichen. Dies ändert jedoch nichts an unserer Bewertung, dass

Portfolios zu arbeiten. Dort, wo die Relation von Preis zu Risiko

weder die Schaden-/Kostenquote noch das versicherungstechnische

untragbar geworden ist, werden wir die Bedingungen anpassen oder

Ergebnis zufriedenstellend ist.

auch auf Geschäft verzichten.

Der Schwerpunkt der Schäden entfiel auf inländische Kunden in der

Den schwierigen Marktbedingungen begegnen wir zudem durch

Sparte Feuerversicherung. Ein darüber hinaus gehendes Raster lässt

eine intensive Verbesserung, Vereinheitlichung und Vereinfachung

sich nicht erkennen. Die Schäden traten bei langjährigen Kunden

von Geschäftsprozessen.

auf, bei Risiken, die wir gut kennen, in Branchen, die wir seit

93

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Vorwort.

3

So digitalisieren wir Bereiche unserer Schadenbearbeitung oder

vielen Sparten weichen Marktes wird das eine große Herausforde-

unterstützen mit KControl die Fuhrparksteuerung. Diese im August

rung. Da wir jedoch über jahrzehntelang bewährtes Know-how

2014 eingeführte Online-Anwendung bietet einen umfassenden

verfügen, sehen wir uns in der guten Position, unser Risikoportfolio

Überblick über Schäden sowie Fahrzeug- und Vertragsdaten in

ergebnisorientiert erweitern zu können.

einem Fuhrpark. Mein Dank gilt an dieser Stelle – auch im Namen meiner VorstandsSehr erfreuliche Fortschritte haben wir beim Ausbau unseres

kollegen – unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im In- und

internationalen Geschäfts gemacht. Wir erzielen mehr als die

Ausland, die sich im vergangenen Jahr wieder in besonderem Maße

Hälfte unseres Bruttoprämienvolumens außerhalb Deutschlands.

für die HDI-Gerling Industrie Versicherung eingesetzt haben. Ich

International zählen wir zu den wenigen großen Industrieversiche-

bin sicher, dass wir mit ihrem Engagement und ihrem Fachwissen

rern, die in der Lage sind, Internationale Versicherungsprogramme

eine sehr gute Perspektive für die Zukunft haben.

für multinationale Konzerne zu führen. Die Zahl dieser Programme, die wir führen oder an denen wir beteiligt sind, haben wir auf ca.

Mit freundlichen Grüßen

3.600 gesteigert. Dieses Wachstum verdanken wir unter anderem dem stetigen Ausbau unseres HDI-Gerling Global Network. So

Ihr

haben wir im August unsere neue Einheit in Brasilien eingeweiht, die HDI-Gerling Seguros Industriais S.A. mit Sitz in São Paulo. In Zukunft erwarten wir von unserem Globalisierungplan weitere

Dr. Christian Hinsch

Impulse für unser Wachstum. Besonders wichtig ist uns, dass wir

Vorstandsvorsitzender der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Wachstum immer mit Profitabilität verknüpfen. Angesichts des in

4

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Industrie weltweit.

HDI-Gerling Industrie weltweit Argentinien HDI Seguros S.A. Buenos Aires Australien HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Sydney/Melbourne Bahrain HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Manama Belgien HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Brüssel/Antwerpen Brasilien HDI-Gerling Seguros Industriais S.A. São Paulo Chile HDI Seguros S.A. Santiago China

Griechenland

Italien

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Athen

Mailand

Großbritannien

Japan

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

London

Tokio

Indien

Kanada

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Hongkong Dänemark HDI-Gerling Verzekeringen N.V. Kopenhagen

Magma HDI General Insurance Company

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Deutschland

Limited

Toronto

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Kolkata

Hannover

(Joint Venture)

Frankreich

Irland

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Paris

Dublin

Luxemburg HDI-Gerling Assurances S.A. Luxembourg Leudelange Mexiko HDI-Gerling de México Seguros S.A. Mexiko-Stadt

Industrie weltweit. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG.

Slowakische Republik HDI Versicherung AG Bratislava Spanien HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Madrid/Barcelona Südafrika HDI-Gerling Insurance of South Africa Limited Johannesburg Tschechische Republik HDI Versicherung AG Prag Türkei HDI Sigorta A.Ş. Istanbul Ungarn HDI Versicherung AG Budapest Uruguay Niederlande

Portugal

HDI Seguros S.A.

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

(wird betreut über HDI-Gerling Industrie

Montevideo

Rotterdam/Amsterdam

Versicherung AG, Madrid)

HDI-Gerling Verzekeringen N.V.

Russland

HDI-Gerling

Rotterdam/Amsterdam

OOO Strakhovaya Kompaniya

America Insurance Company

„HDI Strakhovanie“

Chicago

USA

Norwegen

Moskau Vietnam

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Oslo Österreich

Schweiz

PVI Insurance Corporation

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Hanoi

Zürich/Lausanne

(Minderheitsbeteiligung)

HDI Versicherung AG Wien

Singapur HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Polen Towarzystwo Ubezpieczeń i Reasekuracji „WARTA“ S.A. Warschau

Singapur

5

6

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Vorstand.

Vorstand. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG.

Der Vorstand der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG (von links nach rechts) Jens Wohlthat

Dr. Christian Hinsch

Dr. Stefan Sigulla

Geschäftsfeld Global

Vorsitzender

Geschäftsfeld Konzern

Frank Harting

Dr. Edgar Puls

Geschäftsfeld Industrie

Geschäftsfeld Europa

Haftpflichtversicherung Dr. Joachim ten Eicken

Luftfahrt- und Gruppen-Unfallversicherung

Sachversicherung

Organisation

Technische Versicherung Transport- und Kreditversicherung

Ulrich Wollschläger Finanzen

7

8

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Verwaltungsorgane der Gesellschaft. Mitgliedergruppenvertreter.

Mitgliedergruppenvertreter des HDI V.a.G 01 Süddeutsche Eisen-

03 Norddeutsche

10 Bergbaubetriebe

und Stahlindustrie

Eisen- und Stahlindustrie

Dr. Jürgen Rupp

Dr. Michael H. Müller

Jürgen Stulz

Mitglied des Vorstands der

Vorsitzender des Aufsichtsrats

Geschäftsführer der

RAG Aktiengesellschaft,

der Saarstahl AG und der

STULZ Holding GmbH und der

Herne

AG der Dillinger Hüttenwerke,

STULZ GmbH,

Rechtsanwalt,

Hamburg

20 Chemische Betriebe Dr. rer. nat. Helge Fänger

Saarbrücken 04 Hütten- und Walzwerke

Vorsitzender des Aufsichtsrats der

Dr.-Ing. Hansjörg Rieger

Ulrich Grillo

Serumwerk Bernburg AG,

geschäftsführender Gesellschafter der

Vorsitzender des Vorstands der

Bernburg

RUD Ketten Rieger & Dietz

Grillo-Werke AG,

GmbH u. Co. KG,

Duisburg

Dr. Reinhard Uppenkamp Vorsitzender des Vorstands

Aalen-Unterkochen 05 Elektro-, feinmechanische

der Berlin-Chemie AG,

02 Westdeutsche

und optische Industrie

Berlin

Eisen- und Stahlindustrie

Dr.-Ing. Udo Bechtloff

Dipl.-Kfm. Bruno Gantenbrink

Vorsitzender der Geschäftsführung der

30 Nahrungsmittelbetriebe

persönlich haftender Gesellschafter der

KSG Leiterplatten GmbH,

Dipl.-Kfm. Rainer Thiele

BEGA Gantenbrink-Leuchten KG,

Gornsdorf

Vorsitzender des Beirats der KATHI Rainer Thiele GmbH,

Menden Manfred Neubert

Halle (Saale)

Dipl.-Betriebswirt

Vorsitzender der Geschäftsführung der

Friedhelm Hoffmann

SKF GmbH,

31 Brauereien und Mälzereien

ehem. Geschäftsführer der

Schweinfurt

Alfred Müller Geschäftsführer der

W. Schumacher GmbH, Hilchenbach

06 Betriebe der süddeutschen

Bitburger Holding GmbH und der

Edel- und Unedelmetallindustrie

Bitburger Braugruppe GmbH,

Maximilian Schäfer

Bitburg

Breitbrunn am Chiemsee

Verwaltungsorgane der Gesellschaft. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Mitgliedergruppenvertreter.

38 Betriebe des

Claus Ruser

Dipl.-Ing. Gerhard Heidbrink

Groß- und Außenhandels

geschäftsführender Gesellschafter

Generalbevollmächtigter der

Andreas Möbius

der Holz Ruser GmbH & Co. KG,

Extremus Versicherungs-AG

Geschäftsführer der

Bornhöved

Sehnde

VGA GmbH,

(bis 17.06.2014)

(seit 17.06.2014)

Berlin 70 Textil- und Lederbetriebe

Dr. Hans-Ulrich Küver

40 Papier- und Druckereibetriebe

Dipl.-Kfm. Heiko A. Westermann

Arzt für Neurologie und Psychiatrie,

Dipl.-Ökonom Thomas Thumm

geschäftsführender Gesellschafter der

Hannover

Mitglied der Geschäftsleitung der

ROY ROBSON FASHION

HERMA GmbH,

GmbH & CO. KG,

Dr. jur. Christian Olearius

Filderstadt

Lüneburg

Vorsitzender des Aufsichtsrats der

55 Keramische und Glasbetriebe

81 Bau- und Baustoffindustrie

Dipl.-Kfm. Nikolaus Wiegand

Christian Schnieder

Geschäftsführer der

geschäftsführender Gesellschafter der

Friedrich Schüßler

Wiegand-Glas GmbH,

GOLDBECK GmbH,

ehem. Vorsitzender des Vorstands

Steinbach am Wald

Bielefeld

der Lucura Rückversicherungs AG,

58 Gesundheitsdienst

82 Banken, Versicherungen,

und Wohlfahrtspflege

Verwaltungen, Freie Berufe

83 Transport- und Verkehrsgewerbe

Dr. Andreas Tecklenburg

Walter Eßer

Michael Eggenschwiler

Vizepräsident und Vorstand für

Rechtsanwalt,

Vorsitzender der Geschäftsführung der

Krankenversorgung der

Aachen

Flughafen Hamburg GmbH,

M. M. Warburg & Co. (AG & Co.) KGaA, Hamburg

Ludwigshafen

Hamburg

Medizinischen Hochschule, Hannover

Götz Hartmann Rechtsanwalt,

85 Energie- und

60 Holzbetriebe

Gehrden

Versorgungsunternehmen

Dr. Peter M. Hamberger

(bis 17.06.2014)

Dipl.-Volkswirt Markus Scheib

Geschäftsführer der

Geschäftsführer der

Hamburger Industriewerke GmbH,

MiRO Mineralölraffinerie

Stephanskirchen

Oberrhein GmbH & Co. KG,

(seit 17.06.2014)

Karlsruhe

9

10

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Beiräte. Präsidium und Beiräte.

Präsidium und Beiräte Präsidium

Region Nord

Dipl.-Ing. Thomas Echterhoff geschäftsführender Gesellschafter der

Martin Peters

Franz-Gert Schlüting

Echterhoff Bau-Gruppe

geschäftsführender Gesellschafter der

Vorstandsmitglied der

Westerkappeln-Velpe

Eberspächer Holding GmbH & Co. KG

Welle Holding AG + Co. KG

Esslingen

Paderborn

Gottfried Egger

Vorsitzender des Gesamtbeirats und

Vorsitzender

Geschäftsführer Flughafen Energie und Wasser GmbH

Vorsitzender des Beirats der Region Süd Dipl.-Kffr. Honorarkonsulin

Berlin

Dipl.-Math. Olaf Czernomoriez

Petra Baader

Unternehmer

geschäftsführende Gesellschafterin

Michael Gawron

Berlin

der Nordischen Maschinenbau

Mitglied der Geschäftsführung der

Vorsitzender des Beirats der Region Ost

Rud. Baader GmbH + Co. KG

Bahlsen GmbH & Co. KG

Lübeck

Hannover

Vorstandsmitglied der

Dr. Nikolas P. Bastian

Ulrich Grieshaber

Welle Holding AG + Co. KG

Geschäftsführer

Unternehmer

Paderborn

der Pelz Holding GmbH

Bad Tölz

Vorsitzender des Beirats der Region Nord

Wahlstedt

Franz-Gert Schlüting

Professor Dr. Dr. h.c. mult. Dipl.-Volksw. Antonius Voß

Dr. Annette Beller

Carl Horst Hahn

Unternehmer

Mitglied des Vorstands der B. Braun

Unternehmer

Frechen

Melsungen AG, Finanzen/Steuern &

Wolfsburg

Vorsitzender des Beirats der Region West

Controlling, Zentrale Services Melsungen

Ernst-Michael Hasse Geschäftsführer der

Dr.-Ing. Joachim Brenk

Schwering & Hasse Elektrodraht

Mitglied des Vorstands der

GmbH & Co. KG sowie der Synflex

L. Possehl & Co. mbH

Elektrodraht GmbH & Co. KG,

Lübeck

Präsident der IHK Lippe zu Detmold Lüdge

Jörg C. Conrad geschäftsführender Gesellschafter der

Jürgen Horstmann

Lexzau, Scharbau GmbH & Co. KG

geschäftsführender Gesellschafter der

Bremen

Krause-Biagosch GmbH Bielefeld

Stefan Dräger Vorstandsvorsitzender der

Jörg Jordan

Drägerwerk AG & Co. KGaA

geschäftsführender Gesellschafter der

Lübeck

W. + L. Jordan GmbH Kassel

Beiräte. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Präsidium und Beiräte.

Bei der Bahlsen GmbH & Co. KG in Hannover trafen sich am 4. Februar 2015 die Beiräte und Mitgliedergruppenvertreter der Region Nord.

Dipl.-Ökonom Stefan Ketteler

Henning Ruser

Geschäftsführer der Bremerhavener

Geschäftsführer der

Entsorgungsgesellschaft mbH

Holz Ruser GmbH & Co. KG

Bremerhaven

Bornhöved

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Ingo Kramer

Dr. Dr. Günter Scheipermeier

geschäftsführender Gesellschafter der

geschäftsführender Gesellschafter der

J. Heinr. Kramer Holding GmbH

nobila-Werke J. Stickling GmbH & Co. KG

Arbeitgeberpräsident

Verl

Bremerhaven MBA Dipl.-Ing. Max Schilgen Dr.-Ing. Michael Militzer

Gesellschafter der

CEO der MITEC Automotive AG

Schilgen Immobilien GmbH & Co. KG und

Eisenach

Mitglied der erweiterten Geschäftsführung der DESCH Antriebstechnik GmbH & Co. KG

Dr. jur. Detlef Reinsberg

Münster

Managing Director LINKFLUID Wilhelmsfeld

Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jürgen Schulte-Laggenbeck

Dipl.-Ing. Jürgen Röders

Mitglied des Vorstands der Otto Group

Geschäftsführer der Röders GmbH

Bereich Finanzen und IT

Soltau

Hamburg Stephan Seifert Vorstand Finanzen der Körber AG Hamburg

11

12

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Beiräte. Präsidium und Beiräte.

Die Beiräte und Mitgliedergruppenvertreter der Region Ost trafen sich am 18. Februar 2015 bei der GRAFE Advanced Polymers GmbH in Blankenhain.

Region Ost

Jens Buchwald

Dipl.-Kfm. Uwe Groiß

Technischer Geschäftsführer TDE

Geschäftsführer der

Dipl.-Math. Olaf Czernomoriez

Mitteldeutsche Bergbau Service GmbH

HAL-Unternehmensgruppe

Unternehmer

Espenhain

Leipzig

Catherine von Fürstenberg-Dussmann

Dr. Christoph Günther

Berlin Vorsitzender

Vorsitzende des Stiftungsrats der

Geschäftsführer der InfraLeuna GmbH

Dr. Hermann Häuser

Peter Dussmann-Stiftung

Leuna

Unternehmer

Berlin Gerhard Handke

Eckertal stv. Vorsitzender Dipl.-Ing. René Arndt

Dipl.-Kfm. Udo Gantzke

Hauptgeschäftsführer Bundesverband

Unternehmer

Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen

Saara

Berlin

Dr. André Gerth

Michael John

Vorstandsvorsitzender/CEO VITA 34 AG

Geschäftsführer Finanzen/Controlling

Leipzig

der Rotkäppchen Sektkellerei GmbH

Aufsichtsrat bei UKM Radebeul Jens Arnold

Freyburg

geschäftsführender Gesellschafter der Arnold Capital GmbH

Dipl.-Kfm. Matthias Grafe

Giessen am Ammersee

geschäftsführender Gesellschafter der

Dr. Johannes-Werner Lange

GRAFE Advanced Polymers GmbH

Vorstandsvorsitzender TUPAG-Holding-AG

Blankenhain

Mühlhausen

Ina Beyer Ludwig Pfeiffer Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG Kitzscher

Beiräte. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Präsidium und Beiräte.

Bei der Freudenberg Gruppe trafen sich die Beiräte und Mitgliedergruppenvertreter der Region Süd am 5. Februar 2015 in Weinheim an der Bergstraße.

Region Süd

Michael Ludwig

Emil Underberg

Rechtsanwalt

geschäftsführender Gesellschafter der

Leipzig

Underberg GmbH & Co. KG

Martin Peters

Rheinberg

geschäftsführender Gesellschafter der

Dr.-Ing. Michael Mertin

Eberspächer Holding GmbH & Co. KG

Vorsitzender des Vorstands der

Peter Völkner

Esslingen

JENOPTIK AG

kfm. Geschäftsführer der

Vorsitzender

Jena

Plauen Stahl Technologie GmbH Plauen/Vogtland

Hartmut Möckel

Bruno Reufels Vorsitzender der Geschäftsführung der

kfm. Geschäftsführer der

Dipl.-Ing. Frank Weidenmüller

NIEDAX-GROUP

FAM Magdeburger Förderanlagen und

Geschäftsführer der FES GmbH

Linz am Rhein

Baumaschinen GmbH

Fahrzeug-Entwicklung Sachsen,

stv. Vorsitzender

Magdeburg

Auto-Entwicklungsring Sachsen GmbH Zwickau

Dr. Robert Christian Schmidt

Erich Aichele geschäftsführender Gesellschafter der

Geschäftsführer der

Dipl.-Kfm. Wolf-Rüdiger Wirth

aichele GROUP GmbH & Co. KG

Spheros Holding GmbH

Geschäftsführer der ITT Industrie- und

Herrenberg

München

Transportschutz Thüringen GmbH Erfurt

Dipl.-Ing. Maximilian Aicher

Dr. Axel Schweitzer

Geschäftsführer der

Mitglied des Vorstands der

Max Aicher GmbH & Co. KG

ALBA Group plc & Co. KG

Freilassing

und Vorsitzender des Vorstands der INTERSEROH SE

Dr. jur. Nils Anderson

Berlin

Generalbevollmächtigter der Bilfinger SE Mannheim

13

14

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Beiräte. Präsidium und Beiräte.

Raphael Barth

Peter Diehl

Dr. Johannes Haupt

Vorstandsmitglied der Scholz AG

Gesellschafter der

Vorsitzender der Geschäftsführung und

Essingen

Diehl Stiftung & Co. KG

CEO der E.G.O. Firmengruppe

Röthenbach a. d. Pegnitz

Oberderdingen

Unternehmer

Fritz Esterer

Professor Dr. Dieter Hundt

Egling-Deining

Vorstandsvorsitzender WTS Group AG

Vorsitzender des Aufsichtsrats der

Steuerberatungsgesellschaft

Allgaier Werke GmbH

München

Uhingen

W. L. Gore & Associates GmbH

Dr. Gerhard Flöck

Dirk Kaliebe

Putzbrunn

Geschäftsführer Personal, Finanzen,

Mitglied des Vorstands der

Controlling, Material

Heidelberger Druckmaschinen AG

Martin Bihlmaier

Witzenmann GmbH

Heidelberg

Geschäftsführer der

Pforzheim

Dr. Martin Bentler

Oskar Berger Geschäftsführer

Paulhorst Kann

Bürger GmbH & Co. KG Ditzingen

Dipl.-Ing., MBA Manfred Grundner

Geschäftsführer der

Geschäftsführer der Otto Bihler

Kann GmbH & Co. KG

Luitwin Gisbert von Boch-Galhau

Maschinenfabrik GmbH & Co. KG

Bendorf-Mühlhofen

Ehrenmitglied des Aufsichtsrats der

Halblech Wolfgang Kettenburg

Villeroy & Boch AG Felix Gutsche

Director of the

Corporate Division Strategy & Development

Maas-Group

Dipl.-Ing. Johann Bögl

Corporate Senior Vice President

Crailsheim

Gesellschafter der

Boehringer Ingelheim GmbH

Firmengruppe Max Bögl

Ingelheim am Rhein

Mettlach

Roland Kober Sprecher des Vorstands

Neumarkt Josef Halbig

der AL-KO KOBER SE

Dipl.-Ing. Claus Bolza-Schünemann

Vorstand

Kötz

stv. Vorstandsvorsitzender der

ADAC-Schutzbrief Vers. AG

Koenig & Bauer AG (KBA)

München

Thomas Kölbl Mitglied des Vorstands der

Würzburg Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing.

Südzucker AG

Thilo Brodtmann

Peter Hamberger

Mannheim

Hauptgeschäftsführer VDMA

Geschäftsführer der

Frankfurt/Main

HAMBERGER Industriewerke GmbH

Dipl.-Kfm. Andreas Wilhelm Kraut

Stephanskirchen

Vorsitzender der Geschäftsführung und CEO der Bizerba GmbH & Co. KG

Dr. Roland Hartmann Unternehmer Bretzfeld

Balingen

Beiräte. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Präsidium und Beiräte.

Dr.-Ing. Jochen Kress

Armin Munz

Dr. Maren Schweizer

Mitglied der Geschäftsleitung der

Geschäftsführer/CFO

CEO und Vorstandsvorsitzende

MAPAL Präzisionswerkzeuge Dr. Kress KG

Eberhard Hoeckle GmbH

Schweizer Electronic AG

Aalen

Urbach

Schramberg

Ralf Krieger

Dipl.-Ing. Frank Natus

Hannes Steim

Mitglied des Vorstands, CFO der

geschäftsführender Gesellschafter der

Geschäftsführer der

Freudenberg Gruppe

NATUS GmbH & Co. KG

Carl Haas GmbH

Weinheim

Trier

Schramberg

Bernhard Kühl

Christina S. Ritzer

Dr. Axel Stepken

Geschäftsführer kfm. Bereich der

Gesellschafterin der

Vorsitzender des Vorstands der

Alfred Ritter GmbH & Co. KG

Bardusch GmbH & Co. KG

TÜV SÜD AG

Holzgerlingen

Ettlingen

München

Jochen Lang

Professor Randolf Rodenstock

Bernd Stoeppel

Geschäftsführer der

geschäftsführender Gesellschafter Optische

CFO/Mitglied des Vorstands der

Kiesel GmbH

Werke G. Rodenstock GmbH & Co. KG

WMF AG

Ravensburg

München

Geislingen/Steige

Dr. Burkhard Lohr

Klaus Rübenthaler

Dirk Streiber

Vorstand der

Mitglied des Vorstands der Schott AG

Geschäftsführer und CFO

K+S AG

Mainz

Käserei Champignon Hofmeister GmbH & Co. KG

Kassel Dr. Christian Heinrich Sandler Dipl.-Wirtsch.-Ing. Erich Mechel

Vorstandsvorsitzender der Sandler AG

Stiftungsvorstand Reinhold Beitlich Stiftung

Schwarzenbach an der Saale

Lauben (Oberallgäu) Dr. Richard Weber geschäftsführender Gesellschafter der

Esslingen Dr. Christian Schäfer

Karlsberg Brauerei KG Weber und

Stefan Messer

Vorsitzender der Geschäftsführung

Präsident der IHK Saarland

Vorsitzender der Geschäftsführung der

der Dura Tufting GmbH

Homburg

Messer Group GmbH

Fulda Dr.-Ing. Wendelin Wiedeking

Bad Soden Dirk Schlitzkus

Unternehmer

Professor Dr. Wolfgang Müller

Vorstandsvorsitzender der

Bietigheim-Bissingen

Bankdirektor/Vorsitzender des Vorstands

THEISEN Baumaschinen AG

der BBBank eG

Feldkirchen

Karlsruhe

Dr. Otto Wiesheu Präsident des Wirtschaftsbeirats der Union Zollring

15

16

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Beiräte. Präsidium und Beiräte.

Die Beiräte und Mitgliedergruppenvertreter der Region West trafen sich am 24. Februar 2015 bei der Muhr und Bender KG in Attendorn.

Region West

Senator Dr. Hermann Bühlbecker

Michael Garvens

Alleininhaber der

Vorsitzender der Geschäftsführung der

Dipl.-Volksw. Antonius Voß

Aachener Printen- und Schokoladenfabrik

Flughafen Köln/Bonn GmbH

Unternehmer

Henry Lambertz GmbH & Co. KG

Köln

Frechen

Aachen Dr. Margarete Haase

Vorsitzender Dipl.-Ing., Dipl.-Kfm.

Mitglied des Vorstands Finanzen und

Rudolf Delius

Frank-Werner Dreisörner

Personal der DEUTZ AG

geschäftsführender Gesellschafter der

Geschäftsführer der

Köln

C. A. Delius & Söhne GmbH + Co. KG

Alberdingk Boley GmbH

Bielefeld

Krefeld

Dipl.-Kfm. Klaus Hamacher stv. Vorstandsvorsitzender Deutsches

stv. Vorsitzender Dipl.-Kfm. Paul Falke

Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)

Dr. Christoph Berndorff

geschäftsführender Gesellschafter der

Köln

Vorstandsvorsitzender des Erzbischöflichen

FALKE GRUPPE

Schulfonds Köln AöR

Schmallenberg

Dipl.-Ing. Walter Haver geschäftsführender Gesellschafter der

Köln Marion Fink

HAVER & BOECKER Drahtweberei und

Dr. Thomas Birtel

geschäftsführende Gesellschafterin der

Maschinenfabrik

Vorstandsvorsitzender der

FINK TEC GmbH

Oelde

STRABAG SE

Hamm

Wien

Beiräte. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Präsidium und Beiräte.

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Dipl.-Kfm. Walter Hecker

Lambert Lensing-Wolff

Dipl.-Kfm. Gerhard Schwing

Mitglied der Geschäftsleitung der

pers. haftender Gesellschafter der

Geschäftsführer XS Holding GmbH

Alfred H. Schütte GmbH & Co. KG

Ruhr-Nachrichten Verlag GmbH & Co. KG

Aufsichtsratsmitglied der Mehrheitseignerin

Köln

Dortmund

Xuzhou Construction Machinery Group Herne

Dipl.-Betriebswirt (FH)

Helmut P. Merch

Richard A. Hussmanns

Mitglied des Vorstands der

Professor Dr. Dr. h.c. Hermann Simon

CFO, Mitglied der Geschäftsleitung,

Rheinmetall AG

Chairman

kfm. Leitung der Otto Fuchs KG

Düsseldorf

Simon-Kucher & Partners Bonn

Meinerzhagen Dr.-Ing. Rudolf Muhr Jochen Jehmlich

Vorsitzender des Beirats der

Armin Talke

Sprecher der Geschäftsleitung der GEFA

Muhr und Bender KG

Group Managing Director

Gesellschaft für Absatzfinanzierung mbH

Attendorn

ALFRED TALKE Logistik Services GmbH & Co. KG

und GEFA-Leasing GmbH Wuppertal

Dipl.-Kfm. Thomas Müller Vorstand der

Markus Kessler

Gebr. Müller Kerzenfabrik AG

Chief Executive Officer

Straelen

DALLI-WERKE GmbH & Co. KG Stolberg

Thomas Ortmeier geschäftsführender Gesellschafter der

Dipl.-Kfm. tech. Philipp Koecke

L&O Holding GmbH & Co. KG

Vorstand Finanzen der SolarWorld AG

Emsdetten

Bonn Marc R. Pasture Dipl.-Ing. Matthias Kruse

Aufsichtsrat der

Vertriebsleiter

Pierre & Vacances – Center Parcs

German Gyro Safety Aviation GmbH

Köln

Menden Peter Sassenfeld Thomas-Gerd Kühn

Finanzvorstand der HOCHTIEF AG

General Counsel der

Essen

Henkel AG & Co. KGaA Düsseldorf

Erwin Schierle Geschäftsführer der

Stefan Lemmen

Schierle Stahlrohre KG

Chief Financial Officer Mubea Group

Neuss

Attendorn

Hürth

18

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Kunden der Industrie. Bahlsen GmbH & Co. KG.

Bahlsen: Von Hannover in die ganze Welt „Wer Keks sagt, meint Bahlsen“ Jedes Kind in Deutschland kennt den Leibniz Butterkeks. Er hat 52 Zähne, schmeckt nach Vanille und beim Hineinbeißen knackt es laut. Eine Wirtschaftszeitung hat ihn mal als das „kleine deutsche Nationalgebäck“ beschrieben. Erfunden wurde er von Hermann Bahlsen – vor fast 125 Jahren. Aus einer Backstube in Hannover ist längst ein global aufgestelltes Unternehmen geworden. Bahlsen ist

Werner M. Bahlsen macht sich ein Bild von den Kakao-Anbaubedingungen in der Elfenbeinküste.

mit seinen Marken Leibniz und Bahlsen die Nummer eins im

Weizen fast ausschließlich von der Hedwigsburger Okermühle aus

deutschen Markt für Süßgebäck und europaweit einer der führenden

kontrolliertem Vertragsanbau aus der Region. Auch alle anderen

Anbieter von Keksen und Co. Aber längst finden sich Bahlsen-

Rohstoffe stammen von geprüften Lieferanten, die nach strengen

Produkte auch in Supermärkten von New York, Shanghai und

Maßstäben ausgewählt werden, die weit über den gesetzlichen

Dubai. Exportiert wird in mehr als 80 Länder rund um den Globus.

Vorschriften liegen.

Werner M. Bahlsen ist alleiniger Inhaber der Bahlsen GmbH & Co. KG und leitet gemeinsam mit seinen Geschäftsführerkollegen

Verantwortung für Produkte und Rohstoffe

Michael Gawron, Sönke Renk und Helge Wieneke das Unterneh-

Bahlsen achtet bei den Zutaten aber nicht nur auf die Qualität,

men. Bahlsen erwirtschaftete 2014 einen Umsatz von 515 Millionen

sondern auch auf die Bedingungen, unter denen sie gewonnen

Euro und produzierte 132.000 Tonnen Gebäck – das entspricht

wurden. Beim Rohstoff Kakao gilt es, die Lebens- und Arbeitsbe-

rechnerisch rund 60 randvoll beladenen LKW, die täglich Süß-

dingungen der Kleinbauern vor Ort zu verbessern und illegale

gebäck von den fünf Produktionsstätten in Deutschland und Polen

Kinderarbeit auszuschließen. Seit 2012 stellt Bahlsen bei schoko-

in die ganze Welt liefern.

lierten Produkten schrittweise auf UTZ-zertifizierten (Gütesiegel für nachhaltigen Anbau von Agrarprodukten) Kakao um, bis 2020 soll

Bahlsen garantiert erstklassige Qualität

dieser Prozess abgeschlossen sein. Darüber hinaus gibt es eine

Noch heute findet sich die Unterschrift von Gründer Hermann

direkte Zusammenarbeit mit einer Kooperative in der Elfenbeinküs-

Bahlsen auf jeder Kekspackung – im Unternehmenslogo. Er gab

te. Bahlsen bezieht nicht nur einen Teil seines Kakaobedarfs von

damit persönlich ein glaubwürdiges Qualitätsversprechen ab. Das

dort, die Mitglieder der Genossenschaft erhalten vom Unternehmen

beginnt bei den Zutaten. So bezieht das Unternehmen seinen

auch direkte finanzielle Unterstützung. Werner M. Bahlsen besucht regelmäßig die Anbaugebiete von Palmöl und Kakao, um sich persönlich ein Bild von der Situation und den Fortschritten zu machen. Innovationen, die den Nerv der Zeit treffen Bahlsen hat das Wort „Keks“ in die deutsche Sprache eingeführt. Und noch vor Henry Ford setzte das Unternehmen bereits 1905 ein Fließband in der Produktion ein. Außergewöhnliche Produkte, innovative Verpackungskonzepte, modernste Produktionsstätten und vor allem engagierte Mitarbeiter haben Bahlsen zu dem gemacht, was es heute ist: ein erfolgreiches, internationales Familienunternehmen. Wie viele Produkte Bahlsen im Laufe seiner 125-jährigen Geschichte auf den Markt gebracht hat, kann niemand so ganz genau sagen.

Bahlsen-Stammhaus an der Podbielskistraße in Hannover

Kunden der Industrie. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Bahlsen GmbH & Co. KG.

19

In der Produktentwicklung nutzt Bahlsen ein eigenes Backlabor. Hier werden neue Kreationen in kleiner Menge gebacken und optimiert, bevor sie in die industrielle Produktion gehen.

Der allseits bekannte Leibniz Butterkeks wird im Werk Barsinghausen bei Hannover hergestellt.

Grobe Schätzungen legen aber nahe, dass es über 5.000 sind. Immer

„Unternehmerische Weitsicht und gelebte Verantwortung, das ist der

wieder haben die Produktentwickler bei Bahlsen Trends gesetzt und

Stoff, aus dem erfolgreiche Firmengeschichten sind. Darüber

Kekse erfunden, die zum Lebensgefühl der Menschen der jeweiligen

können sie im Unternehmen Bahlsen Bände erzählen. … Auch heute

Zeit passten. Zum Beispiel der Schokoriegel PiCK UP!, der auf

gehören soziale sowie ökologische Verantwortung zur Unterneh-

einfache, aber geniale Weise Keks und Schokolade kombiniert und

mensphilosophie. … Davon kündet seit 125 Jahren schon alleine der

eine junge Zielgruppe anspricht, die viel unterwegs ist und Hunger

Ruf ihrer weithin bekannten Marke …“, so Bundeskanzlerin Dr.

auf etwas Süßes zwischendurch hat. Im vergangenen Jahr stellte das

Angela Merkel in ihrer Grußbotschaft zum 125-jährigen Jubiläum

Unternehmen seine Marke Bahlsen komplett neu auf und brachte

von Bahlsen.

Kekse einer neuen Generation auf den Markt: Die neuen „Bahlsen Cookies“ überraschen mit ungewöhnlichen Geschmackskombinationen wie Karamell und Meersalz, und die „Bahlsen Life“-Kekse sprechen Menschen an, die Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung legen. Bahlsen – ein attraktiver Arbeitgeber Eines weiß man bei Bahlsen ganz genau: Die besten Produktideen nützen nichts, wenn sie lieblos oder gar unachtsam umgesetzt werden. Ein Keks mag am Ende dabei herauskommen – ein hochwertiges Bahlsen-Produkt aber nicht. Für den Erfolg des Unternehmens sind deshalb vor allem die Mitarbeiter entscheidend. Dass Bahlsen ein attraktiver Arbeitgeber ist, zeigen nicht nur hohe Bewerberzahlen, sondern auch die Ergebnisse der Mitarbeiterbefragung. So gaben 93 Prozent der Befragten an, dass sie gerne bei Bahlsen arbeiten. Bahlsen bietet vielfältige Entwicklungs- und Weiterbildung, ein familiäres Betriebsklima, flache Hierarchien und

Bahlsen GmbH & Co. KG Podbielskistraße 11 30163 Hannover

kurze Entscheidungswege. Das bedeutet ein hohes Maß an

Rechtsform: GmbH & Co. KG

Eigenverantwortung und Gestaltungsfreiraum. Das Unternehmen

Gründungsjahr: 1889

unterstützt seine Mitarbeiter auch dabei, die richtige Balance von

Geschäftsführung: Werner M. Bahlsen, Sönke Renk, Michael Gawron, Helge Wieneke

Karrieremöglichkeiten, eine effektive und kontinuierliche Fort- und

Arbeit und Familienleben zu finden.

Mitarbeiter: 2.473 Umsatz 2014: 515 Mio. Euro Standorte: Hannover (Hauptsitz), fünf Produktionsstandorte in Deutschland und Polen sowie diverse Vertriebsgesellschaften im Ausland Branche: Süßwarenindustrie

20

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Kunden der Industrie. Freudenberg SE.

Kunden der Industrie

Freudenberg Gruppe Die Freudenberg Gruppe ist eine weltweit tätige Unternehmensgruppe in Familienbesitz. Mit ihren elf Geschäftsgruppen ist sie in mehr als 30 Marktsegmenten und Tausenden von Anwendungen zuhause. Meist unsichtbar und immer unverzichtbar leisten die Produkte einen wertvollen Beitrag. Stets erarbeitet Freudenberg als Zulieferer und Entwicklungspartner mit hoher technischer Kompetenz und enormer Innovationskraft maßgeschneiderte Lösungen für

Mit scaffolene® hat Freudenberg ein bioresorbierbares Vlies entwickelt, das für viele medizinische Herausforderungen eine innovative Lösung anbietet.

seine Kunden. Der Hauptsitz befindet sich in Weinheim in der

Chemie-, Öl- und Gasindustrie bietet Freudenberg maßgeschnei-

Region Rhein-Neckar. Allgemein bekannte Produkte sind die

derte technologische und innovative Produkte sowie Dienstleis-

Vileda-Reinigungsartikel. Weltweit sind die Produkte von Freuden-

tungen. Außerdem gehören Unternehmen aus der Medizintechnik,

berg Teil des täglichen Lebens. Häufig trifft man Freudenberg-

der zivilen Luftfahrt, der Schienenfahrzeug- und der Halbleiterin-

Produkte allerdings eher unbewusst an – zum Beispiel in Verkehrs-

dustrie zum Kundenkreis.

mitteln oder Radialwellendichtungen in Pkw-Motoren. So liefert Freudenberg rund 300 Teile für den Bereich Automobil. Im Schnitt

Freudenberg entwickelt und produziert Dichtungen, schwingungs-

sind etwa 70 Teile von Freudenberg in einem Auto zu finden. Das

technische Komponenten, Filter, Vliesstoffe, Produkte zur

Unternehmen stattet darüber hinaus die Lackierhallen des Airbus

Oberflächenbehandlung, Trennmittel und Spezialschmierstoffe,

A380 in Finkenwerder mit Filtern aus und lieferte die Dichtung für

medizintechnische sowie mechatronische Produkte. Vor allem für

die Bohrmaschine des Gotthard-Basistunnels.

mittelständische Unternehmen entwickelt Freudenberg Softwarelösungen und IT-Dienstleistungen. Unter den Markennamen vileda®,

Maßgeschneiderte Lösungen

O-Cedar®, Wettex®, Gala® und SWASH® findet der Endverbraucher

Kunden aus der Automobil- und Nutzfahrzeuge Industrie, dem

modernste Haushaltsprodukte von Freudenberg im Handel.

Maschinen- und Anlagenbau, der Textil- und Bekleidungsindustrie, der Bau-, Bergbau- und Schwerindustrie sowie der Energie-,

Der Stammsitz der Freudenberg Gruppe liegt im nordbadischen Weinheim. Hier befinden sich Forschung und Entwicklung, Produktion sowie Verwaltung.

Kunden der Industrie. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Freudenberg SE.

Mit Levitex® bietet Freudenberg eine der modernsten Dichtungen, die die CO2-Emission von Pkw verringern.

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Zusammen mit seinen Kunden arbeitet Freudenberg an den neuesten Innovationen.

Freudenberg ist eine Familiengesellschaft. Das Unternehmen gehört heute rund 320 Nachkommen des Firmengründers Carl Johann Freudenberg. Verantwortliches Handeln als Grundlage Freudenberg bekennt sich zu einem verantwortlichen Wirtschaften als Grundlage seines unternehmerischen Erfolges und langfristigen Bestehens. Das Unternehmen ist davon überzeugt, dass ökonomische Leistungsfähigkeit, gesellschaftliche Verantwortung und der Schutz der Umwelt untrennbar miteinander verbunden sind. Abgeleitet aus dem Gesellschaftsvertrag, den Leitsätzen und den Geschäftsgrundsätzen der Freudenberg Gruppe ist verantwortliches Handeln integraler Bestandteil des unternehmerischen Handelns. Das Produktportfolio von Freudenberg umfasst auch Vliesstoffe für Medikalanwendungen.

Verantwortliches Handeln ist weltweit verbindlich für alle Freudenberg-Geschäftsgruppen und alle Geschäftsbereiche sowie die

40.000 Mitarbeiter in 60 Ländern

jeweiligen Standorte.

Kreativität, Qualität, Vielfalt und Innovationskraft sind die Eckpfeiler des Unternehmens. Verlässlichkeit und verantwortungsvolles Handeln gehören zu den Grundwerten der mehr als 165-jährigen Firmengeschichte. Freudenberg setzt auf die Partnerschaft mit Kunden, auf langfristige Orientierung sowie auf finanzielle Solidität und die Exzellenz der rund 40.000 Mitarbeiter in rund 60 Ländern. Freudenberg versteht sich als Unternehmen von Unternehmern. Das operative Geschäft liegt in der Hand von selbstständigen Gesellschaften, deren Geschäftsleiter eigenverantwortlich handeln. Die einzelnen Unternehmen sind zu Geschäftsgruppen zusammengefasst.

Freudenberg SE Höhnerweg 2–4 69469 Weinheim Rechtsform: SE (Societas Europaea)

Die Freudenberg & Co. Kommanditgesellschaft ist die strategische

Gründungsjahr: 1849

Konzernführungsgesellschaft der Unternehmensgruppe. Unter

Vorstand: Dr. Mohsen Sohi (Sprecher), Dr. Tilman Krauch, Dr. Ralf Krieger

ihrem Dach übernimmt die Freudenberg SE als Muttergesellschaft

Mitarbeiter: rund 40.000

der verschiedenen Geschäftsgruppen alle Aufgaben der operativen

Umsatz 2013: 6,6 Mrd. Euro (inklusive Umsatz 50 : 50 JointVentures)

Konzernführung.

Standorte: weltweit in 60 Ländern Branchenspezialisierung: Mischkonzern

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HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Kunden der Industrie. GRAFE Advanced Polymers GmbH.

Der Kunststoffspezialist GRAFE Advanced Polymers GmbH Die GRAFE-Gruppe ist Spezialist für die Modifizierung thermoplastischer Kunststoffe. Das Unternehmen GRAFE wurde 1991 von den vier Brüdern Matthias, Clemens, Christian und Michael Grafe im Zeiss-Hauptwerk in Jena gegründet. Jena war als Stadt einer

Michael Grafe, Christian Grafe, Matthias Grafe und Clemens Grafe (v.l.)

ehrwürdigen Universität, als Zentrum der Hochtechnologie sowie als Stadt von Carl Zeiss und Lothar Späth bekannt. Zudem war die

stofflösungen ein umfangreiches Sortiment an standardisierten

geografische Lage in der Nähe des Kreuzes der Autobahnen A4 und

elektrisch leitfähigen Kunststoffgranulaten. Bei der GRAFE Additiv

der A9 optimal. Im Laufe der Zeit wurden jedoch die Räumlich-

Batch GmbH steht die Verbesserung der Gebrauchseigenschaften

keiten in Jena zu eng und als neuer Standort wurde Blankenhain in

sowie der Erleichterung der Verarbeitung von Kunststoffen im

Thüringen gewählt. Am 31. Mai 1995 fand die offizielle Eröffnung

Mittelpunkt. Sie bietet ein umfangreiches Sortiment an Additiv-

statt und bis heute wurden acht Bauabschnitte mit einem Gesamt-

Granulaten, einschließlich gefüllter und verstärkter Typen.

volumen von rund 70 Millionen Euro realisiert. Diese weiteren Investitionen beinhalteten die Errichtung der Gebäude und die

Neben den einzelnen Business-Units besitzt der Kunststoffspezialist

technische Ausstattung in den Bereichen Produktion, Forschung &

GRAFE mit der GRAFE Italia S.r.L. sowie der GRAFE Polska

Entwicklung sowie Investitionen in das Umlaufvermögen.

Sp. z o.o. zwei Tochterfirmen in Ost- und Südeuropa. Das jüngste Tochterunternehmen der Gruppe ist die HD Kunststoffe GmbH in

Heute besteht die Gruppe aus drei Business-Units: Color Batch,

Remscheid.

Additiv Batch sowie Polymer Technik. Die GRAFE Color Batch GmbH ist Innovationstreiber in der Herstellung von Farb-Granulaten.

Masterbatches, individuell gefertigt – Grundlage des Erfolges

Neben der Qualität und Funktionalität bietet der Geschäftsbereich

Masterbatches sind Farbmittel-Konzentrate die in allen wesent-

einen umfangreichen Farb-Service. Die GRAFE Polymer Technik

lichen Verarbeitungsverfahren der Kunststoffindustrie als Rohstoffe

GmbH bietet neben kunden- und applikationsspezifischen Kunst-

eingesetzt werden. Eine Vielzahl von Artikeln und Gegenständen

GRAFE-Gruppe Firmenkomplex in Blankenhain

Kunden der Industrie. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. GRAFE Advanced Polymers GmbH.

23

GRAFE: Forschung und Entwicklung – Bereich Labor.

GRAFE: Produktion von Farb-Masterbatches.

des täglichen Bedarfs werden heute aus thermoplastischen

Abiturpreis für Naturwissenschaften am Marie-Curie-Gymnasium in

Kunststoffen hergestellt. Durch die einfache Verformbarkeit dieser

Bad Berka gestiftet und mit Spendenaktionen werden die Bürgerstif-

Kunststoffe lassen sich Automobilkomponenten, Medizinprodukte,

tung sowie der Schlossverein in Blankenhain unterstützt. Mit dem

Haushaltswaren, Spielzeug, technische Teile u. v. m. herstellen.

Sponsoring der Weimarer Mal- und Zeichenschule investiert das

Obwohl die Funktionalität eines Artikels an erster Stelle steht,

Unternehmen in die Zukunft von Kindern, die mit einer Wanderaus-

spielt die Farbgebung aus ästhetischen und verkaufsfördernden

stellung die GRAFE-Geschäftsräume mitgestalten.

Gesichtspunkten eine entscheidende Rolle. Aus diesem Grund werden Standardkunststoffe auf ihre individuellen Anwendungen

Qualität, Kundennähe, Fachkompetenz und Innovation – vier

hin optisch und physikalisch modifiziert.

Kernkompetenzen, – vier Markenzeichen der GRAFE-Gruppe. Sämtliche Aktivitäten innerhalb des Unternehmens werden davon

Dank seiner Kompetenzen versteht sich GRAFE als Partner der

bestimmt und beeinflusst. Die Vision eines stets nach qualitativ

kunststoffverarbeitenden Industrie. Unter den weltweit mehr als

höchsten Maßstäben arbeitenden, kundennah operierenden,

2.000 Kunden finden sich Unternehmen der optischen Industrie,

kompetenten und innovativen Unternehmens bestimmt das Handeln

Spielzeugproduzenten, Medizintechnikanbieter sowie Automobil-

von GRAFE heute und in der Zukunft.

hersteller und -zulieferer. Mehr als 30 OEM-Partner vertrauen der ISO- und TS-zertifizierten Qualität in Produktion und Service. Außerdem verfügt das Unternehmen über herausragende Entwicklungskapazitäten und führt ständig Forschungen mit internationalen Instituten durch, um innovative Produkte zu entwickeln. Die Mitarbeiter Im modernen Werk in Blankenhain produzieren über 300 Beschäftigte für den nationalen und internationalen Markt. Die Kunden von GRAFE setzen auf intelligente Lösungen, die ihre Produkte aufwerten und ihnen bessere Eigenschaften verleihen. Um dies zu gewährleisten, investiert die GRAFE-Gruppe sehr stark in die Ausbildung junger Menschen. Zehn Prozent der Belegschaft sind Auszubildende und Studenten und ein Drittel der Beschäftigten sind im Bereich Forschung und Entwicklung tätig. Damit sichert GRAFE kontinuierlich Innovation und Wachstum.

GRAFE Advanced Polymers GmbH Waldecker Straße 21 99444 Blankenhain Rechtsform: GmbH Gründungsjahr: 1991 Geschäftsleitung: Dipl.-Kfm. Matthias Grafe, Dipl.-Ing. Clemens Grafe

Kulturelles und soziales Engagement

Mitarbeiter: ca. 300

Das Unternehmen GRAFE engagiert sich in der Region Weimarer

Umsatz 2014: k.A.

Land und der Stadt Weimar kulturell sowie sozial. So werden

Standorte: Blankenhain, Italien, Polen, Tschechien

verschiedene Schulen der Region gefördert, jährlich der GRAFE-

Branchenspezialisierung: kunststoffverarbeitende Industrie

24

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Kunden der Industrie. Muhr und Bender KG.

Mubea – light.efficient.global. Unsere Geschichte beginnt 1916 – mit einer Feder. Heute ist Mubea ein innovativer Leichtbauspezialist für hoch beanspruchbare Federn und verwandte Produkte. Als inhabergeführtes Familienunternehmen ist Mubea in vielen Segmenten der Federindustrie Marktführer und beliefert alle Automobilhersteller rund um den Globus. Mit weltweit mehr als 10.000 Mitarbeitern an insgesamt 28 Produktions-, Entwicklungs- und Vertriebsstandorten hat unser Unternehmen 2014 einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro

Achsfedernproduktion, Mubea China.

erwirtschaftet. Mubeas Wachstum resultiert aus globaler Präsenz und technolo-

Mithilfe von optimierten Konstruktionstechnologien, neuen

gischer Innovationskraft. Auf die heutigen Zielsetzungen der

Werkstoffen und modernsten Fertigungsmethoden schafft Mubea

Automobilindustrie hinsichtlich der nachhaltigen Senkung des

innovative Lösungen zur Gewichtsreduzierung von Fahrzeugen.

Kraftstoffverbrauchs und der Emissionswerte sind wir bestens

Eines von zahlreichen Beispielen für die Technologieführerschaft

vorbereitet. So kann Mubea mit seinen Produkten einen wesent-

sind Tailor Rolled Blanks (TRB®). Die Technologie des flexiblen

lichen Beitrag zum automobilen Leichtbau leisten.

Walzens zur Herstellung von TRB®, wurde von Mubea entwickelt und im Jahre 2000 auf den Markt gebracht. Hierbei handelt es sich

Mubea Hauptverwaltung, Attendorn

Kunden der Industrie. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Muhr und Bender KG.

25

Mubea Showcar.

um einen Flachwalzprozess, bei dem durch einen veränderlichen

Fragen von morgen zu suchen.

Walzspalt variable Blechdicken in nahezu beliebiger Abfolge in Walzrichtung möglich wer­den. Das Verfahren erlaubt bis zu

Der Erfolg unseres Unternehmens wird entscheidend durch die

50 Prozent Dickenunterschiede innerhalb eines Bauteils. Aber

Leistung unserer Mitarbeiter bestimmt. Der Mensch steht bei Mubea

auch mit seinen Komponenten aus Faserverbundwerkstoffen ist

im Mittelpunkt. Wir bilden Fach- und Führungskräfte selbst aus und

Mubea an verschiedensten richtungweisenden Fahrzeugentwick-

investieren unablässig in die Aus- und Weiterbildung unserer

lungen beteiligt.

Mitarbeiter auf allen Ebenen der Entwicklung, der Fertigung und des Managements. In den letzten fünf Jahren konnte Mubea die

Wir investieren kontinuierlich in Forschung und Entwicklung und

Anzahl seiner Mitarbeiter nahezu verdoppeln und hat weltweit über

arbeiten eng mit verschiedenen Hochschulen zusammen. Mit der

4.000 Arbeitsplätze geschaffen. Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter

Errichtung der Stiftungsprofessur „Werkstoffsysteme für den

ist bei unseren Tochtergesellschaften im nahen und fernen Ausland

Fahrzeugleichtbau“ an der Universität Siegen unterstützt Mubea das

beschäftigt. Mubea bietet als internationaler Arbeitgeber nicht nur

konstante Bestreben, schon heute nach den Antworten auf die

sichere und interessante Arbeitsplätze, sondern auch gute Aufstiegschancen.

Muhr und Bender KG Schlachtwiese 4 57439 Attendorn Rechtsform: Kommanditgesellschaft Gründungsjahr: 1916 Vorstand: Dr. Thomas Muhr Mitarbeiter: 10.000 Umsatz 2014: 1,6 Mrd. Euro Standorte: 28 Produktions-, Entwicklungs- und Vertriebsstandorte Mubea-Federbandschellen, verbaut in nahezu allen Automobilen weltweit.

Branchenspezialisierung: Automobilzuliefererindustrie

26

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Verwaltungsorgane der Gesellschaft.

Verwaltungsorgane der Gesellschaft Aufsichtsrat Herbert Haas

Ulrich Weber

Vorsitzender

Berlin

Burgwedel

Mitglied des Vorstands der

Vorsitzender des Vorstands HDI

Deutsche Bahn AG

Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V.a.G. und der Talanx AG

Jutta Mück* Oberhausen

Dr. Erwin Möller

Angestellte

stv. Vorsitzender Hannover

Detlev Preugschat*

Vorsitzender des Aufsichtsrats der

Burgwedel

M. M. Warburg & Co. Gruppe KGaA

Angestellter

Wolfgang Brinkmann Herford geschäftsführender Gesellschafter der bugatti GmbH

* Arbeitnehmervertreter

Verwaltungsorgane der Gesellschaft. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG.

27

Vorstand Dr. Christian Hinsch

Frank Harting

Dr. Stefan Sigulla

Vorsitzender

Im Vorstand der

Im Vorstand der

Burgwedel

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

verantwortlich für

verantwortlich für

• Sparte Luftfahrt- und

• Sparte Industrie-Haftpflicht-

stv. Vorsitzender des Vorstands des HDI Haftpflichtverband der

Gruppen-Unfallversicherung

Deutschen Industrie VaG und

• IT-Demand

der Talanx AG

• Geschäftsfeld Industrie

und -Rechtsschutzversicherung (Betrieb/Schaden/Sicherheitstechnik) • Geschäftsfeld Konzern

(seit 01.04.2013) Jens Wohlthat

Im Vorstand der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Gerhard Heidbrink

Im Vorstand der

verantwortlich für

Im Vorstand der

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

• Aufgaben des Vorstandsvorsitzenden

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

verantwortlich für

verantwortlich für

• Geschäftsfeld Global

• Sparte Industrie-Kraftfahrt-Versicherung

• Koordination übergreifender Themen der

gemäß Geschäftsordnung • Revision

(Betrieb/Schaden/Sicherheitstechnik) Dr. Joachim ten Eicken Im Vorstand der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

internationalen Industrieversicherung

• Vertrieb Inland außer Geschäftsfeld Konzern (bis 30.04.2014)

Ulrich Wollschläger Im Vorstand der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

verantwortlich für Dr. Edgar Puls

verantwortlich für

Im Vorstand der

• Rechnungswesen

• Transport- und Kreditversicherung

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

• Beitragsinkasso

• Betreuung der HDI-Gerling Sicherheits-

verantwortlich für

• Kapitalanlagen

• Geschäftsfeld Europa

• Controlling

• Sparte Industrie-Kraftfahrt-Versicherung

• Risikomanagement

• Sparte Industrie-Sachversicherung (Betrieb/Schaden/Sicherheitstechnik)

technik GmbH

(Betrieb/Schaden/Sicherheitstechnik) (seit 01.04.2014)

• Koordination der passiven Rückversicherung

28

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Bericht des Aufsichtsrats.

Bericht des Aufsichtsrats Der Aufsichtsrat hat die Geschäftsführung des Vorstands im zurück-

auf § 87 Abs. 1 AktG in der Fassung des Gesetzes zur Angemessen-

liegenden Geschäftsjahr 2014 gemäß den nach Gesetz, Satzung und

heit der Vorstandsvergütung wurden hierbei u.a. auch horizontale

Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben laufend überwacht und

und vertikale Vergütungsaspekte als Vergleich und Orientierung

sich anhand regelmäßiger schriftlicher und mündlicher Berichte

herangezogen.

vom Vorstand umfassend über die Geschäftsentwicklung und die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft unterrichten lassen. Der

Schwerpunkte der Beratungen im Plenum

Aufsichtsratsvorsitzende wurde überdies vom Vorstandsvorsitzen-

Einen Schwerpunkt der Beratung des Aufsichtsrats bildeten die

den laufend über wichtige Entwicklungen und anstehende Entschei-

weitere Umsetzung der Globalisierungsstrategie, die Fortsetzung

dungen unterrichtet.

der Umstrukturierung der europäischen Auslandseinheiten und die Planung für das Geschäftsjahr 2015.

Der Aufsichtsrat trat zu zwei ordentlichen Sitzungen am 11. März 2014 und 19.November 2014 zusammen. In den Sitzungen wurden

Sofern aufgrund von Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung

die Berichte des Vorstands ausführlich erörtert sowie Anregungen

Geschäfte und Maßnahmen des Vorstands der Zustimmungspflicht

und Optimierungsvorschläge eingebracht. Soweit zwischen den

des Aufsichtsrates unterlagen, wurden diese nach Prüfung und

Sitzungen zustimmungspflichtige Geschäfts anstanden, legte der

Erörterung verabschiedet.

Vorstand diese zur Entscheidung im schriftlichen Verfahren vor. Der Aufsichtsrat hat sich von der Leistungsfähigkeit des RisikoIm Geschäftsjahr 2014 berichtete der Vorstand regelmäßig über

managementsystems überzeugt und laufend vom Vorstand entspre-

das laufende Geschäftsjahr und die wirtschaftliche und finanzielle

chend informieren lassen.

Entwicklung der Gesellschaft. Im Rahmen der schriftlichen und mündlichen Berichterstattung wurde der Aufsichtsrat auch über das

Jahresabschlussprüfung

Risikomanagement der Gesellschaft, deren Risikosituation sowie

Der vom Vorstand vorgelegte Jahresabschluss zum

über eintretende Veränderungen und deren Ursachen informiert.

31. Dezember 2014 sowie der Lagebericht sind unter Einbeziehung der Buchführung von der KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesell-

Der Aufsichtsrat sah sich zu Prüfungsmaßnahmen nach

schaft, Hannover, geprüft worden. Die Bestellung der Abschluss-

§111 Abs.2 AktG im Geschäftsjahr 2014 nicht veranlasst.

prüfer erfolgte durch den Aufsichtsrat, welcher auch den konkreten Prüfungsauftrag erteilte.

Insgesamt hat der Aufsichtsrat im Rahmen seiner gesetzlichen und satzungsgemäßen Zuständigkeit an den Entscheidungen des

Die Prüfung hat keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. In

Vorstands mitgewirkt und sich von der Recht- und Ordnungsmäßig-

dem erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk wird erklärt,

keit sowie Wirtschaftlichkeit der Unternehmensführung überzeugt.

dass die Buchführung und der Jahresabschluss ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und

Der Personalausschuss des Aufsichtsrats kam im Berichtsjahr

Ertragslage vermitteln und dass der Lagebericht im Einklang mit

zu zwei Sitzungen zusammen und hat Beschlussempfehlungen

dem Jahresabschluss steht. Die Abschlussunterlagen und die

an das Aufsichtsratsplenum, insbesondere im Hinblick auf die

Prüfungsberichte der KPMG AG wurden allen Aufsichtsratsmit-

Vergütung der Mitglieder des Vorstands ausgesprochen. Mit Blick

gliedern rechtzeitig zugeleitet.

Bericht des Aufsichtsrats. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG.

Der Abschlussprüfer war bei der Sitzung über die Beratung des

Besetzung des Aufsichtsrats

Jahresabschlusses und des Lageberichts anwesend, hat über die

Die Herren Herbert Haas, Wolfgang Brinkmann, Dr. Erwin Möller

Durchführung der Prüfung berichtet und stand dem Aufsichtsrat

und Ulrich Weber sind durch die Hauptversammlung der Gesell-

für ergänzende Auskünfte zum Jahresabschluss und Lagebericht

schaft am 11. März 2014 zu Mitgliedern des Aufsichtsrats wieder-

wie auch zum Prüfungsbericht zur Verfügung. Der Aufsichtsrat

gewählt worden. In der konstituierenden Aufsichtsratssitzung am

hat den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss erörtert und

11. März 2014 wurden Herr Haas zum Vorsitzenden und Herr

auch den Prüfungsbericht des Abschlussprüfers geprüft und zu

Dr. Möller zum stellvertretenden Vorsitzenden des Aufsichtsrats

einzelnen Punkten Nachfragen an den Abschlussprüfer gerichtet.

wiedergewählt.

29

Der Aufsichtsrat ist zu dem Ergebnis gekommen, dass der Prüfungsbericht in Übereinstimmung mit den §§ 317 und 321 HGB steht und

Frau Jutta Mück und Herr Detlev Preugschat, deren Amtszeit als

keinen Bedenken begegnet. Weiter ist der Aufsichtsrat zu dem

Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat mit Wirkung zum Ablauf der

Ergebnis gekommen, dass der Lagebericht die Anforderungen des

ordentlichen Hauptversammlung am 11.März 2014 endet, wurden

§ 289 HGB erfüllt und in Überstimmung mit den Aussagen der

durch Beschluss des Amtsgerichts Hannover vom 10.April 2014 bis

Berichte an den Aufsichtsrat gemäß § 90 AktG steht. Der Lagebe-

zum Beginn der Amtszeit der nach §1 Drittelbeteiligungsgesetz neu

richt steht auch in Einklang mit der eigenen Einschätzung des

zu wählenden Mitglieder des Aufsichtsrats zu Mitgliedern des

Aufsichtsrats hinsichtlich der Lage der Gesellschaft.

Aufsichtsrats bestellt.

Nach dem abschließenden Ergebnis der vom Aufsichtsrat vorge-

Mit Wirkung zum Ablauf der ordentlichen Hauptversammlung

nommenen Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

der Gesellschaft am 11.März 2015 wurden Herr Sebastian Gascard

hat sich dieser dem Urteil des Abschlussprüfers angeschlossen und

und Frau Jutta Mück nach § 1 Drittelbeteiligungsgesetz als

den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss am 11. März 2015

Arbeitnehmervertreter neu bzw. wieder in den Aufsichtsrat der

gebilligt, der damit festgestellt ist. Dem Lagebericht und insbeson-

Gesellschaft gewählt. Die Amtszeit von Herrn Preugschat als

dere den dort getroffenen Aussagen zur weiteren Unternehmensent-

Mitglied des Aufsichtsrats endet zu diesem Zeitpunkt. Der

wicklung wurde ebenfalls zugestimmt.

Aufsichtsrat dankt Herrn Preugschat für seine Tätigkeit im Aufsichtsrat der Gesellschaft.

Besetzung des Vorstands Herr Gerhard Heidbrink ist mit Wirkung zum Ablauf des

Der Aufsichtsrat dankt den Mitgliedern des Vorstands und allen

30. April 2014 aus dem Vorstand der Gesellschaft ausgeschieden.

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre engagierte Arbeit im

Der Aufsichtsrat dankt Herrn Heidbrink für seine langjährige und

Berichtsjahr.

sehr verdienstvolle Tätigkeit für die Gesellschaft. Herr Dr. Edgar Puls wurde mit Wirkung ab dem 1. April 2014 zum neuen Mitglied

Hannover, den 11. März 2015

des Vorstands der Gesellschaft bestellt. Für den Aufsichtsrat Herbert K. Haas (Vorsitzender)

30

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Grundlagen des Unternehmens. Wirtschaftsbericht.

Lagebericht

mehren sich positive Nachrichten: So hat sich das Wachstum in Spanien im zweiten und dritten Quartal mit jeweils +0,5 % beschleunigt. In Portugal verringerte sich die Arbeitslosenquote auf 13 % im

Grundlagen des Unternehmens

September 2014. Für die Frühindikatoren im Euroraum zeichnete sich zum Jahresende eine Stabilisierung ab. In Deutschland verbesserte sich der ifo-Index im Dezember auf 105,5 – den zweiten Monat in Folge, nachdem er im Jahresverlauf sechs Monate nacheinan-

Geschäft

der rückläufig war (Jahrestief 103,2 im Oktober 2014). Die individuellen Indikatoren deuten auch zukünftig auf eine heterogene Ent-

Unternehmen

wicklung hin. Während in Frankreich der Einkaufsmanagerindex für

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG deckt als Industriever-

die Industrie im Dezember ein neues Jahrestief mit 47,5 verzeichne-

sicherer den Bedarf an maßgeschneiderten Versicherungslösungen

te, verfestigte sich der entsprechende Stimmungsindikator in Spani-

von Industrie- und Gewerbekunden ab. Neben der herausragenden

en im Jahresverlauf und lag im Dezember bei 53,8.

Präsenz der Gesellschaft am deutschen Markt ist sie maßgeblich über Auslandsniederlassungen, Tochter- und Schwestergesellschaf-

Die Konjunktur in den USA konnte sich nach dem wetterbedingten

ten sowie Netzwerkpartner in über 140 Ländern aktiv. Im Geschäfts-

Einbruch Anfang des Jahres rasch erholen: Das Wachstum beschleu-

jahr wurden die Auslandseinheiten in Spanien und Belgien auf die

nigte sich im dritten Quartal auf 5,0 % (annualisiert) – das stärkste

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG verschmolzen und als Nie-

Wachstum seit elf Jahren. Die Arbeitslosenquote fiel im Dezember

derlassungen weiterbetrieben. So kann die Gesellschaft global tätige

2014 auf 5,6 % (Sechsjahrestief), im November wurde der stärkste

Kunden mit lokalen Policen bedienen, die gewährleisten, dass der

Stellenzuwachs seit Januar 2012 registriert. Der für das US-Konsu-

festgelegte Service und Versicherungsschutz weltweit für alle einbe-

mentenvertrauen bedeutende Häusermarkt setzte seine Erholung

zogenen Risiken erbracht wird.

fort. Eine Belebung des Wirtschaftswachstums verbuchte auch das Vereinigte Königreich. Das Wachstum beschleunigte sich dort auf

Wirtschaftsbericht

0,7 % im dritten Quartal. Die Geldpolitik der großen Zentralbanken war unverändert expansiv. Die US-Notenbank Federal Reserve beendete ihre monatlichen

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Anleihekäufe im Oktober und signalisierte in der Sitzung im Dezember eine behutsame Zinswende für 2015. Im Euroraum führte die EZB im Sommer 2014 ein umfangreiches Maßnahmenpaket

Volkswirtschaftliche Entwicklung

durch. In der zweiten Jahreshälfte senkte die Europäische Zentral-

Weltweit war das Jahr 2014 geprägt durch eine stark heterogene

bank erneut ihren Refinanzierungssatz von 0,15 % auf 0,05 %. Auf-

Wirtschaftsentwicklung, die sich auch innerhalb der Ländergruppen

grund rückläufiger langfristiger Inflationserwartungen stellte die

entfaltete. Während sich die Erholung der US-Wirtschaft fortsetzte,

EZB im November eine deutliche Ausweitung ihrer Bilanz in Aus-

schwächte sich der wenig dynamische Aufschwung im Euroraum

sicht.

ab. Konjunktursorgen in den Schwellenmärkten wirkten belastend für den globalen Aufschwung. Die US-Wirtschaft konnte von der re-

Infolge niedriger Inflationsraten zu Beginn des Berichtsjahres ver-

alen Erholung am Arbeits- und Häusermarkt profitieren. In China

stärkten sich die disinflationären Tendenzen im Euroraum im Jah-

ließ das Wachstum nach, der überhitzte Immobilienmarkt und die

resverlauf. Die jährliche Teuerungsrate fiel zum Jahresende auf –0,2

hohe Verschuldung wirkten belastend.

%. In den USA gab es im vierten Quartal im Vergleich zum Jahresverlauf ebenfalls etwas niedrigere Inflationsdaten. Die US-Inflati-

Der Euroraum litt unverändert unter der Reformmüdigkeit Frank-

onsrate fiel im dritten Quartal 2014 auf 1,7 % und verringerte sich

reichs und Italiens, wo das Wachstum insbesondere durch einen in-

aufgrund des Preisverfalls im Energiesektor weiter auf 1,3 % im No-

flexiblen Arbeitsmarkt gehemmt wird. Die Wirtschaft im Euroraum

vember. Im Vereinigten Königreich mäßigte sich die Inflation von

kletterte im dritten Quartal um magere 0,2 % zum Vorquartal. Das

1,9 % zur Jahresmitte auf 0,5 % im Dezember.

deutsche Bruttoinlandsprodukt stieg im dritten Quartal moderat um 0,1 %. Italien fiel zurück in die Rezession; Frankreich überraschte

Kapitalmärkte

im dritten Quartal positiv mit einer Expansion von 0,3 %. Aus Län-

An den Euro-Rentenmärkten hatten die trotz positiver Tendenzen

dern, die sich einem harten Reformprogramm unterzogen haben,

weiter unsichere und vor allem sehr inhom*ogene Konjunkturlage in

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 31 Wirtschaftsbericht.

der Eurozone, diverse geopolitische Risiken und die anhaltend ex-

Internationale Versicherungsmärkte

pansive Geldpolitik der EZB wesentlichen Einfluss auf das Markt-

Nach dem Ausbleiben sehr schwerer Naturkatastrophen dürfte die

geschehen. Der Trend zu rückläufigen Bundrenditen setzte sich mit

internationale Versicherungswirtschaft eher unterdurchschnittlich

nur geringen Korrekturbewegungen bis zum Ende des dritten Quar-

belastet werden. Die anhaltende Staatsschuldenkrise im Euroraum,

tals fort.

geopolitische Krisen wie z. B. in der Ukraine und die nur verhaltene Erholung der Weltwirtschaft stellen weiterhin ein herausforderndes

Nach einem insgesamt unspektakulär ausgefallenen Stresstest der

Umfeld für Versicherungsunternehmen dar. In den Schwellenländern

Banken des Euroraums lag der geopolitische Marktfokus im vierten

insgesamt gewann die Konjunktur wieder an Dynamik, jedoch mit

Quartal auf der ungelösten Russland-Ukraine-Krise.

uneinheitlicher regionaler Ausprägung.

Auf Quartalssicht gingen die Renditen für Bundesanleihen im

Die internationale Schaden- und Unfallversicherung wies für 2014

Schlussquartal 2014 weiter zurück. Zum Jahresende bildeten sich

insgesamt ein abgeschwächtes Prämienwachstum aus: In den entwi-

neue historische Tiefstände heraus. Bis zum Laufzeitbereich von

ckelten Versicherungsmärkten verringerte sich das reale Wachstum

vier Jahren waren die Renditen leicht negativ. Zweijährige Anleihen

leicht unter Vorjahresniveau. Das Wachstum in den Schwellenlän-

notierten bei –0,122 %, fünfjährige Bundesanleihen fielen auf

dern fiel weiterhin deutlich stärker aus, ging aber im Vergleich zum

0,001 % und die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel zum

Vorjahr signifikant zurück.

Jahresende nochmals deutlich auf 0,509 %. Zum Jahresende setzte sich die Tendenz zu mehr Qualität fort: Ratingstarke Sektoren (AAA

Trotz der Häufung von Naturkatastrophen war der Schadenaufwand

bis A) performten speziell im Schlussquartal besser als das BBB-

für die Versicherer geringer als 2013 und lag auch deutlich unter

Segment. Darüber hinaus zeigten Investments in risikobehaftete An-

dem Durchschnittswert für die vorangegangenen zehn Jahre. Anhal-

leihen 2014 einen deutlichen Wertzuwachs. Eine überdurchschnittli-

tend starken Druck auf die Ertragslage der Versicherer übten die

che Performance zeigten auch Versicherungsanleihen und nachran-

weiterhin niedrigen Zinsen aus. Im Ergebnis verschlechterte sich die

gige Finanzanleihen. Verlierer im vierten Quartal waren Öl- und

Profitabilität in der internationalen Schaden- und Unfallversiche-

Gaswerte.

rung im Vergleich zum Vorjahr.

Der Primärmarkt – der Markt für die Erstausgabe von Wertpapie-

Deutsche Versicherungswirtschaft

ren – zeigte bis zum Juli 2014 eine aktive Neuemissionstätigkeit, die

Nach dem starken Beitragswachstum im Vorjahr konnte die deut-

die des Vorjahres deutlich überstieg. Auch in der zweiten Jahreshälf-

sche Versicherungswirtschaft auch 2014 ein Prämienwachstum ver-

te war bis in den Dezember hinein ein hohes Aufkommen zu sehen.

zeichnen, wenngleich auf einem etwas niedrigeren Niveau. Vor al-

Die Nachfrage nach Rendite war ungebrochen, insbesondere Unter-

lem die Kraftfahrtversicherung trug mit ihrem Wachstum zum Bei-

nehmensanleihen mit längeren Laufzeiten, Emittenten aus dem

tragsanstieg bei.

Crossover-/High-Yield-Segment sowie nachrangige Bankenemissionen waren stark vertreten. Covered Bonds zeigten eine durchschnitt-

Die Bilanz der Sachversicherer für Zahlungen aufgrund der Folgen

liche Neuemissionsaktivität. Wie schon im Vorjahr war das Netto-

von Naturgewalten fiel 2014 mit rund 2 Mrd. EUR deutlich besser

emissionsvolumen hier jedoch leicht negativ.

aus als im Vorjahr. Allerdings entfiel gut ein Viertel dieser Summe allein auf zwei Ereignisse: Für die Folgen von Sturmtief „Ela“ leis-

Im vierten Quartal waren die Aktienmärkte von einer hohen Volatili-

teten die Versicherer rund 400 Mio. EUR, womit „Ela“ der zweitteu-

tät geprägt. Nach einer scharfen Korrektur in der ersten Oktober-

erste Sommersturm der vergangenen 15 Jahre war. Ein Starkregen

hälfte sorgten insbesondere Spekulationen über Anleihekäufe der

Ende Juli im Münsterland mit einem der höchsten Werte für den Li-

EZB sowie robuste US-Konjunkturdaten für eine fulminante Kurs-

ter Regen pro Quadratmeter, die je in Deutschland gemessen wur-

erholung. Der stark fallende Ölpreis, die Krise in Russland sowie

den, verursachte versicherte Schäden in Höhe von rund 140 Mio.

gescheiterte Präsidentschaftswahlen in Griechenland sorgten zum

EUR. Insgesamt zählte das Jahr 2014 zu den fünf folgenschwersten

Jahresende erneut für große Kursschwankungen. Im Vergleich zum

Sturm- und Hageljahren seit 1998. Nach dem dennoch verhältnis-

Jahresanfang verbesserte sich der DAX um 2,7 %, der EuroStoxx 50

mäßig moderaten Schadenaufkommen verbesserte sich die kombi-

verbuchte ein Plus von 1,2 % und der S&P 500 legte 11,4 % zu. In

nierte Netto-Schaden-/Kostenquote für die gesamte Schaden- und

Japan verzeichnete der Nikkei auf Jahressicht ein Plus von 7,1 %.

Unfallversicherung gegenüber dem Vorjahr.

32

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Wirtschaftsbericht.

Geschäftsverlauf

Die verdienten Nettobeiträge erhöhten sich um 273 Mio. EUR auf 1.602 (1.329) Mio. EUR.

Geschäftsverlauf der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr stärker als erwartet um 407 Mio. EUR auf 2.885 (2.478) Mio. EUR. Aufgrund eines im Wesentlichen durch die

Versicherungsgeschäft insgesamt

neuen Auslandsniederlassungen sowie die hohe Großschadenbelas2014

2014

2013

2013

tung im Bereich Man-made-Schäden erhöhten Schadenaufwandes,

Brutto

Netto

Brutto

Netto

stieg der Geschäftsjahresschadenaufwand insgesamt um 510 Mio.

Beiträge

3.787

1.623

3.270

1.288

EUR an. Demgegenüber konnte ein um 103 Mio. EUR verbessertes

Verdiente Beiträge

3.756

1.602

3.200

1.329

Aufwendungen für Versicherungsfälle

2.885

1.335

2.478

1.139

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

701

395

600

287

Mio. EUR

verringerte sich aufgrund der positiven Beitragsentwicklung leicht auf 76,8 (77,4) %.

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

-51

-101

Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich um 196 Mio. EUR auf 1.335 (1.139) Mio. EUR. Die Nettoschadenquote

In %

Schadenquote

76,8

83,3

77,4

85,7

Kostenquote

18,7

24,7

18,8

21,6

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

Abwicklungsergebnis ausgewiesen werden. Die Bruttoschadenquote

verringerte sich auf 83,3 (85,7) %. Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen um

95,5

108,0

96,2

107,3

101 Mio. EUR auf 701 (600) Mio. EUR an. Die Erhöhung resultierte hauptsächlich aus dem Auslandswachstum und den damit verbundenen Kostensteigerungen, was im Wesentlichen durch die neuen

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG konnte wie erwartet im

Auslandsniederlassungen begründet war. Die Kostenquoten blieben

Berichtszeitraum insgesamt einen signifikanten Anstieg der gebuch-

erwartungsgemäß im Brutto mit 18,7 (18,8) % konstant und beliefen

ten Bruttobeiträge um 517 Mio. EUR auf 3.787 (3.270) Mio. EUR

sich im Netto auf 24,7 (21,6) %. Die kombinierten Schaden-/Kos-

verzeichnen. Die allgemein positive Entwicklung setzte sich spar-

tenquoten spiegelten die vorgenannten Entwicklungen wider und be-

tenübergreifend durch. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war

liefen sich brutto auf 95,5 (96,2) % und netto auf 108,0 (107,3) %.

erwartungsgemäß ein starker Beitragsanstieg im Auslandsgeschäft, der im Wesentlichen durch die im Geschäftsjahr auf die HDI-Ger-

Nach einer Entnahme aus der Schwankungsrückstellung in Höhe

ling Industrie Versicherung AG verschmolzenen Auslandseinheiten

von 23 (36) Mio. EUR verblieb für unsere Gesellschaft insgesamt

Spanien und Belgien in Höhe von 296 Mio. EUR begründet war.

ein versicherungstechnisches Nettoergebnis in Höhe von

Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr Erneuerungsrechte von der

-101 (-51) Mio. EUR.

Tochtergesellschaft HDI-Gerling Verzekeringen N.V., Rotterdam, an die Betriebsstätte Niederlande übertragen. Der daraus resultierende Beitragszuwachs betrug 109 Mio. EUR. Bruttobeiträge des Geschäftsjahres insgesamt Mio. EUR, % Haftpflichtversicherung

1.135

30,0

All-Risk-Versicherungen

1.018

26,9

Kraftfahrzeugversicherung

408

10,8

Transport- und Luftfahrtversicherung

372

9,8

Technische Versicherung

364

9,6

Feuerversicherung

232

6,1

Unfallversicherung

115

3,8

Sonstige Versicherungen

143

3,0

3.787

100,0

Summe

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 33 Wirtschaftsbericht. Ertragslage.

Haftpflichtversicherung

den Abwicklungsgewinnen kleinerer Schäden beteiligt waren. Die Nettoschadenquote lag bei 73,0 (94,6) %.

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen im 2014

2014

2013

2013

Geschäftsjahr auf 139 (114) Mio. EUR an. Die Erhöhung resultierte

Brutto

Netto

Brutto

Netto

hauptsächlich aus dem Auslandswachstum und der damit verbunde-

Beiträge

822

209

690

230

Verdiente Beiträge

805

212

690

248

Aufwendungen für Versicherungsfälle

662

155

712

235

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

139

73

114

70

Mio. EUR

nen Kostensteigerung, was im Wesentlichen durch die neuen Auslandsniederlassungen begründet war. Die Bruttokostenquote stieg auf 17,2 (16,6) %. Die Nettokostenquote erhöhte sich auf 34,5 (28,3) %, was wesentlich auf dem erwähnten Rückgang der

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

Nettoprämie beruhte.

-36

-33

Die kombinierten Schaden-/Kostenquoten spiegelten die vorgenann-

In %

Schadenquote

82,3

73,0

103,2

94,6

ten Entwicklungen wider und betrugen brutto 99,5 (119,8) % und

Kostenquote

17,2

34,5

16,6

28,3

netto 107,5 (122,9) %.

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

99,5

107,5

119,8

122,9

Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 17 Mio. EUR (Entnahme von 21 Mio. EUR) weist die Sparte Haftpflichtversicherung ein versicherungstechnisches Nettoergebnis von

In der industriellen Haftpflichtversicherung verzeichnete die HDIGerling Industrie Versicherung AG trotz des anhaltend starken Wettbewerbs eine deutliche Zunahme der gebuchten Bruttobeiträge um 132 Mio. EUR auf 822 (690) Mio. EUR. Das Beitragswachstum resultierte wesentlich aus dem Auslandsgeschäft, wozu auch der Beitragszuwachs durch die Umwandlung früherer Tochtergesellschaften in Niederlassungen in Höhe von 111 Mio. EUR beitrug. Die verdienten Nettobeiträge verringerten sich um 36 Mio. EUR auf 212 (248) Mio. EUR. Ausschlaggebend waren im Vergleich zum Vorjahr deutlich höhere Rückversicherungsbeiträge, die wesentlich daraus resultierten, dass durch die Inanspruchnahme von Rückversicherungsschutz für Großschäden die Aufwendungen für Wiederauffüllungsprämien angestiegen sind. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle sanken um 50 Mio. EUR auf 662 (712) Mio. EUR. Aufgrund eines im Wesentlichen durch die neuen Auslandsniederlassungen erhöhten Schadenaufwandes stieg der Geschäftsjahresschadenaufwand um 46 Mio. EUR an. Im Berichtsjahr wurde ein Abwicklungsgewinn von 22 (-74) Mio. EUR ausgewiesen, nachdem im Vorjahr erhebliche Nachreservierungen für potenzielle Großschadenbelastungen vorgenommen wurden. Die Bruttoschadenquote sank entsprechend stark um 20,9 Prozentpunkte auf 82,3 (103,2) %. Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle verringerten sich um 80 Mio. EUR auf 155 (235) Mio. EUR stärker als im Brutto, da die Rückversicherer in erheblichem Umfang an den Schadenbelastungen durch Großschäden, jedoch in erheblich geringerem Umfang an

-33 (-36) Mio. EUR aus.

34

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Wirtschaftsbericht.

Feuerversicherung

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb sind im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 42 (34) Mio. EUR angestiegen. Die Bruttokostenquote erhöhte sich auf 21,6 (20,6) %. Für eigene Rech-

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

nung erhöhten sich die Aufwendungen auf 27 (9) Mio. EUR. Auf2014

2014

2013

2013

grund der erwähnten Erhöhung des Selbstbehalts waren die Rück-

Brutto

Netto

Brutto

Netto

versicherungsanteile an den Provisionen rückläufig. Die Nettokos-

Beiträge

187

74

166

33

Verdiente Beiträge

193

69

164

43

Aufwendungen für Versicherungsfälle

372

140

117

28

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

42

27

34

9

Mio. EUR

tenquote stieg dementsprechend auf 38,8 (20,9) % an. Die kombinierten Schaden-/Kostenquoten spiegelten die vorgenannten Entwicklungen wider und erhöhten sich brutto auf 214,5 (91,9) % und netto auf 242,6 (85,9) %.

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

-4

-82

Insgesamt verblieb ein versicherungstechnisches Nettoergebnis von -82 (-4) Mio. EUR, das eine Entnahme aus der Schwankungsrück-

In %

Schadenquote

192,9

203,8

71,3

65,0

stellung in Höhe von 21 Mio. EUR (Zuführung von 7 Mio. EUR)

Kostenquote

21,6

38,8

20,6

20,9

enthält.

214,5

242,6

91,9

85,9

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

Die Bruttobeitragseinnahmen in der industriellen Feuer- und FeuerBetriebsunterbrechungsversicherung konnten im Geschäftsjahr um 21 Mio. EUR auf 187 (166) Mio. EUR gesteigert werden. Das Beitragswachstum resultierte vorwiegend aus dem Auslandsgeschäft, wobei insbesondere die neuen Auslandsniederlassungen mit Bruttobeitragseinnahmen in Höhe von 14 Mio. EUR zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben. Die verdienten Nettobeiträge erhöhten sich mit 26 Mio. EUR auf 69 (43) Mio. EUR stärker als die Bruttobeiträge. Aufgrund einer Erhöhung des Selbstbehalts in der obligatorischen Rückversicherung haben sich die Rückversicherungsbeiträge gegenüber dem Vorjahr vermindert. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich im Geschäftsjahr kräftig um 255 Mio. EUR auf 372 (117) Mio. EUR. Ausschlaggebend war eine signifikante Erhöhung des Geschäftsjahresschadenaufwands um 256 Mio. EUR. Dieser wurde maßgeblich durch einen Großschaden in dreistelliger Millionenhöhe beeinflusst. Die Bruttoschadenquote stieg entsprechend deutlich auf 192,9 (71,3) %. Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich um 112 Mio. EUR auf 140 (28) Mio. EUR weniger stark als die Bruttoaufwendungen. Der oben genannte Großschaden des Geschäftsjahres wurde zu einem großen Teil an die Rückversicherer weitergegeben. Gleichzeitig gingen die Rückversicherungsanteile an den Bruttoschadenaufwendungen des Geschäftsjahres aufgrund der Erhöhung des Selbstbehalts zurück. Die Nettoschadenquote erhöhte sich entsprechend signifikant um 138,8 Prozentpunkte auf 203,8 (65,0) %.

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 35 Wirtschaftsbericht. Ertragslage.

Kraftfahrzeugversicherung

zurückzuführen ist. Die Nettoschadenquote erhöhte sich auf 92,6 (90,8) %.

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb lagen nahezu 2014

2014

2013

2013

unverändert bei 64 (65) Mio. EUR. Aufgrund des Bruttobeitragsan-

Brutto

Netto

Brutto

Netto

stiegs sank die Bruttokostenquote auf 16,4 (17,6) %. Die Nettokos-

Beiträge

391

350

371

333

Verdiente Beiträge

390

349

368

330

Aufwendungen für Versicherungsfälle

342

323

348

299

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

64

56

65

57

Mio. EUR

tenquote entwickelte sich mit 16,0 (17,4) % analog der Bruttokostenquote. Die kombinierten Schaden-/Kostenquoten spiegelten die vorgenannten Entwicklungen wider und verringerten sich brutto auf 104,2 (112,4) % und erhöhten sich netto leicht auf 108,6 (108,2) %.

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

-34

-17

Nach einer Entnahme aus der Schwankungsrückstellung in Höhe von 13 Mio. EUR (Zuführung von 6 Mio. EUR) verblieb für das

In %

Schadenquote

87,8

92,6

94,8

90,8

Geschäftsjahr insgesamt ein versicherungstechnisches Nettoergebnis

Kostenquote

16,4

16,0

17,6

17,4

in Höhe von -17 (-34) Mio. EUR.

104,2

108,6

112,4

108,2

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

Die gebuchten Bruttobeiträge in der Sparte Kraftfahrzeugversicherung erhöhten sich im Berichtszeitraum um 20 Mio. EUR auf 391 (371) Mio. EUR. Das Beitragswachstum erfolgte sowohl im Bestands- als auch im Neugeschäft. Die verdienten Nettobeiträge entwickelten sich analog zu den verdienten Bruttobeiträgen und erhöhten sich um 19 Mio. EUR auf 349 (330) Mio. EUR. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle verringerten sich um 6 Mio. EUR und lagen bei 342 (348) Mio. EUR. Der Geschäftsjahresschadenaufwand sank dabei um 4 Mio. EUR. Während das Vorjahr durch Großschadenbelastungen aufgrund von Naturkatastrophen geprägt war, war im Geschäftsjahr eine Häufung größerer Schäden in der Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung zu verzeichnen. Außerdem konnte die Sparte Kraftfahrzeugversicherung einen leicht verbesserten Abwicklungsgewinn von 46 (44) Mio. EUR ausweisen. Die Bruttoschadenquote verminderte sich damit um 7,0 Prozentpunkte auf 87,8 (94,8) %. Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle stiegen auf 323 (299) Mio. EUR an. Wesentlich war hier ein deutlicher Rückgang der Rückversicherungsanteile an den Bruttoschadenaufwendungen für das Geschäftsjahr. Im Vorjahr zeigte diese Position eine überproportionale Entlastung bei den Hagelschäden durch die Rückversicherer. Außerdem hatte die Sparte Kraftfahrtversicherung einen leicht geringeren Abwicklungsgewinn von 36 (39) Mio. EUR zu verzeichnen, was maßgeblich auf die gestiegenen Abwicklungsgewinne aus Naturkatastrophenschäden aufseiten der Rückversicherer

36

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Wirtschaftsbericht.

Transport- und Luftfahrtversicherung

jahr war von zwei Großschäden im internationalen Geschäft geprägt. Das übrige Luftfahrtgeschäft verlief positiv und die Sparte Luftfahrt konnte außerdem ein verbessertes Abwicklungsergebnis

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

von 13 (-2) Mio. EUR ausweisen. Die Bruttoschadenquote verrin2014

2014

2013

2013

Brutto

Netto

Brutto

Netto

Beiträge

291

207

223

174

Verdiente Beiträge

290

206

225

168

Aufwendungen für Versicherungsfälle

183

155

182

156

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

63

52

53

47

Mio. EUR

gerte sich insgesamt signifikant um 17,7 Prozentpunkte auf 63,2 (80,9) %. Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle sanken um 1 Mio. EUR auf 155 (156) Mio. EUR. Die Nettoschadenquote lag bei 75,0 (92,8) %.

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

-8

-9

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen auf 63 (53) Mio. EUR an. Ursächlich hierfür waren in der Sparte Trans-

In %

Schadenquote

63,2

75,0

80,9

92,8

portversicherung gestiegene Verwaltungskosten, was im Wesentli-

Kostenquote

21,8

25,5

23,3

28,2

chen durch Kostensteigerungen aufgrund der neuen Auslandsnieder-

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

lassungen begründet war. Die Kostenquoten sanken im Brutto auf 85,0

100,5

104,2

121,0

21,8 (23,3) % und im Netto auf 25,5 (28,2) %. Die kombinierten Schaden-/Kostenquoten reflektierten die vorge-

Die gebuchten Bruttobeiträge für das Segment Transport- und Luft-

nannten Entwicklungen und verringerten sich insgesamt brutto auf

fahrtversicherung konnten im Geschäftsjahr um 68 Mio. EUR auf

85,0 (104,2) % und netto auf 100,5 (121,0) %.

291 (223) Mio. EUR gesteigert werden. Die einzelnen Sparten wurden dabei von unterschiedlichen Verläufen geprägt. Im Transportge-

Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von

schäft waren im Geschäftsjahr deutliche Beitragszuwächse aufgrund

8 Mio. EUR (Entnahme von 23 Mio. EUR) verblieb für das Ge-

von Neugeschäft im Inland und Ausland zu verzeichnen, wobei ins-

schäftsjahr ein versicherungstechnisches Nettoergebnis von

besondere die neuen Auslandsniederlassungen mit 36 Mio. EUR zu

-9 (-8) Mio. EUR.

den gestiegenen Bruttobeitragseinnahmen beigetragen haben. Die Sparte Luftfahrt hatte im Geschäftsjahr einen leichten Rückgang der gebuchten Bruttobeiträge in Höhe von 3 Mio. EUR zu verzeichnen, der insbesondere auf das nationale Airline-Geschäft zurückzuführen war. Durch Neu- und Mehrprämien im nationalen und internationalen Geschäft wurde diese Entwicklung dennoch teilweise kompensiert. Die verdienten Nettobeiträge stiegen insgesamt um 38 Mio. EUR auf 206 (168) Mio. EUR. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich insgesamt geringfügig um 1 Mio. EUR auf 183 (182) Mio. EUR. In der Sparte Transportversicherung stiegen die Bruttoschadenaufwendungen leicht um 1 Mio. EUR an. Die Transportversicherung hatte eine normale Schadenentwicklung im Geschäftsjahr zu verzeichnen, wobei das Vorjahr durch eine hohe Schadenbelastung aus Hagelereignissen geprägt war. Hinzu kamen eine im Vergleich zum Vorjahr positivere Abwicklung im Inlandsgeschäft insbesondere in älteren Anfalljahren sowie ein Abwicklungsgewinn der neuen Auslandsniederlassung Belgien. Insgesamt konnte die Sparte Transportversicherung ein verbessertes Abwicklungsergebnis von 89 (36) Mio. EUR verzeichnen. Die Bruttoschadenaufwendungen der Sparte Luftfahrt verblieben mit 23 (23) Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Das Geschäfts-

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 37 Wirtschaftsbericht. Ertragslage.

Technische Versicherungen

Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich auf 71 (47) Mio. EUR stärker als die Bruttoaufwendungen. Ursächlich war ein im Vergleich zum Vorjahr deutlich höherer Abwicklungsge-

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

winn in der Rückversicherung, der sich überwiegend aus der positi2014

2014

2013

2013

Brutto

Netto

Brutto

Netto

Beiträge

253

133

214

93

Verdiente Beiträge

248

125

214

92

Aufwendungen für Versicherungsfälle

135

71

132

47

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

57

27

44

13

Mio. EUR

ven Entwicklung im Inland ergab. Die Nettoschadenquote stieg auf 57,1 (51,5) %. Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb erhöhten sich im Geschäftsjahr auf 57 (44) Mio. EUR. Primär die Berücksichtigung der neuen Auslandsniederlassungen führte im Berichts-

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

27

31

jahr zu einem erhöhten Provisionsniveau sowie gestiegenen Verwaltungskosten. Die Bruttokostenquote erhöhte sich auf 23,0 (20,4) %, die Nettokostenquote auf 21,3 (14,5) %. Die kombinierten Schaden-

In %

Schadenquote

54,6

57,1

61,6

51,5

/Kostenquoten lagen brutto bei 77,6 (82,0) % und netto bei

Kostenquote

23,0

21,3

20,4

14,5

78,4 (66,0) %.

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

77,6

78,4

82,0

66,0

Insgesamt verblieb für die Sparte Technische Versicherungen ein versicherungstechnischer Nettogewinn in Höhe von 27 (31) Mio. EUR.

Die Technischen Versicherungen umfassen die Maschinen-, Montage-, Bauleistungs-, Baubestands-, Elektronik- und Maschinengarantieversicherung sowie die jeweils zugehörigen Betriebsunterbrechungsversicherungen. Die gebuchten Bruttobeiträge der Technischen Versicherungen konnten im Geschäftsjahr um 39 Mio. EUR auf 253 (214) Mio. EUR gesteigert werden. Diese positive Entwicklung wurde durch das Auslandsgeschäft bestimmt. Insbesondere trugen hier die neuen Auslandsniederlassungen mit 46 Mio. EUR zu den gestiegenen Bruttobeitragseinnahmen bei. Die verdienten Nettobeiträge stiegen mit 33 Mio. EUR auf 125 (92) Mio. EUR weniger stark als die Bruttobeiträge an. Diese Entwicklung ist auf geringere Prämienabgaben an die Rückversicherer, im Wesentlichen durch eine Erhöhung des Sockelselbstbehalts in der Quotenrückversicherung, zurückzuführen. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich leicht auf 135 (132) Mio. EUR. Bedingt durch die neuen Auslandsniederlassungen stieg der Geschäftsjahresschadenaufwand um 26 Mio. EUR auf 177 (151) Mio. EUR. Das Abwicklungsergebnis entwickelte sich insbesondere im Inland positiv und verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr auf 42 (19) Mio. EUR. Insgesamt war der Schadenverlauf der Technischen Versicherungen durch ausbleibende Groß- und Größtschäden unauffällig. Die Bruttoschadenquote lag mit 54,6 (61,6) % unter der des Vorjahres.

38

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Wirtschaftsbericht.

Unfallversicherung

Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle sanken um 6 Mio. EUR auf 47 (53) Mio. EUR. Die im Brutto erzielten Abwicklungsgewinne im Bereich Gruppen-Unfallversicherung wurden durch die

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

große Fronting-Verbindung im Ausland zum Teil an die Rückversi2014

2014

2013

2013

cherer weitergegeben, dadurch fiel der Rückgang der Nettoaufwen-

Brutto

Netto

Brutto

Netto

dungen etwas geringer aus als der Rückgang der Bruttoaufwendun-

Beiträge

108

77

104

70

Verdiente Beiträge

106

77

104

70

Aufwendungen für Versicherungsfälle

58

47

72

53

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

23

18

22

16

Mio. EUR

gen. Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb beliefen sich im Brutto auf 23 (22) Mio. EUR und im Netto auf 18 (16) Mio. EUR.

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

7

4

Die Bruttokostenquote stieg insgesamt auf 21,9 (21,5) %. Die Nettokostenquote folgte dieser Entwicklung und stieg ebenfalls leicht auf 23,5 (23,1) %. Die kombinierten Schaden-/Kostenquoten spiegelten

In %

die vorgenannten Entwicklungen wider und verringerten sich auf

Schadenquote

54,9

61,4

69,8

75

Kostenquote

21,9

23,5

21,5

23,1

brutto 76,8 (91,3) % und netto 84,9 (98,1) %.

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

76,8

84,9

91,3

98,1

Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 6 Mio. EUR (Entnahme von 7 Mio. EUR) verblieb für das Geschäftsjahr insgesamt ein versicherungstechnischer Nettogewinn in

Das Unfallgeschäft umfasst die Versicherungszweige allgemeine Unfall, Kraftfahrtunfall, Probanden und Luftfahrt-Unfall. Der weitaus größte Anteil der Bruttobeitragseinnahmen entfällt auf den Zweig allgemeine Unfall, der wiederum durch die Gruppen-Unfallversicherung bestimmt wird. Die gebuchten Bruttobeiträge der Sparte Unfallversicherung sind im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 108 (104) Mio. EUR angestiegen. Die Entwicklung in den einzelnen Zweigen war dabei von unterschiedlichen Verläufen geprägt. Im Zweig Gruppen-Unfallversicherung konnte ein leichter Beitragsrückgang einer großen Fronting-Verbindung im Ausland durch Beitragszuwächse im Inland und Ausland ausgeglichen werden, sodass sich die gebuchten Bruttobeiträge insgesamt auf 94 (91) erhöhten. In der Probandenversicherung bewegten sich die gebuchten Bruttobeiträge mit 12 (12) Mio. EUR auf Vorjahresniveau. Die verdienten Nettobeiträge folgten im Wesentlichen der Entwicklung der Bruttobeiträge und beliefen sich auf 77 (70) Mio. EUR. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle verringerten sich insgesamt um 14 Mio. EUR auf 58 (72) Mio. EUR. Ausschlaggebend war ein um 11 Mio. EUR verbessertes Abwicklungsergebnis im Zweig Gruppen-Unfallversicherung, das aufgrund von Einmaleffekten im Auslandsgeschäft sowie einzelfallbezogenen Abwicklungsgewinnen bei einer großen Fronting-Verbindung ausgewiesen werden konnte. Der Geschäftsjahresschadenaufwand lag mit 83 (82) Mio. EUR leicht über dem Niveau des Vorjahres. Insgesamt verringerte sich die Bruttoschadenquote um 14,9 Prozentpunkte auf 54,9 (69,8) %.

Höhe von 4 (7) Mio. EUR.

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 39 Wirtschaftsbericht. Ertragslage.

All-Risk-Versicherungen

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen im Geschäftsjahr brutto auf 62 (50) Mio. EUR und netto auf 25 (6) Mio. EUR an. Aufgrund der positiven Beitragsentwicklung verblieb die

Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

Bruttokostenquote unverändert auf 14,4 (14,4) %. Die Nettokosten2014

2014

2013

2013

quote erhöhte sich auf 21,6 (9,5) %. Bedingt durch die Erhöhung

Brutto

Netto

Brutto

Netto

des Selbstbehalts in der obligatorischen Rückversicherung haben

Beiträge

440

125

356

44

Verdiente Beiträge

433

118

348

59

Aufwendungen für Versicherungsfälle

196

73

182

119

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

62

25

50

6

Mio. EUR

im Geschäftsjahr verringert. Die kombinierten Schaden-/Kostenquoten reflektierten die vorgenannten Entwicklungen und beliefen sich brutto auf 59,7 (66,8) % und netto auf 83,8 (209,7) %.

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

-64

21

In der Sparte All-Risk-Versicherungen erzielte die Gesellschaft ein versicherungstechnisches Nettoergebnis in Höhe von

In %

Schadenquote

45,3

62,2

52,4

200,2

Kostenquote

14,4

21,6

14,4

9,5

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

59,7

83,8

66,8

209,7

Die Sparte All-Risk-Versicherungen konnte im Geschäftsjahr eine Steigerung der gebuchten Bruttobeiträge um 84 Mio. EUR auf 440 (356) Mio. EUR verzeichnen. Bestimmt wurde diese Entwicklung vorwiegend durch das Auslandsgeschäft, wobei insbesondere die neuen Auslandsniederlassungen mit 81 Mio. EUR zu den gestiegenen Beitragseinnahmen beitrugen. Die verdienten Nettobeiträge erhöhten sich auf 118 (59) Mio. EUR. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle nahmen um 14 Mio. EUR auf 196 (182) Mio. EUR zu. Analog der Beitragsentwicklung stieg der Geschäftsjahresschadenaufwand im Wesentlichen bedingt durch die neuen Auslandsniederlassungen um 40 Mio. EUR an. Durch ein im Vergleich zum Vorjahr verbessertes Abwicklungsergebnis von 82 (56) Mio. EUR konnte dieser Anstieg zu einem großen Teil kompensiert werden. Die Bruttoschadenquote verringerte sich um 7,1 Prozentpunkte auf 45,3 (52,4) %. Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle verringerten sich auf 73 (119) Mio. EUR. Das Vorjahr war geprägt durch Schadenereignisse für Großschäden aufgrund von Naturkatastrophen, die nicht an die Rückversicherer weitergegeben werden konnten. Das Geschäftsjahr war dagegen deutlich weniger durch Schadenaufwand für Naturkatastrophenschäden beeinflusst. Aus diesem Grund liegt der Anteil der Rückversicherungsdeckung über dem Vorjahr. Die Nettoschadenquote sank entsprechend deutlich um 138,0 Prozentpunkte auf 62,2 (200,2) %.

sich die Rückversicherungsanteile an den Provisionsaufwendungen

21 (-64) Mio. EUR.

40

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Wirtschaftsbericht.

Sonstige Versicherungen

Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle verminderten sich um 30 Mio. EUR auf 69 (99) Mio. EUR. Die Nettoschadenquote verringerte sich insgesamt um 48,8 Prozentpunkte auf

Sonstige Versicherungen

77,0 (125,8) %. Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft

Die Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb beliefen sich auf 38 (33) Mio. EUR und stiegen damit moderat an. Die Bruttokos-

2014

2014

2013

2013

Brutto

Netto

Brutto

Netto

Beiträge

138

92

127

74

Verdiente Beiträge

140

89

129

79

Aufwendungen für Versicherungsfälle

95

69

148

99

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

38

28

33

21

Mio. EUR

tenquote erhöhte sich leicht auf 27,2 (25,3) %. Die Nettoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb folgten der Bruttoentwicklung und erhöhten sich auf 28 (21) Mio. EUR. Die Nettokostenquote stieg auf 31,4 (26,5) %. Die kombinierten Schaden-/Kostenquoten spiegelten die vorgenannten Entwicklungen wider und lagen brutto bei 95,2 (140,2) % und netto bei 108,4 (152,3) %.

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

-8

-38

Nach einer Zuführung zur Schwankungsrückstellung in Höhe von 1 Mio. EUR (Entnahme von 3 Mio. EUR) ergab sich in den Zwei-

In %

Schadenquote

68,0

77,0

114,9

125,8

Kostenquote

27,2

31,4

25,3

26,5

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

95,2

108,4

140,2

152,3

Unter den sonstigen Versicherungen werden vom Geschäftsumfang her nicht gesondert auszuweisende Versicherungszweige zusammengefasst. Dieser Bereich wird durch die industriellen Risiken der Versicherungszweige Extended Coverage (EC) bestimmt. Weiterhin sind in den sonstigen Versicherungen auch die spartenübergreifenden Multi-Line- und Multi-Risk-Produkte enthalten. Die gebuchten Bruttobeiträge der sonstigen Versicherungen sind im Vergleich zum Vorjahr auf insgesamt 138 (127) Mio. EUR angestiegen. Der Beitragsanstieg setzte sich spartenübergreifend durch. Die verdienten Nettobeiträge folgten im Wesentlichen der Bruttoentwicklung und beliefen sich auf 89 (79) Mio. EUR. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle verringerten sich insgesamt um 53 Mio. EUR auf 95 (148) Mio. EUR. Der Geschäftsjahresschadenaufwand sank um 30 Mio. EUR auf 126 (156) Mio. EUR. Wesentlicher Treiber war ein signifikanter Rückgang im Bereich Extended Coverage in Höhe von 55 Mio. EUR, da das Vorjahr wesentlich durch Schadenereignisse aufgrund von Naturkatastrophenschäden geprägt war. Außerdem konnten die sonstigen Zweige einen um 31 (9) Mio. EUR verbesserten Abwicklungsgewinn ausweisen. Die Bruttoschadenquote sank insgesamt entsprechend kräftig um 46,9 Prozentpunkte auf 68,0 (114,9) %.

gen der sonstigen Versicherungen insgesamt ein versicherungstechnisches Nettoergebnis in Höhe von -8 (-38) Mio. EUR.

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 41 Wirtschaftsbericht. Ertragslage.

In Rückdeckung übernommenes Geschäft

Die verdienten Nettobeiträge erhöhten sich auf 357 (240) Mio. EUR stärker als die verdienten Bruttobeiträge. Die verdienten Rückversicherungsbeiträge stiegen in der Sparte All-Risk-Versicherungen nicht in gleicher Relation wie die verdienten Bruttobeiträge, was

2014

2014

2013

2013

Brutto

Netto

Brutto

Netto

Beiträge

1.157

356

1.020

237

Verdiente Beiträge

1.151

357

958

240

Aufwendungen für Versicherungsfälle

840

302

583

103

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

213

89

186

47

Mio. EUR

hauptsächlich aus der Erhöhung des Selbstbehalts in der obligatorischen Rückversicherung resultierte. Die Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle stiegen im Geschäftsjahr um 257 Mio. EUR auf 840 (583) Mio. EUR sehr deutlich an. Der Geschäftsjahresschadenaufwand erhöhte sich auf

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

-6

93

893 (786) Mio. EUR. In der Sparte All-Risk-Versicherungen war dies im Wesentlichen durch den Schadenaufwand der neuen Auslandsniederlassungen bedingt. Außerdem wurde insgesamt ein im

In %

Schadenquote

73,0

84,6

60,8

42,9

Vergleich zum Vorjahr deutlich geringeres Abwicklungsergebnis in

Kostenquote

18,5

24,9

19,4

19,4

Höhe von -74 (89) Mio. EUR ausgewiesen. Wesentlich war in der

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

Sparte Haftpflichtversicherung die Schadenabwicklung eines Groß91,5

109,5

80,2

62,3

schadens, der sich negativ auf das Abwicklungsergebnis auswirkte. Darüber hinaus wurde das Abwicklungsergebnis im übernommenen Geschäft durch die Klärung von Abrechnungen gegenüber einem In-

Bei dem in Rückdeckung übernommenen Geschäft handelt es sich

dustriekunden für Vorjahre belastet. Die Bruttoschadenquote erhöhte

überwiegend um den ausländischen Prämienanteil internationaler

sich um 12,2 Prozentpunkte auf 73,0 (60,8) %.

Programme, die die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG für ihre Kunden im In- und Ausland führt oder allein zeichnet. Zedenten

Die Nettoaufwendungen für Versicherungsfälle erhöhten sich stärker

sind in diesen Fällen Auslandseinheiten der HDI-Gerling Industrie

als die Bruttoaufwendungen auf 302 (103) Mio. EUR. Die Ursachen

Versicherung AG und Tochtergesellschaften des Talanx-Konzerns,

in der Sparte All-Risk-Versicherungen sind zum einen die Erhöhung

die im jeweiligen Land gemäß den Vorgaben der HDI-Gerling

des Selbstbehalts in der obligatorischen Rückversicherung, was eine

Industrie Versicherung AG Frontingpolicen ausgestellt haben, sowie

Verminderung der Rückversicherungsanteile für Geschäftsjahres-

unsere Tochtergesellschaft HDI-Gerling Welt Service AG.

schadenaufwendungen zur Folge hatte. Zum anderen war das Abwicklungsergebnis der Rückversicherung deutlich geringer als in der

Weitere Quellen des indirekten Geschäfts sind Übernahmen von

Vergleichsperiode. Im Vorjahr war die Abwicklung durch Gewinne

Captives deutscher und ausgewählter internationaler Großkunden

aus Großschäden aufgrund von Naturkatastrophen sowie durch Ge-

sowie zentral in Hannover gezeichnete internationale Risiken aus-

winne aus dem Ergebnis von Nachverhandlungsprozessen im Zu-

ländischer Großunternehmen.

sammenhang mit einer in Vorjahren abgeschlossenen und laufend aktualisierten Rückversicherungsvereinbarung in der Haftpflicht-

Die Bruttobeitragseinnahmen des in Rückdeckung übernommenen

sparte geprägt, was im Vorjahr zu einer besonders hohen Rückversi-

Geschäfts betrugen im Geschäftsjahr 1.157 (1.020) Mio. EUR. Den

cherungsentlastung bei den Schadenaufwendungen beitrug. Die Net-

wesentlichen Anteil daran hält die Sparte All-Risk-Versicherungen

toschadenquote stieg dementsprechend deutlich auf 84,6 (42,9) %.

(inkl. Betriebsunterbrechung) mit 578 (531) Mio. EUR, gefolgt von Haftpflicht mit 313 (270) Mio. EUR und Technischen Versicherun-

Die Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb stiegen brutto um

gen mit 110 (105) Mio. EUR. Das Beitragswachstum in den Zwei-

27 Mio. EUR auf 213 (186) Mio. EUR an. Die Bruttokostenquote

gen der All-Risk-Versicherungen resultiert im Wesentlichen aus dem

verringerte sich aufgrund der positiven Beitragsentwicklung auf

Zugang der neuen Auslandsniederlassungen. Der Anstieg der ge-

18,5 (19,4) %. Die Nettoaufwendungen erhöhten sich auf

buchten Bruttobeiträge in der Haftpflichtversicherung wurde durch

89 (47) Mio. EUR. Aufgrund der erwähnten Erhöhung des Selbstbe-

eine kontinuierliche Erweiterung des Geschäftsumfangs, vor allem

halts waren die Rückversicherungsanteile an den Provisionen der

im Ausland, erzielt.

Sparte All-Risk-Versicherungen rückläufig. Die Nettokostenquote stieg dementsprechend um 5,5 Prozentpunkte auf 24,9 (19,4) %.

42

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Wirtschaftsbericht.

Allgemeines Geschäft

Insgesamt wurde im übernommenen Geschäft ein versicherungstechnisches Nettoergebnis von -6 (93) Mio. EUR ausgewiesen. Hierin ist eine Entnahme aus der Schwankungsrückstellung von

Kapitalanlageergebnis

20 Mio. EUR (Zuführung von 5 Mio. EUR) enthalten.

Die laufenden Erträge, die vor allem aus den Kuponzahlungen der festverzinslichen Kapitalanlagen bestanden, beliefen sich im Berichtsjahr auf 254 (224) Mio. EUR. Dem standen laufende Aufwendungen in Höhe von 25 (28) Mio. EUR gegenüber. Das laufende Er-

In Rückdeckung übernommenes Geschäft

gebnis belief sich auf 229 (196) Mio. EUR. Trotz des im Vergleich

All-Risk-Versicherungen

zum Vorjahr deutlich niedrigeren Zinsniveaus konnte die Ertragslage im Bereich der festverzinslichen Papiere durch strukturierte Ren-

2014

2014

2013

2013

Brutto

Netto

Brutto

Netto

Beiträge

578

207

531

116

Verdiente Beiträge

578

203

487

115

Aufwendungen für Versicherungsfälle

443

177

393

122

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

96

34

87

16

Mio. EUR

ditesteigerungsmaßnahmen gehalten werden. Darüber hinaus trug die Assetklasse Immobilien positiv mit einem höheren Ergebnisbeitrag zum laufenden Ergebnis bei. Das Beteiligungsergebnis blieb im Geschäftsjahr mit 36 Mio. EUR relativ konstant.

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

-20

-4

In %

Die laufende Durchschnittsverzinsung betrug 3,6 (3,2) %. Im Berichtsjahr wurde ein Ergebnis aus Gewinnen und Verlusten aus dem Abgang von Kapitalanlagen in Höhe von 82 (25) Mio. EUR

Schadenquote

76,5

87,2

80,7

105,9

Kostenquote

16,7

16,6

17,9

13,7

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

93,2

103,8

98,6

119,6

realisiert. Neben Gewinnen aus der Veräußerung von festverzinslichen Papieren in Höhe von 20 Mio. EUR und Gewinnen aus Aktien bzw. Aktienfonds in Höhe von 11 Mio. EUR lag der wesentliche Treiber dieser positiven Gewinnsituation in der Einbringung der Anteile an der HDI Versicherung AG, Wien, in die HDI-Gerling Welt Service AG im Wege einer Sacheinlage (im Rahmen einer Kapitalerhöhung der HDI-Gerling Welt Service AG) mit einem Gewinn in

In Rückdeckung übernommenes Geschäft

Höhe von 56 Mio. EUR. Der Saldo aus Zu- und Abschreibungen be-

Haftpflichtversicherung

lief sich auf -39 (-2) Mio. EUR, wobei eine Abschreibung auf die HDI-Gerling Verzekeringen N.V., Rotterdam, mit 39 Mio. EUR zu

Mio. EUR

2014

2014

2013

2013

Brutto

Netto

Brutto

Netto

Beiträge

313

67

270

60

Verdiente Beiträge

310

75

256

59

Aufwendungen für Versicherungsfälle

289

88

96

-24

Aufwendungen für den Vers.-Betrieb

54

26

45

18

Buche schlägt. Insgesamt war ein übriges Ergebnis in Höhe von 43 (23) Mio. EUR auszuweisen. Das Kapitalanlageergebnis belief sich insgesamt auf 272 (219) Mio. EUR und lag damit erwartungsgemäß über dem Vorjahresniveau.

Versicherungstechn. Ergebnis f.e.R.

30

-10

In %

Insgesamt wurde für das Berichtsjahr eine Nettoverzinsung von 4,3 % (3,5) % erreicht.

Schadenquote

93,1

117,0

37,6

-39,9

Kostenquote

17,5

34,8

17,4

30,3

Kombinierte Schaden-/ Kostenquote

110,6

151,8

55,0

-9,7

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 43 Wirtschaftsbericht. Ertragslage. V

Vermögens- und Finanzlage

Sonstiges Ergebnis Das sonstige Ergebnis belief sich im Geschäftsjahr auf -46 (-54) Mio. EUR. Im Vorjahr wurden Erträge aus der Auflösung

Kapitalanlagen

der sonstigen Rückstellungen für die Restrukturierung von Pensio-

Das Volumen der Kapitalanlagen der HDI Gerling Industrie Versi-

nen für unsere Niederlassung London in Höhe von 18,6 Mio. EUR

cherung AG stieg 2014 um 315 Mio. EUR und betrug zum Jahres-

sowie Abschreibungen auf sonstige Forderungen in Höhe von

ende 6.494 (6.179) Mio. EUR.

21 Mio. EUR vorgenommen. Außerdem wurden Aufwendungen aufgrund eines Verlustes aus dem Rückkauf des Nachrangdarlehens

Festverzinsliche Wertpapiere, die im Direktbestand gehalten wer-

in Höhe von 6 Mio. EUR ausgewiesen.

den, bildeten zum Ende des Berichtsjahres einen Anteil von 61,2 (59,6) % der gesamten Kapitalanlagen; weitere wesentliche

Im Geschäftsjahr wurden im sonstigen Ergebnis Erträge aus der An-

Anlageklassen stellten Rentenfonds mit 15,3 (15,2) % und Beteili-

passung der Berechnung der Pauschalwertberichtigung auf Rückver-

gungen und Anteile an verbundenen Unternehmen mit 13,1 (13,8) %

sicherungsforderungen in Höhe von 11 Mio. EUR sowie Erträge aus

dar. Investitionen erfolgten bei festverzinslichen Wertpapieren vor

der Rücknahme einer Abschreibung auf sonstige Forderungen in

allem in Inhaberschuldverschreibungen guter Bonität. Die Qualität

Höhe von 12 Mio. EUR ausgewiesen. Der Saldo aus Währungskurs-

der festverzinslichen Wertpapiere blieb mit einem durchschnittli-

gewinnen und -verlusten betrug im Geschäftsjahr 6 (10) Mio. EUR.

chen Rating von A (A) gegenüber dem Vorjahr konstant.

Außerordentliches Ergebnis

bestehenden Rentenfonds erfolgte ein Aufbau in Immobilien in

Das Außerordentliche Ergebnis in Höhe von -17 (-11) Mio. EUR be-

Höhe von 31 Mio. EUR.

Außerhalb festverzinslicher Wertpapiere und der Aufstockung der

inhaltet im Wesentlichen das Ergebnis aus der Verschmelzung unserer Auslandseinheiten in Belgien und Spanien in Höhe von -9 Mio.

Die Buchwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen und Betei-

EUR sowie die Anpassungsbuchungen der Pensionsrückstellungen

ligungen blieben im Berichtszeitraum mit 849 (852) Mio. EUR ins-

aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) in

gesamt konstant, wobei gegenläufige Effekte zu verzeichnen waren.

Höhe von -8 Mio. EUR.

Die Buchwerte der Beteiligungsgesellschaften HG-I Alternative Investment Beteiligungs-GmbH & Co. KG und HG-I AI USD Beteiligungs-GmbH stiegen, bedingt durch sukzessive Kapitalisierung, um

Gesamtergebnis der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

insgesamt 87 Mio. EUR auf 263 Mio. EUR an. Über diese Gesellschaften werden vornehmlich die Kapitalanlagen in Eigenkapitalund eigenkapitalähnlichen Beteiligungen sowie seit dem Berichts-

2014

2013

-101

-51

Kapitalanlageergebnis (inkl. techn. Zinsertrags)

272

219

Sonstiges Ergebnis

-46

-54

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

125

114

Außerordentliches Ergebnis

-17

-11

46

47

Mio. EUR Versicherungstechnisches Ergebnis f. e. R.

Steuern

jahr Infrastrukturinvestitionen gesteuert. Die bisher unter der HDIGerling Industrie Versicherung AG bilanzierten Tochtergesellschaften HDI-Gerling Assurances S.A. und HDI Hannover International (España) Seguros y Reaseguros S.A., Madrid, wurden im Geschäftsjahr auf die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG verschmolzen. Diese Umstrukturierung mindert die Position der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen um 92 Mio. EUR. Dem entgegen steht die erfolgte Übertragung von 89,74 % der Anteile an der

An die Talanx AG abgeführtes Ergebnis

62

56

HDI Versicherung AG, Wien (Buchwert 36 Mio. EUR), die zu ihrem Zeitwert von rund 92 Mio. EUR in die HDI-Gerling Welt Service AG eingebracht wurden, sodass der Buchwert der HDI-Gerling Welt

Im Geschäftsjahr konnte aufgrund des bestehenden Ergebnisabfüh-

Service AG in der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG um die-

rungsvertrags ein Ergebnis in Höhe von 62 (56) Mio. EUR an die

sen Betrag anstieg. Gegenläufig sank der Buchwert der HDI-Gerling

Muttergesellschaft der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, die

Verzekeringen N.V. um insgesamt rund 56 Mio. EUR, wovon rund

Talanx AG, abgeführt werden.

17 Mio. EUR als rückwirkende Minderung der Anschaffungskosten und rund 39 Mio. EUR als Abschreibung erfasst wurden. Der verbleibende Buchwert in Höhe von 157 Mio. EUR repräsentiert den voraussichtlichen Einbringungswert der Gesellschaft in die HDI-

44

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Wirtschaftsbericht.

Gerling Industrie Versicherung AG, die im Zuge der Neuordnung

schäftsjahres ausgewiesenen Stand der Schadenrückstellungen auf-

des Geschäftsfeldes Ausland geplant ist.

grund der Umrechnung der Fremdwährungsreserven zu Stichtagskursen betrug rund 229 Mio. EUR, um die die Schadenrückstellun-

Die Aktien(/-fonds)bestände wurden im Jahresverlauf geringfügig

gen höher auszuweisen waren. Entsprechend der Entwicklung der

um 31 Mio. EUR erhöht.

versicherungstechnischen Passiva in Fremdwährung wird eine lau-

Die Termingeldbestände wurden entsprechend stark reduziert.

betrieben.

fende kongruente Bedeckung in Fremdwährung auf der Aktivseite

Der Einfluss von Währungskursen aus der Umbewertung von Fremdwährungen für die im Geschäftsjahr ausgewiesenen Kapital-

Finanzlage

anlagen betrug 133 Mio. EUR. Gegenläufig entwickelte sich dieser

Der Gesellschaft fließen durch laufende Beitragseinnahmen, durch

Effekt aus der Umbewertung von in Fremdwährung geführten versi-

die Kapitalerträge und durch den Rückfluss von Kapitalanlagen li-

cherungstechnischen Rückstellungen.

quide Mittel zu. Die Liquidität, die zur Bestreitung der laufenden Zahlungsverpflichtungen erforderlich ist, ist nach der laufenden Li-

Die Marktwerte der Kapitalanlagen beliefen sich zum Bilanzstichtag

quiditätsplanung, die die voraussichtliche Liquiditätsentwicklung

auf 7.061 (6.572) Mio. EUR. Der Anstieg resultiert maßgeblich aus

der folgenden zwölf Monate berücksichtigt, gewährleistet.

den in 2014 über alle Laufzeitenbänder rückläufigen Zinsen. Ferner besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Talanx AG. Eigenkapital Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt unverändert

Weitere Positionen der Bilanz

125 Mio. EUR. Es ist eingeteilt in 125.000 auf den Namen lautende

Die Zusammensetzung der genannten sowie weiterer Positionen der

Stückaktien.

Bilanz ist im Anhang dieses Berichts erläutert.

Nachrangige Verbindlichkeiten Im Geschäftsjahr wurde von der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG das bestehende Nachrangdarlehen in Höhe von 142 Mio. EUR zum frühestmöglichen Rückzahlungstermin am 12. August 2014 zurückgezahlt. An dieser Stelle wurden zwei neue Nachrangdarlehen von insgesamt 200 Mio. EUR aufgenommen. Darlehensgeber ist einmal die HDI Versicherung AG, Hannover, mit einem Darlehensbetrag in Höhe von 20 Mio. EUR und zum anderen die HDI Lebensversicherung AG, Köln, mit einem Darlehensbetrag in Höhe von 180 Mio. EUR. Beide Darlehen sehen eine Festzinsperiode bis zum 12. August 2021 mit einem Kupon von 4,25 % vor. Im Anschluss daran erfolgt eine variable Verzinsung zum sogenannten Drei-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge von 7,17 %. Die Nachrangdarlehen können erstmals vom Schuldner zum 12. August 2021 vorzeitig gekündigt werden. Versicherungstechnische Rückstellungen Die versicherungstechnischen Rückstellungen sind um 336 Mio. EUR auf 5.601 (5.265) Mio. EUR gestiegen. In diesem Posten ist vorwiegend die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle in Höhe von 4.603 (4.319) Mio. EUR enthalten. Unsere Gesellschaft ist international tätig und bilanziert daher versicherungstechnische Verbindlichkeiten in Fremdwährungen. Der Einfluss von Wechselkursbewegungen auf den zum 1. Januar des Ge-

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 45 Wirtschaftsbericht.

Personal- und Sozialbericht

Kommunikation“, „Leistungs- und Erfolgsorientierung“ sowie „Ganzheitliche Kundenfokussierung“.

Das oberste Ziel der Personalarbeit der HDI-Gerling Industrie Versi-

Im Zuge der weiter voranschreitenden Internationalisierung wurden

cherung AG besteht darin, den nachhaltigen Erfolg des Unterneh-

interkulturelle Trainings für Mitarbeiter ausgebaut. Ferner wurde die

mens gegenwärtig und in Zukunft sicherzustellen. Das Engagement

Hospitation und Entsendung von Mitarbeitern aus den ausländi-

der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter - nachfolgend Mitarbeiter - ist

schen Niederlassungen in die Zentrale und vice versa intensiviert. In

hierfür ein elementarer Bestandteil. Für eine optimale Unterstützung

diesem Kontext ist auch das Thema Diversity Management für die

der Unternehmensziele sind alle personalpolitischen Aktivitäten an

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG relevant, da das Unterneh-

den strategischen Zielen der HDI-Gerling Industrie Versicherung

men gerade im Hinblick auf die bestehende Internationalisierungs-

AG und des Talanx-Konzerns ausgerichtet.

strategie auf die Vielfalt der Mitarbeiter angewiesen ist. Die HDIGerling Industrie Versicherung AG versucht als Unternehmen ge-

Neben Schäden durch Naturkatastrophen sind Cyber-Risiken in

sellschaftlichen Entwicklungen wie der Individualisierung, Plurali-

2014 erneut verstärkt in den Vordergrund getreten. Durch die zuneh-

sierung der Werte sowie höheren Ansprüchen an die Vereinbarkeit

mende Digitalisierung und Vernetzung der Gesellschaft und nicht

von Familie und Beruf gerecht zu werden, indem einerseits eine vor-

zuletzt aufgrund der NSA-Krise hat dieses Thema global an Bedeu-

urteilsfreie Arbeitsumgebung geschaffen wird, in der Chancen-

tung gewonnen. Dies betrifft auch die HDI-Gerling Industrie Versi-

gleichheit gewährleistet ist, andererseits aber die individuellen Fä-

cherung AG und ihre Kunden. So wurden beispielsweise neue Versi-

higkeiten der Mitarbeiter gefördert werden, um optimale Arbeits-

cherungsprodukte entwickelt, um auf die gestiegene Bedrohungsla-

ergebnisse zu erzielen.

ge zu reagieren. Dies führt dazu, dass vermehrt Personal mit Spezialkenntnissen benötigt wird, um die gestiegenen Anforderungen im

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG bekennt sich zur Chan-

Risikomanagement etc. zu bewältigen. Daher wird im Rahmen des

cengleichheit von Frauen und Männern und möchte die Besetzung

Personalmarketings und der Personalbeschaffung weiterhin ein star-

von Frauen in Führungspositionen weiter ausbauen. Als eine der

ker Fokus auf Absolventen von MINT (Mathematik, Informatik, Na-

Maßnahmen des Diversity Managements wurde ein Mentoringpro-

turwissenschaft und Technik) -Studiengängen gelegt, um diese für

gramm für Frauen implementiert, um Mitarbeiterinnen mit Potenzial

eine Anstellung in der Versicherungswirtschaft und bei der HDI-

bei der Entwicklung in weiterführende Führungspositionen zu unter-

Gerling Industrie Versicherung AG zu gewinnen.

stützen und um die Chancengleichheit von Frauen und Männern auf allen beruflichen Ebenen zu erhöhen. Darüber hinaus gibt es seit

Unter anderem durch Aktivitäten auf Karrieremessen sowie weite-

März 2014 das Netzwerk Frauen@Talanx, das den informellen Aus-

ren Veranstaltungen im universitären Umfeld wird dem Bedarf an

tausch weiblicher Fach- und Führungskräfte aller hierarchischen

Nachwuchsfachkräften frühzeitig entgegengetreten. Des Weiteren

Ebenen fördern soll.

widmet sich eine der Veranstaltungen im Rahmen des Talanx-Talent-Netzwerkes und der Stipendiatenförderung dem Thema: „Wie

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll durch lebensphasenge-

versichere ich eigentlich ein Industrieunternehmen“, um das Interes-

rechte Arbeitszeitlösungen in Form von individuellen flexiblen Ar-

se potenzieller Bewerber auf diesen Bereich zu lenken. Die klassi-

beitszeitmodellen ermöglicht werden. Die HDI-Gerling Industrie

sche Berufsausbildung, verschiedene Traineeprogramme sowie dua-

Versicherung AG unterstützt ihre Mitarbeiter bei der Suche nach Be-

le Studiengänge sind ebenfalls Instrumente, um qualifizierten Nach-

treuungsmöglichkeiten für ihre Kinder. Darüber hinaus gewährt das

wuchs auch in Zukunft sicherzustellen.

Unternehmen seinen Mitarbeitern, die aus der Elternzeit zurückkehren, seit Beginn des Jahres 2014 einen steuerfreien Kinderbetreu-

Bereits im Geschäftsjahr 2013 wurde ein konzernweiter Wertedialog

ungszuschuss, der ihnen die Rückkehr in die Erwerbstätigkeit er-

gestartet, der in 2014 kontinuierlich weitergeführt wurde. Ziel ist es,

leichtern soll.

mit allen Mitarbeitern in die Diskussion einzutreten, um die Werte für alle greifbar zu machen, sie in den Arbeitsalltag zu integrieren

Des Weiteren wurde in 2014 ein neues variables Vergütungssystem

und in allen Einheiten mit Leben zu füllen. Folgenden grundsätzli-

für leitende Angestellte auf der zweiten Führungsebene im Zuge der

chen Werten hat sich der Konzern verpflichtet: „Unternehmerisches

Einführung eines konzernweiten wettbewerbsfähigen Vergütungs-

Denken und Handeln im Konzernverbund“, „Vertrauen und offene

systems für Fach- und Führungskräfte ausgerollt. Die etablierten Potenzial- und Einarbeitungsprogramme, einschließlich des Manage-

46

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Wirtschaftsbericht.

ment Development Programms für Führungskräfte aus den nationalen und internationalen Einheiten, werden in 2014 fortgeführt.

Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG beschäftigte im Berichtsjahr 2.395 (2.045) Mitarbeiter. Das durchschnittliche Lebensalter der Mitarbeiter lag bei 44,4 (44,6) Jahren. Die Teilzeitquote be-

Immer mehr Unternehmen forcieren ihre geschäftlichen Aktivitäten

lief sich auf 12,9 (13,1 %). Die Betriebszugehörigkeit lag bei durch-

im inner- und außereuropäischen Ausland. Dabei setzen die Gesell-

schnittlich 15,9 (16,3) Jahren.

schaften auf die internationale Leistungsfähigkeit der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Der global tätige Industrieversiche-

Der Vorstand der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG bedankt

rungsexperte betreut inzwischen rund 3.000 Internationale Versiche-

sich bei allen Mitarbeitern für ihr hohes persönliches Engagement,

rungsprogramme, hauptsächlich in den Sparten Sach, Transport,

durch das sie zu dem guten Ergebnis des Unternehmens maßgeblich

Technische Versicherungen, Haftpflicht sowie Directors & Officers

beigetragen haben. Der Dank gilt ebenfalls allen Sozialpartnern für

(D&O).

ihre konstruktive Zusammenarbeit. Auch im zurückliegenden Geschäftsjahr hat die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG das globale Netzwerk stetig ausgebaut. Aktuell werden in 39 Ländern über Auslandsniederlassungen, Tochter- und Schwestergesellschaften sowie Joint Ventures Internationale Versicherungsprogramme bereitgestellt. In weiteren über 100 Ländern zeigt die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Präsenz in Zusammenarbeit mit langjährigen, praxisbewährten Netzwerkpartnern. Gleichzeitig hat unsere Gesellschaft seine internationalen Aktivitäten neu formiert und betreibt das globale und das Europageschäft in separaten Geschäftsfeldern, für die verschiedene Vorstandsmitglieder verantwortlich zeichnen. Dies geschah auch vor dem Hintergrund zunehmender, länderspezifisch differenzierter „Compliance“Anforderungen aufseiten der Versicherungsnehmer. Die HDI-Gerling-Spezialisten informieren sich spartenübergreifend permanent über die aktuellen Entwicklungen in den Zielländern und passen den Versicherungsschutz gegebenenfalls an. Nur so lässt sich sicherstellen, dass die globalen Versicherungslösungen den versicherungsaufsichts- und steuerrechtlichen Regelungen in den jeweiligen Ländern dauerhaft entsprechen. Die Kunden können auch für diese Compliance-Fragestellungen sowie für sämtliche Aspekte des Versicherungsschutzes auf ihren festen Ansprechpartner bei der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG zugreifen. Im Schadenfall profitieren sie von einem professionellen Schadenmanagement und können – wie im Heimatmarkt – auf eine umfassende sicherheitstechnische Unterstützung bauen.

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 47 Wirtschaftsbericht. Nachtragsbericht.

In Sachen Schadenprävention eröffnen die Spezialisten der HDI-

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG verfügt als Industrie-

Gerling Sicherheitstechnik GmbH den Unternehmen wesentliche

versicherer in Deutschland und an den internationalen Märkten über

Mehrwerte: Gemeinsam mit Ingenieuren und Naturwissenschaftlern

ein hohes Renommee. Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

unterschiedlicher Fachrichtungen entwickelt die Tochtergesellschaft

wird als finanzstarke Marke des Talanx-Konzerns wahrgenommen

spezielle Instrumente zur Risikobewertung sowie Strategien zur Ri-

und steht für ein hohes Maß an Kontinuität und Verlässlichkeit im

sikominimierung.

Industriegeschäft.

Ein aktuelles Beispiel ist die Vermeidung von Störungen in den Lieferketten. Das Outsourcing und die globale Vernetzung von Ferti-

Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

gungsprozessen bedeuten für international agierende Hersteller und Zulieferer erhebliche Kosten- und Effizienzvorteile. Gleichzeitig er-

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG bewertet den Ge-

höht sich aber dadurch die Gefahr von Störungen in den Lieferket-

schäftsverlauf des Berichtsjahres vor dem Hintergrund des wirt-

ten, die zu Lieferverzögerungen und -ausfällen führen und so die ge-

schaftlichen und branchenspezifischen Umfelds als stabil: Das ver-

samte Produktion lahmlegen können. Angesichts dieser zunehmen-

sicherungstechnische Ergebnis blieb aufgrund der hohen Belastung

den Betriebsunterbrechungsrisiken (BU) hat die HDI-Gerling In-

aus Großschäden hinter den Erwartungen zurück, dennoch profitier-

dustrie Versicherung AG ein dreistufiges Beratungsangebot entwi-

te es davon, dass insbesondere im Auslandsgeschäft eine erfreuliche

ckelt. Die modular wählbaren Leistungsbausteine reichen von der

Beitragssteigerung erzielt werden konnte. Die Tochtergesellschaften

Analyse des Hauptstandortes über die Einbeziehung von Zulieferern

in Belgien und Spanien wurden darüber hinaus erfolgreich zu Nie-

und Abnehmern bis hin zur spartenübergreifenden BU-Analyse samt

derlassungen der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG umge-

Implementierung alternativer Lieferanten und Notfallstrategien.

wandelt. Das Kapitalanlageergebnis entwickelte sich trotz des sich verschärfenden Niedrigzinsniveaus positiv. Zum Zeitpunkt der Auf-

Wie durch ein Mehr an Transparenz Prozesse optimiert und Risiken

stellung des Lageberichts ist die wirtschaftliche Lage der HDI-Ger-

verringert werden können, offenbart auch die Neuentwicklung

ling Industrie Versicherung AG unverändert positiv.

„KControl“. Per Knopfdruck erhalten Fuhrparkverantwortliche mithilfe der webbasierten Anwendung einen vollständigen Überblick über sämtliche schadenrelevante Faktoren im Fuhrpark – angefangen bei Versicherungs- und Schadendaten bis hin zu unterneh-

Nachtragsbericht

mensinternen Folgekosten. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des GeschäftsBei der Produktinnovation „Travel Insurance for Business“, kurz

jahres, die einen maßgeblichen Einfluss auf die Vermögens-,

TriB, steht vielmehr die gesundheitliche Absicherung von Mitarbei-

Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft haben könnten, sind nicht

tern im Fokus, die für einen befristeten Zeitraum im Ausland aktiv

bekannt.

sind. So ermöglicht die HDI-Gerling Dienstreiseunfallversicherung, dass besonders in Notfällen eine bestmögliche Versorgung der Betroffenen vor Ort gewährleistet ist. Entgegen dem Branchentrend setzt die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG unvermindert auf eine regionale Präsenz beim Kunden. Ein weiterer Erfolgsgarant für die optimale Kundenbetreuung ist die konsequente Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter. Die hoch qualifizierten Firmenbetreuer werden von Technischen Underwritern unterstützt, die über eine langjährige Expertise und Kenntnisse verschiedener Fachrichtungen verfügen. Zur Stärkung der Kompetenz im Bereich Sicherheitstechnik wird der Ausbildungsgang „Technischer Underwriter“ weiter forciert und entsprechend der internationalen Ausrichtung durch Praxissemester in den USA, Großbritannien, Spanien und demnächst auch Indien unterstützt.

48

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Risikobericht.

Risikobericht

quantitative Risikotragfähigkeitsbetrachtung gehören zu seinen Aufgabenbereichen.

Risikocontrolling im Wandel Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG bietet ihren Versiche-

Das Risikomanagementsystem wird regelmäßig von der internen

rungsnehmern umfassenden Versicherungsschutz, sodass die Über-

Revision der Talanx AG geprüft.

nahme von Risiken den Kern ihres Geschäfts darstellt. Zu deren Beherrschung ist ein ausgeprägtes Risikobewusstsein unabdingbare

Risikocontrollingprozess

Voraussetzung. Hierfür hat das Unternehmen bereits in der Vergan-

Auf der Basis der risikostrategischen Ziele des Unternehmens, die

genheit vielfältige Verfahren und Instrumente entwickelt, die nicht

im Einklang mit denen der Talanx AG sowie mit den Zielen der ei-

nur zur Identifikation, Bewertung und Bewältigung von Risiken,

genen Geschäftsstrategie stehen, wird die Risikotragfähigkeit regel-

sondern auch zur Wahrnehmung von Chancen eingesetzt werden.

mäßig unterjährig überprüft und dem Vorstand berichtet. Diese

Das Risikomanagement der Gesellschaft legt den Fokus auf die ne-

quantitativen Betrachtungen werden im Rahmen eines konsistenten

gativen Zufallsabweichungen, d. h. die Risiken.

Limit- und Schwellenwertsystems auf Gesellschaftsebene operationalisiert. Es erfolgt eine regelmäßige Überwachung der Limitauslas-

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG ist in den Antragspro-

tungen. Dem Konzentrationsrisiko wird unter anderem über geeig-

zess des internen Modells des HDI V. a .G. eingebunden.

nete Limite und Schwellenwerte Rechnung getragen.

Die Überwachungsmechanismen und Entscheidungsprozesse der

Im Rahmen des qualitativen Risikocontrollingprozesses legt die

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG sind eingebettet in die

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG den Fokus auf wesentliche

Standards des Talanx-Konzerns.

Risiken. Diese von den Risikoverantwortlichen benannten Einzelrisiken werden grundsätzlich zu einem Bericht über Chancen und Ri-

Aufbauorganisation des Risikomanagements

siken der zukünftigen Entwicklung aggregiert. Die regelmäßig mit

Der aufbauorganisatorische Rahmen des Risikomanagements der

den Geschäftsbereichen und Zentralfunktionen stattfindenden Risi-

Gesellschaft ist in einem Rollenkonzept festgelegt, das die Aufga-

kogespräche bauen auf einer systemgestützten Risikoidentifikation

ben, Rechte und Verantwortlichkeiten festhält und abgrenzt. Im

auf.

Rahmen der Funktionstrennung werden ferner risikosteuernde und -überwachende Funktionen unterschieden.

Die Ergebnisse von qualitativer und quantitativer Betrachtungsweise der Risikolage bilden die Grundlage eines internen Risikoberichts,

Der Vorstand der Gesellschaft ist verantwortlich für die Einführung

der regelmäßig von der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

und Weiterentwicklung des Risikomanagement-Systems sowie die

erstellt wird. Somit ist jederzeit ein Überblick über die Risikosituati-

Risikostrategie. Unterstützt wird er vom Risikokomitee. Zu den we-

on des Unternehmens gewährleistet. Die nach den MaRisk VA ge-

sentlichen Aufgaben des Risikokomitees gehören beispielsweise die

forderten Risikokategorien werden von der HDI-Gerling Industrie

Koordination von Risikosteuerungsmaßnahmen, die Analyse von

Versicherung AG vollumfänglich abgedeckt. Sie ermöglichen die

Risikopositionen unter besonderer Beachtung der vom Vorstand ver-

Überleitung auf die Risikokategorien des Deutschen Rechnungs-

abschiedeten Risikostrategie sowie die regelmäßige Berichterstat-

legungsstandards DRS 20, die im Folgenden erläutert werden.

tung der Risikopositionen. Versicherungstechnische Risiken Zu den Aufgaben des Leiters Risikomanagement gehört unter ande-

Die versicherungstechnischen Risiken resultieren vor allem aus dem

rem die Koordination der Aktivitäten des unabhängigen Risikocon-

Prämien-/Schadenrisiko sowie dem Reserverisiko.

trollings. Das Prämien-/Schadenrisiko bezeichnet in der Schaden- und UnfallTätigkeitsschwerpunkte des unabhängigen Risikocontrollings liegen

versicherung das Risiko, aus den im Voraus festgesetzten Prämien in

u. a. in der Identifikation und Bewertung von Risiken auf aggregier-

der Zukunft Entschädigungen leisten zu müssen, deren Umfang auf-

ter Ebene inklusive der Validierung der von den Risikoverantwortli-

grund der eingeschränkten Vorhersehbarkeit bei der Prämienfestset-

chen vorgenommenen Risikobewertungen. Auch die Vorbereitung

zung nicht sicher bekannt ist (Zufalls- und Änderungsrisiko). Zur

der Risikoberichterstattung inklusive der Aussagen zur Auslastung

Begrenzung dieses Risikos setzt die HDI-Gerling Industrie Versi-

bestehender Limite und Schwellenwerte sowie die regelmäßige

cherung AG bei der Tarifierung insbesondere versicherungsmathe-

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 49 Risikobericht.

Risiken aus dem Ausfall von Forderungen aus dem Versicherungsgeschäft

matische Modelle ein, überwacht regelmäßig den Schadenverlauf und nimmt Rückversicherungsschutz.

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG reduziert das Risiko Das Reserverisiko bezeichnet die Gefahr, dass die versicherungs-

des Ausfalls von Forderungen gegenüber Rückversicherern durch

technischen Rückstellungen nicht ausreichen, um noch nicht abge-

segmentweit gültige Vorgaben und Richtlinien. Die Rückversiche-

wickelte und noch nicht bekannte Schäden vollständig zu bezahlen.

rungspartner werden durch fachmännisch besetzte Sicherungskomi-

Um dieses Risiko zu reduzieren, werden regelmäßig und zeitpunkt-

tees sorgfältig auswählt und fortlaufend auf ihre Bonität überprüft.

bezogen die Höhe der Rückstellungen überprüft und die Abwick-

Die konsistente und einheitliche Verwendung von stichtagsbezoge-

lungsergebnisse überwacht. Außerdem wird eine sogenannte Spät-

nen Ratinginformationen wird über ein konzernweit zugängliches

schadenrückstellung für Schäden gebildet, die vermutlich eingetre-

Ratinginformationssystem sichergestellt. Zur Vermeidung bzw. Be-

ten, aber noch nicht gemeldet worden sind. Die folgende Tabelle

grenzung von Ausfallrisiken aus dem Rückversicherungsgeschäft

zeigt die Entwicklung der Schadenquote f.e.R.:

werden im Bedarfsfall geeignete Maßnahmen zur Besicherung von Forderungen bzw. andere vertragliche Verpflichtungen dieser Rück-

Schadenquote für eigene Rechnung

versicherungspartner ergriffen. Die Steuerung der vertraglichen Rückversicherungsabgaben erfolgt insbesondere bei unserem kon-

Schadenaufwendungen in % der verdienten Prämie

zerneigenen Rückversicherungsmakler über operative Sicherungs-

2014

83,3

2013

85,7

2012

79,3

und Platzierungsrichtlinien. Dem Ausfallrisiko für Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern und Versicherungsvermittlern wird durch angemessene Pau-

Insbesondere begegnet die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

schalwertberichtigungen Rechnung getragen. Zudem werden bei

im Rahmen der aus versicherungstechnischen Risiken möglichen

Vermittlern Bonitätsprüfungen durchgeführt. Gegen mögliche Ver-

Auswirkungen eines zeitgleichen Eintritts von Naturkatastrophen

zögerungen oder Ausfälle der Prämienzahlungen im Direkt- wie im

dadurch, dass sie durch adäquaten Rückversicherungsschutz Spit-

Vermittlerinkasso wird vor allem ein stringentes Erinnerungs- und

zenbelastungen absichert. Weiterhin werden zur Steuerung und Re-

Mahnverfahren betrieben und die Entwicklung von offenen Forde-

duzierung der Risiken vor allem Schadenanalysen, Naturkatastro-

rungen in Bezug auf Höhe und Alter intensiv verfolgt.

phenmodellierungen, selektives Underwriting und die regelmäßige Überwachung des Schadenverlaufs herangezogen.

Im selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft bestanden gegenüber Versicherungsnehmern und Versicherungsvermittlern zum Bi-

Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Abwicklungsquote

lanzstichtag 148,4 Mio. EUR ausstehende Forderungen, deren Fäl-

f.e.R:

ligkeitszeitpunkt mehr als 90 Tage zurücklag. Das entspricht 26,9 % der Bruttoforderungen. Im Durchschnitt der vergangenen

Abwicklungsergebnis

drei Jahre musste die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG 3,0 (3,9) % der Abrechnungsforderungen aus dem Rückversiche-

Abwicklungsergebnis in % der Eingangsschadenrückstellung

rungsgeschäft zum Bilanzstichtag wertberichtigen.

2014

11,4

2013

10,7

2012

7,9

Kapitalanlagerisiken Die Kapitalanlagerisiken umfassen insbesondere das Markt-, das Bonitäts- sowie das Liquiditätsrisiko. Das Marktrisiko entsteht aus dem potenziellen Verlust aufgrund von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen und kann auf Veränderungen von Zinsen, Aktien- und Wechselkursen zurückgeführt werden. Das Bonitätsrisiko bezeichnet die Gefahr der Zahlungsunfähigkeit eines Schuldners. Das Liquiditätsrisiko besteht darin, Zah-

50

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Risikobericht.

lungsverpflichtungen insbesondere aus Versicherungsverträgen nicht

des vom Finanzvorstand vorgegebenen Limits in Bezug auf die Du-

jederzeit nachkommen zu können.

ration des Rentenportfolios wird kontrolliert. Zur weiteren Überwachung der Marktwertentwicklung der zinssensitiven Produkte wer-

Die Messung, Kontrolle und Steuerung der Risiken basiert im Hin-

den die Konvexitätslimite der Rentenprodukte täglich beobachtet.

blick auf Marktpreisrisiken auf Stresstests, Modified Duration und

Bei börsennotierten Aktien ermittelt das Risikocontrolling das Akti-

Convexity sowie auf einem implementierten Asset-Liability-Ma-

enrisiko anhand von Szenarioanalysen und Stresstests, die entspre-

nagement-Modell. Im laufenden Prozess wird der dann tatsächlich

chend den aufsichtsrechtlichen Vorschriften mindestens monatlich

eingetretenen Kapitalmarktentwicklung Rechnung getragen.

durchgeführt werden.

Kreditrisiken werden mithilfe eines Systems von Ratingklassen in

Szenarien Zeitwertentwicklung Wertpapiere

den speziellen Anlagerichtlinien gesteuert. Kreditrisiken bei Hypotheken und Grundschulden sowie bei Immobilien werden in den speziellen Anlagerichtlinien beschränkt. Dem Liquiditäts- und Konzentrationsrisiko wird durch ausreichende Fungibilität und Diversifikation der Anlagen Rechnung getragen.

Bestandsveränderungen auf Marktwertbasis in Mio. EUR Portfolio Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere Aktienkurse –20 % Festverzinsliche Wertpapiere und übrige Ausleihungen Renditeanstieg +100 Basispunkte

Ziele der Risikosteuerung

-33,1

Renditerückgang -100 Basispunkte

-225,2 230,3

Mit der Risikosteuerung soll erreicht werden, dass die Kapitalanlageziele Sicherheit, Rentabilität und Liquidität in einem angemessenen Verhältnis unter Wahrung angemessener Mischung und Streu-

Im Rahmen des Währungsrisikos wird überwacht, ob eine kongru-

ung Berücksichtigung finden. Damit soll die Gesamtrisikosituation

ente Währungsbedeckung gegeben ist. Zusätzlich erfolgt eine Kon-

des Unternehmens berücksichtigt werden. Diese ist insbesondere ge-

trolle in Bezug auf die darüber hinaus vom Finanzvorstand be-

kennzeichnet durch die übernommenen Verpflichtungen aus dem

stimmten Limite für Währungsexposures.

Versicherungsgeschäft, die bestehende Struktur der Kapitalanlagen, die Eigenmittel und sonstige finanzielle Reserven des Unterneh-

Die zu überwachenden Adressenausfallrisiken umfassen Kontrahen-

mens.

ten- und Emittentenrisiken. Die Kontrolle der Adressenausfallrisiken erfolgt anhand der durch den Finanzvorstand vorgegebenen

In die Risikosteuerung werden die Ergebnisse der unterjährigen Li-

Kontrahentenlisten sowie durch die Überwachung der pro Rating-

quiditätsplanung und des Controllings einbezogen und es wird dem

klasse definierten Limite.

Aspekt des Zeithorizontes Rechnung getragen. Steuerung des Kapitalanlageportfolios Für die Kapitalanlagen gelten detaillierte Richtlinien, deren Einhaltung neben der Befolgung gesetzlicher Vorgaben wie Anlageverordnung und Rundschreiben laufend überwacht wird. Diese Anlagerichtlinien dienen der Festlegung des Rahmens der Anlagestrategie unter Berücksichtigung des betriebenen Versicherungsgeschäfts und des Zeithorizontes sowie als Nachweis gegenüber Externen (BaFin, Wirtschaftsprüfer usw.). Die Überwachung der in diesen Richtlinien aufgeführten Quoten und Limite obliegt dem Risikocontrolling sowie dem Finanzvorstand. Alle wesentlichen Änderungen der Kapitalanlagerichtlinien, der Anlagen selbst und der Kapitalanlagepolitik sind von dem Gesamtvorstand des Unternehmens zu genehmigen und dem Aufsichtsrat zur Kenntnis zu bringen. Risikomessung und -kontrolle Das Risiko im Rentenbestand wird durch die Ermittlung des Zinsrisikos anhand von Szenarioanalysen überwacht. Auch die Einhaltung

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 51 Risikobericht.

Operationelle Risiken

In Mio. EUR, %

Zu den operationellen Risiken gehören betriebliche und rechtliche

Inhaberschuldverschreibungen: Rating AAA

847

34,8

Rating AA

466

19,2

Rating A

736

30,2

folgenden Untergruppen der operationellen Risiken zuordnen: IT-,

Rating BBB

297

12,2

Prozess-, rechtliche und sonstige operationelle Risiken.

86

3,5

Rating < BBB n.r. Gesamt

1

0,1

2.432

100,0

Namensschuldverschreibungen/

Risiken. Diese lassen sich in der internen Risikokategorisierung den

Ein typisches IT-Risiko wird in dem Ausfall der EDV-Systeme gesehen. Diese Gefahr wird u. a. durch ein Backup-Rechenzentrum, das im Rahmen eines Dienstleistungsabkommens von der Talanx Syste-

Schuldscheindarlehen: Rating AAA

568

37,4

Rating AA

395

26,0

Rating A

me AG betrieben wird, sowie durch Notfallpläne begrenzt.

452

29,7

Rating BBB

38

2,5

Prozessrisiken wird im Rahmen des internen Steuerungs- und Kon-

Rating < BBB

39

2,5

trollsystems begegnet. Aufbauend auf strukturierten Prozessdoku-

n.r.

28

1,9

mentationen werden in Risikokontroll-Assessments wesentliche Ri-

1.519

100,0

202

22,1

Gesamt Rentenfonds: Rating AAA

siken und Kontrollen identifiziert, bewertet und es wird, wenn erforderlich, Handlungsbedarf abgeleitet. Dies kann im konkreten Fall bedeuten, dass bestehende Kontrollen angepasst und/oder neue/zu-

71

7,8

Rating A

304

33,3

Rating BBB

308

33,8

27

3,0

912

100,0

62

22,2

sen Fragestellungen wird organisatorisch durch entsprechende auf-

160

57,5

bau- und ablauforganisatorische Regelungen, z. B. Kompetenzrah-

57

20,3

278

100,0

1.616

31,4

Rating AA

Rating < BBB Gesamt

Rating BBB Rating < BBB Gesamt Gesamt: Rating AAA Rating AA

eingeleitet werden. Rechtliche Risiken können aus vertraglichen Vereinbarungen oder rechtlichen Rahmenbedingungen resultieren. Dem Umgang mit die-

Ausleihungen: Rating A

sätzliche Verbesserungsmaßnahmen vom Risikoverantwortlichen

men zwischen den Fachbereichen der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG und der zentralen Rechtsabteilung in der Talanx AG, Rechnung getragen.

932

18,1

1.553

30,2

Rating BBB

803

15,6

Rating < BBB

208

4,0

bedeutende Rolle spielt, wird u. a. den qualitativen Aspekten der

29

0,7

Personalarbeit sowie den Aus- und Fortbildungsprogrammen für

5.141

100,0

Rating A

n.r. Gesamt

Vor dem Hintergrund des komplexen Geschäfts der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, bei dem u. a. die Kundenorientierung eine

Fach- und Führungskräfte ein hoher Stellenwert eingeräumt. Sonstigen operationellen Risiken, die z. B. in einer möglicherweise eingeschränkten Verfügbarkeit von Personal liegen könnten, soll hiermit

Durch das anhaltend niedrige Zinsniveau besteht ein erhöhtes Wie-

begegnet werden.

deranlagerisiko in festverzinsliche Wertpapiere. Die Kapazitäten am Markt für attraktive Neuanlagen sind entsprechend begrenzt.

Sonstige Risiken Sonstige Risiken können strategische und Reputationsrisiken sowie

Zur Überwachung der Liquiditätsrisiken erfolgt eine vierteljährliche

sogenannte Emerging Risks sein. Dem grundsätzlichen strategischen

Überprüfung und Berichterstattung der Liquiditätskennzahlen. Im

Risiko eines Ratingverlusts wird u. a. durch eine kontinuierliche

Rahmen der vorgehaltenen Liquidität wird die Einhaltung der vom

Überwachung der Kapitaladäquanz bzw. der Risikotragfähigkeit so-

Finanzvorstand vorgegebenen Mindest- und Höchstlimite beachtet.

wie durch regelmäßige Plan- und Forecast-Betrachtungen begegnet.

Sämtliche Überschreitungen der Risikolimite werden dem Finanz-

Zusammenfassende Darstellung der Risikolage

vorstand und dem Portfolio-Management unverzüglich angezeigt.

Insgesamt sind zurzeit keine Risiken bekannt, die den Fortbestand der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG gefährden könnten. Die Solvabilitätsanforderungen werden von der Gesellschaft übertroffen.

52

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Prognose- und Chancenbericht.

Prognose- und Chancenbericht

wirkende Ölpreisverfall wird vermutlich bis weit in den Jahresverlauf 2015 hinein für negative Inflationsraten sorgen.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Die heterogene Entwicklung der Weltwirtschaft dürfte sich in den

Kapitalmärkte

kommenden Quartalen fortsetzen: Das globale Wachstum sollte

Das allgemeine Umfeld, geopolitische Risiken sowie die expansive

Fahrt aufnehmen; die entwickelten Länder – allen voran die USA

Geldpolitik der EZB lassen mittelfristig weiter ein niedriges Zins-

und UK – dürften die Wachstumsschere zu den Schwellenländern

umfeld erwarten. Fast alle Zinskurven der EU bildeten zum Jahres-

weiter schließen. Die USA befinden sich wieder auf einem Wachs-

ende neue historische Tiefstände, auch Bundesanleihen folgten die-

tumspfad: Die solide konjunkturelle Entwicklung zeigt sich insbe-

ser Entwicklung. In den USA wird in Abhängigkeit von der Datenla-

sondere am Immobilien- und zunehmend am Arbeitsmarkt. Einher-

ge im ersten Halbjahr 2015 eine Zinswende erwartet. Rechtlicher

gehend mit gestiegenen Vermögenswerten hat das verfügbare Ein-

und politischer Druck auf die Ratingagenturen lassen künftig sehr

kommen der US-Haushalte deutlich zugenommen und der Schul-

vorsichtige Ratingaktionen und im Zweifel eher niedrigere Ra-

dendienst ist spürbar gesunken.

tingeinstufungen erwarten.

Die konjunkturelle Erholung in der Eurozone sollte sich in den kom-

Europäische und amerikanische Aktien sind bereits hoch bewertet,

menden Quartalen auf moderatem Niveau fortsetzen. Stark rückläu-

das Potenzial weiterer Kurssteigerungen ist daher limitiert. Gleich-

fige Energie- und Rohstoffpreise sind ein weiterer Wachstumsim-

wohl dürfte die Politik der Zentralbanken, gekoppelt mit der Erwar-

puls für den Euroraum im laufenden Jahr. Frankreich und Italien

tungshaltung der Investoren, die Triebfeder für die Aktienmärkte

dürften das Wachstum allerdings weiter bremsen, für Deutschland

sein. Die Gewinnmargen und Eigenkapitalrenditen sind in Europa

sehen wir eine Frühjahrsbelebung. Wir rechnen mit einem beschei-

niedrig, wir erwarten deshalb einen Nachholbedarf im Umfeld der

denen Wachstum im Euroraum, die Erholung bleibt jedoch wenig

Stabilisierung der europäischen Konjunktur. Zudem sehen wir Rü-

dynamisch.

ckenwind für die Konjunktur durch die Abwertung des Euro zum US-Dollar und durch die niedrigen Rohstoffpreise. Gleichwohl wird

In den Schwellenländern hat die Dynamik des Aufschwungs zuletzt

die relativ attraktivere Bewertung von Aktien gegenüber Anleihen

nachgelassen, wir sehen diese Märkte vor strukturellen und zykli-

die Rotation von Anleihen in Aktien weiter forcieren. Die Abkehr

schen Herausforderungen. Die Wachstumsraten dürften auch zu-

von der Nullzinspolitik in den USA spricht zudem für eine anzie-

künftig sehr heterogen ausfallen. Positiv sind die mitunter hohen

hende Volatilität risikobehafteter Assets im laufenden Jahr.

Währungsreserven und die insgesamt niedrige Verschuldung. Des Weiteren ist für die meisten Länder eine stärkere US-Nachfrage von

Internationale Versicherungsmärkte

größerer Bedeutung als die abnehmende Liquidität der US-Noten-

In der internationalen Schaden- und Unfallversicherung erwarten

bank. Wir rechnen hier mit einer Abschwächung des Wachstums,

wir für 2015 ein geringfügiges reales Wachstum der Prämieneinnah-

gleichwohl bleibt die Reaktionsfähigkeit der Zentralbank intakt. Die

men. Während für die entwickelten Märkte lediglich von einer

anhaltende Krise in Russland – der Verfall des Ölpreises und die

leichten Zunahme auszugehen ist, rechnen wir für die Schwellenlän-

Sanktionen – stellt einen Risikofaktor dar, der kurzfristig zu Verwer-

der mit einer deutlichen Steigerung. Die aktuelle Phase einer leich-

fungen in den Schwellenländern führen kann.

ten Marktverhärtung in den entwickelten Märkten, die sich in moderat steigenden Prämien spiegelt, verliert angesichts einer nur gering-

Die Heterogenität innerhalb der entwickelten Welt und der Schwel-

fügig verbesserten konjunkturellen Entwicklung an Kraft, sodass

lenländer führt zunehmend zu einer Asynchronität von Konjunktur-

wir für 2015 von einer weiterhin auf niedrigem Niveau stagnieren-

und damit einhergehend Inflations- und Zinszyklen. Dies sorgt für

den Profitabilität ausgehen.

eine Divergenz der Geldpolitik zwischen EZB, Fed und Bank of England. In den USA dürfte über die Lohn- und Preisspirale die In-

Deutsche Versicherungswirtschaft

flationsrate steigen; dies macht eine „Normalisierung“ der Geldpoli-

Für das Jahr 2015 rechnen wir in der Schaden- und Unfallversiche-

tik erforderlich. Der geldpolitische Kurs der EZB sollte aufgrund

rung in Deutschland mit steigenden Prämieneinnahmen. Das Bei-

niedriger Inflationsraten, hoher Arbeitslosigkeit und heterogener,

tragswachstum dürfte sich gegenüber dem Niveau des Berichtsjah-

moderater Wachstumsraten expansiv bleiben. Die disinflationäre

res jedoch etwas abschwächen. Diese Einschätzung spiegelt die er-

Entwicklung im Euroraum dürfte als notwendiger Anpassungspro-

wartete Entwicklung in der Kraftfahrtversicherung als dem wesent-

zess anhalten. Der auf die Preisentwicklung zusätzlich dämpfend

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 53 Prognose- und Chancenbericht.

lichenTreiber für die positive Beitragsentwicklung in den letzten

kompensiert, sodass wir eine Kostenquote auf Vorjahresniveau er-

Jahren wider.

warten.

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Nach dem von einer Vielzahl von Feuergroßschäden geprägten

Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG zählt in Deutschland

Schadenaufwand in 2014 erwarten wir für das kommende Jahr eine

und europaweit zu den marktführenden Industrieversicherern. Stei-

signifikant verbesserte Schadensituation.

gende Prämieneinnahmen und ein zunehmendes Auslandsgeschäft untermauern die starke Position im internationalen Wettbewerb. Die

Wir gehen davon aus, dass sich die Spannungen an den Kapital-

Industriekunden in Deutschland und im Ausland profitieren von

märkten in 2015 fortsetzen und das sehr niedrige Zinsniveau insge-

jahrzehntelanger Erfahrung in Risikobewertung und im Risk Ma-

samt kaum verändern werden. Dies wird entsprechend die Verzin-

nagement, denn komplexe Risiken in Industrie und Mittelstand er-

sung der Neuanlagen beeinflussen. Wir erwarten daher trotz eines

fordern einen speziellen Schutz. Mit individuell zugeschnittenen

durch die vergangene Umwandlung unserer Tochtergesellschaften in

Deckungskonzepten werden umfassende Versicherungslösungen re-

Belgien und Spanien in Niederlassungen gestiegenen Kapitalanlage-

alisiert und bieten damit die komplette Produktpalette zur Absiche-

bestands ein Kapitalanlageergebnis unter dem Niveau von 2014.

rung von unternehmerischen Risiken. Ebenso wichtig: Aufgrund

Das andauernde Niedrigzinsumfeld zwingt uns zudem zu einer wei-

langjähriger Erfahrung verfügt HDI-Gerling über ein professionelles

teren Verbesserung der Versicherungstechnik.

Schadenmanagement, das im Schadenfall weltweit schnellste Hilfe leisten kann.

Zusammenfassend erwarten wir im Jahr 2015 einen deutlichen Anstieg des Ergebnisses durch eine verbesserte Versicherungstechnik

Den Bedürfnissen der Kunden folgend, hat die Gesellschaft das globale Netzwerk umfassend ausgebaut. Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG kann in 39 Ländern über Erstversicherungseinheiten des Talanx-Konzerns sowie in weiteren mehr als 100 Ländern durch Netzwerkpartner industriellen Kunden und Konzernen Versicherungslösungen nach internationalen Standards bieten. Im Geschäftsjahr 2015 soll das Industriegeschäft in Europa sowie in Lateinamerika, (Süd-) Ostasien und der Arabischen Halbinsel weiter ausgebaut werden. Zusätzlich rechnen wir mit einem organischen Wachstum, das angesichts unserer schon jetzt hohen inländischen Marktdurchdringung vornehmlich in unseren ausländischen Niederlassungen generiert werden soll. Trotz des weiterhin harten Konkurrenzkampfes im Industrieversicherungsmarkt wird davon ausgegangen, dass sich der unveränderte und teils aggressive Wettbewerb bei Preisen und Bedingungen fortsetzen wird und somit Prämienanpassungen nur in geringem Umfang durchsetzbar sein dürften. Die Innovationsfähigkeit und Serviceorientierung gewinnt in der Versicherungsbranche zunehmend an Bedeutung. Doch neben dem Ausbau der bestehenden Stärken des Direktvertriebs durch hohe Kundennähe und fachliche wie persönliche Kompetenz wird kontinuierlich an der Verbesserung der internen Abläufe, Systeme und Prozesse gearbeitet. Der hiermit verbundene leichte Anstieg der Kosten wird voraussichtlich durch den erwarteten Prämienanstieg

bei einem rückläufigen Kapitalanlageergebnis.

54

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Lagebericht. Anlage zum Lagebericht.

Umfang des Geschäftsbetriebs

Feuer- und Sachversicherungen Feuer-Industrieversicherung,

Das Geschäft wird über folgende Niederlassungen betrieben:

landwirtschaftliche Feuerversicherung, Feuer-Betriebsunterbrechungsversicherung,

Inland:

sonstige Feuerversicherung,

Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Essen, Hamburg, Hannover, Leipzig,

Maschinenversicherung,

Mainz, München, Nürnberg, Stuttgart.

Elektronikversicherung, Montageversicherung,

Ausland:

Bauleistungsversicherung,

Athen, Brüssel, Dublin, Hongkong, London, Madrid, Mailand, Ma-

Baubestandsversicherung,

nama, Oslo, Paris, Singapur, Rotterdam, Sydney, Tokio, Toronto,

TV-Betriebsunterbrechungsversicherung,

Zürich.

übrige Technische Versicherung, Extended-Coverage (EC)-Sachversicherung,

Unfallversicherung

EC-Betriebsunterbrechungsversicherung,

Luftfahrtunfallversicherung,

Einbruchdiebstahl-Versicherung,

Probandenversicherung,

Leitungswasser-Versicherung,

Einzel-Vollunfallversicherung,

Glasversicherung,

Einzel-Teilunfallversicherung,

Sturmversicherung,

Gruppen-Unfallversicherung,

Einheitsversicherung,

Kraftfahrtunfallversicherung,

sonstige Sachschadenversicherung (Kraftfahrt),

Heilkostenversicherung im Rahmen der Auslandsreiseversicherung,

sonstige Sachschadenversicherung (Transport),

sonstige Unfallversicherung

Garantieversicherung für Kfz

Haftpflichtversicherung

Transport- und Luftfahrtversicherung

Betriebs- und Berufsschadenhaftpflichtversicherung,

Luftfahrzeug-Kaskoversicherung,

Gewässerschadenhaftpflichtversicherung,

Luftfahrt-Kriegs-Kaskoversicherung,

Betriebs- und Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung,

Raumfahrt-Kaskoversicherung,

Vermögensschaden-Haftpflichtversicherung

Warenversicherung,

Organpersonen (individuell),

See-Kaskoversicherung,

Feuerhaftpflichtversicherung,

Verkehrshaftungsversicherung,

Luftfahrt-Haftpflichtversicherung,

Fluss-Kaskoversicherung,

Umwelthaftpflichtversicherung,

Terrorrisiken Transport,

Raumfahrthaftpflichtversicherung,

Transportgüter-Versicherung,

Pharma-, Strahlen- und Atomanlagen-Haftpflichtversicherung,

Valoren-Versicherung,

Sporthaftpflichtversicherung,

Kaskoversicherung,

sonstige allgemeine Haftpflichtversicherungen

übrige Transportversicherung, übrige Luftfahrt- und Raumfahrt-Versicherung

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung Kredit- und Kautionsversicherung Sonstige Kraftfahrtversicherung

Kautionsversicherung,

Fahrzeugvollversicherung

Ausfuhrkredit

Fahrzeugteilversicherung Sonstige Versicherungen Rechtsschutzversicherung

Maschinengarantieversicherung, sonstige Vermögensschadenversicherung (Garantieversicherung für Kfz), sonstige Vermögensschadenversicherung (Luftfahrt), sonstige Vermögensschadenversicherung (Transport),

Lagebericht. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 55 Anlage zum Lagebericht.

sonstige Vermögensschadenversicherung (Lösegeld), sonstige Vermögensschadenversicherung, (Sanierungs-Beratungs-Versicherung), sonstige Betriebsunterbrechungsversicherung, sonstige gemischte Versicherung, sonstige Sachschaden-Versicherung (Ausstellung, Jagd- und Sportwaffen, Kraftfahrtgepäck, Musikinstrumente, Fotoapparate, Kühlgüter, Atomanlagen-Sach, Automaten), sonstige Betriebsunterbrechungsversicherung (Filmausfall, Betriebsschließung), sonstige Vermögensschäden (Lizenzverlust, Mietverlust), sonstige gemischte Versicherungen (Tank- und Fassleckage), Vertrauensschaden (Computermissbrauch), Einbruchdiebstahl- und Raubversicherung, Leitungswasserversicherung, Glasversicherung, Sturmversicherung, Einheitsversicherung, übrige Schadenversicherung All-Risk-Versicherungen All-Risk-Sachversicherung, All-Risk-Betriebsunterbrechungsversicherung, Multi-Line-Versicherung, Multi-Risk-Versicherung Rückdeckung gewährt die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG in den Versicherungszweigen: Unfallversicherung, Haftpflichtversicherung, Kraftfahrtversicherung, Luftfahrtversicherung, Rechtsschutzversicherung, Feuer-Industrieversicherung (einschließlich Terrorrisiken TV), Feuer-Betriebsunterbrechungs-Versicherung, Kreditversicherung, sonstige gemischte Versicherung, Vertrauensschadenversicherung, Technische Versicherungen Darüber hinaus übernimmt die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG im indirekten Geschäft auch die Versicherung von Haftpflichtrisiken aus Atomanlagen-, Pharma- und Terrorrisiken.

56

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Bilanz.

Bilanz zum 31.12.2014

16.02.2015

Aktiva

31.12.2014 01.01.2014* 31.12.2013

TEUR

A. Immaterielle Vermögensgegenstände I.

Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

16.769

7.724

4.076

68.909

57.286

B. Kapitalanlagen I. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

88.202

II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen III. Sonstige Kapitalanlagen IV. Depotforderungen aus dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft

1.005.959

960.942

1.046.966

5.400.004

5.232.883

5.074.868

67.444 6.561.609

62.792

66.424

6.325.526

6.245.544

268.671

C. Forderungen I. Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft an: 1. Versicherungsnehmer

282.097

313.802

2. Versicherungsvermittler

265.205

177.920

161.009

547.302

491.722

429.680

422.111

494.501

442.021

II. Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft davon an verbundene Unternehmen: 128.154 TEUR (i. V. 91.305 TEUR) III. Sonstige Forderungen davon an verbundene Unternehmen: 48.371 TEUR (i. V. 10.205 TEUR)

244.190

212.855

211.062

1.199.078

1.082.763

8.697

7.902

7.231

210.622

191.122

156.169

102

102

102

199.126

163.502

73.519

72.317

70.536

8.947

12.693

1.360

82.466

85.010

71.896

114

5.928

5.928

8.093.982

7.822.392

7.573.709

1.213.603 D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte II. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand III. Andere Vermögensgegenstände

219.421 E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten

F. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Summe der Aktiva *Die Angaben mit Stand 01.01.2014 sind Werte der Verschmelzungsbilanz

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 57 Bilanz.

Passiva

31.12.2014 01.01.2014* 31.12.2013

TEUR

A. Eigenkapital I. Gezeichnetes Kapital

125.000

II. Kapitalrücklage

281.536

III. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag** B. Nachrangige Verbindlichkeiten

125.000

125.000

281.572

281.536

-4.178

406.536

402.394

406.536

200.000

142.108

142.108

660.287

C. Versicherungstechnische Rückstellungen I. Beitragsüberträge 1. Bruttobetrag

808.429

747.206

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

409.548

383.427

321.752

363.779

338.535

9.015.937

8.363.284

398.881 II. Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 1. Bruttobetrag

9.588.470

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

4.985.515 4.602.955

4.590.351

4.044.564

4.425.586

4.318.720

6.238

III. Rückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung 1. Bruttobetrag

6.609

7.573

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

1.226

1.428

770

5.383

6.145

5.468

559.578

582.239

570.150

35.323

33.561

IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen V. Sonstige versicherungstechnische Rückstellungen 1. Bruttobetrag

35.975

2. davon ab: Anteil für das in Rückdeckung gegebene Versicherungsgeschäft

1.624

1.794

1.794

33.529

31.767

5.411.278

5.264.640

339.842

312.538

312.538

54.842

62.898

62.858

69.538

74.392

74.315

464.222

449.828

449.711

101.800

77.385

76.186

34.351 5.601.148 D. Andere Rückstellungen I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen II. Steuerrückstellungen III. Sonstige Rückstellungen E. Depotverbindlichkeiten aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft F. Andere Verbindlichkeiten I. Verbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft gegenüber: 1. Versicherungsnehmern 2. Versicherungsvermittlern II. Abrechnungsverbindlichkeiten aus dem Rückversicherungsgeschäft davon an verbundene Unternehmen: 157.170 TEUR (i. V. 141.884 TEUR) III. Sonstige Verbindlichkeiten:

66.831

94.885

58.635

165.198

142.891

137.906

232.029

237.776

196.541

609.493

598.233

559.541

478.243

493.771

477.887

1.319.765

1.329.780

1.233.969

511

9.619

559

8.093.982

7.822.392

7.573.709

davon aus Steuern: 39.673 TEUR (i. V. 33.512) TEUR davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 2.046 TEUR (i. V. 1.472) TEUR davon an verbundene Unternehmen: 234.808 TEUR (i. V. 240.893) TEUR G. Rechnungsabgrenzungsposten Summe der Passiva *Die Angaben mit Stand 01.01.2014 sind Werte der Verschmelzungsbilanz **Verschmelzungsergebnis zum 1. Januar 2014

Die in der Bilanz für den Schluss des Geschäftsjahres 2014 unter Passiva C. II. eingestellte Renten-Deckungsrückstellung beträgt 24.600.359 EUR. Es wird bestätigt, dass die in der Bilanz unter Posten C. II. eingestellte Renten-Deckungsrückstellung unter Beachtung von § 341f und § 341g sowie der aufgrund des § 65 Absatz 1 VAG erlassenen Rechtsverordnung berechnet worden ist. Hannover, den 4. März 2015

Der verantwortliche Aktuar Schmidt

58

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Gewinn- und Verlustrechnung.

16.02.2015

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 I. Versicherungstechnische Rechnung

2014

2013

TEUR

1. Verdiente Beiträge für eigene Rechnung a) Gebuchte Bruttobeiträge

3.787.021

b) Abgegebene Rückversicherungsbeiträge

2.163.842

3.270.098 1.982.103 1.287.995

1.623.179 c) Veränderung der Bruttobeitragsüberträge

-31.410

d) Veränderung des Anteils der Rückversicherer an den Bruttobeitragsüberträgen

-10.500

-69.841 -110.486 -20.910

2. Technischer Zinsertrag für eigene Rechnung

3. Sonstige versicherungstechnische Erträge für eigene Rechnung

40.645 1.602.269

1.328.640

384

384

5.983

14.088

4. Aufwendungen für Versicherungsfälle für eigene Rechnung a) Zahlungen für Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag

2.563.082

bb) Anteil der Rückversicherer

1.304.425

2.143.215 1.441.963 1.258.657

701.252

b) Veränderung der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle aa) Bruttobetrag

322.206

334.613

bb) Anteil der Rückversicherer

245.606

-102.798 76.600

437.411 1.335.257

1.138.663

5. Veränderung der sonstigen versicherungstechnischen Nettorückstellungen

645

567

6. Aufwendungen für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung für eigene Rechnung

970

5.569

7. Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb für eigene Rechnung a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb

701.435

b) davon ab: erhaltene Provisionen und Gewinnbeteiligungen aus dem in Rückdeckung gegebenen Versicherungsgeschäft

306.013

8. Sonstige versicherungstechnische Aufwendungen für eigene Rechnung

9. Zwischensumme

10. Veränderung der Schwankungsrückstellung und ähnlicher Rückstellungen

11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung

600.078 313.535 395.422

286.543

170

-447

-123.828

-87.783

22.661

36.416

-101.167

-51.367

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 59 Gewinn- und Verlustrechnung.

II. Nichtversicherungstechnische Rechnung

2014

2013

TEUR

1. Erträge aus Kapitalanlagen a) Erträge aus Beteiligungen – davon aus verbundenen Unternehmen: 33.324 TEUR (i. V. 32.604 TEUR)

34.879

36.186

b) Erträge aus anderen Kapitalanlagen – davon aus verbundenen Unternehmen: 13.955 TEUR (i. V. 16.488 TEUR) ba) Erträge aus Grundstücken, grundstücksgleichen Rechten und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken bb) Erträge aus anderen Kapitalanlagen c) Erträge aus Zuschreibungen d) Gewinne aus dem Abgang von Kapitalanlagen e) Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungsund Teilgewinnabführungsverträgen

15.431

8.675

193.897

179.598

7.044

1.767

88.523

29.696 1.000

8.907

255.615

349.988 2. Aufwendungen für Kapitalanlagen a) Aufwendungen für die Verwaltung von Kapitalanlagen, Zinsaufwendungen und sonstige Aufwendungen für die Kapitalanlagen b) Abschreibungen auf Kapitalanlagen c) Verluste aus dem Abgang von Kapitalanlagen d) Aufwendungen aus Verlustübernahme

3. Technischer Zinsertrag

12.550

20.626

58.037

9.924

6.455

4.893

102

904 77.144

36.347

272.844

219.268 384

384 272.460

4. Sonstige Erträge

5. Sonstige Aufwendungen

7. Außerordentliche Erträge

8. Außerordentliche Aufwendungen

11. Sonstige Steuern

126.206

126.236 -46.106

-54.051

125.187

113.466

7.662

13

24.767

10.493

-17.105

9. Außerordentliches Ergebnis

10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

72.155

80.130

6. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

218.884

37.494

-10.480

32.796

14.258

8.103 45.597

47.054

12. Aufgrund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungsoder Teilgewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne 13. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag

55.932

62.485 0

60

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

Anhang

16.02.2015

Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2014 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des Aktiengesetzes in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen aufgestellt.

Aktiva Immaterielle Vermögensgegenstände Immaterielle Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer angesetzt worden. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken Grundstücke und Gebäude wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich der planmäßigen Abschreibungen entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bilanziert. Bei der Ermittlung der Verkehrswerte der Grundstücke werden das Ertragswertverfahren entsprechend der Verordnung über die Grundsätze für die Ermittlung der Verkehrswerte von Grundstücken (Immobilienwertermittlungsverordnung – ImmoWertV) und die ergänzenden Wertermittlungsrichtlinien angewendet. Hierbei wird der über die wirtschaftliche Restnutzungsdauer kapitalisierte Reinertrag der Immobilie ermittelt. Das Ertragswertverfahren gilt als allgemein anerkannte Methode im Sinne von § 55 der Verordnung über die Rechnungslegung von Versicherungsunternehmen (RechVersV). Gemäß § 55 Absatz 3 RechVersV werden spätestens alle fünf Jahre aktuelle Verkehrswerte durch externe Gutachter ermittelt. Diese Werte werden jährlich überprüft und bei Bedarf angepasst. Für die in jüngerer Zeit erworbenen oder erstellten sowie für die im Bau befindlichen Grundstücke und Gebäude werden die Anschaffungs- und Herstellungskosten oder die durch ein Gutachten eines externen öffentlich vereidigten Sachverständigen ermittelten Werte angesetzt. Zum Bilanzstichtag wurden grundsätzlich alle Grundstücke mit dem aktuellen Wert bewertet. Im Geschäftsjahr wurden überwiegend interne Wertermittlungen gemäß ImmoWertV erstellt. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen wurden zu Anschaffungskosten gemäß § 255 Absatz 1 HGB abzüglich eventueller Abschreibungen auf den beizulegenden Wert gemäß § 341b Absatz 1 Satz 2 HGB in Verbindung mit § 253 Absatz 3 Satz 4 HGB (gemildertes Niederstwertprinzip) bilanziert. Die Ermittlung der Zeitwerte der Anteile an verbundenen Unternehmen und Beteiligungen erfolgte entsprechend § 56 RechVersV. Als Zeitwert wurde standardmäßig der Barwert der künftigen finanziellen Überschüsse (Ertragswert) angesetzt. Wenn kurz- bis mittelfristig nicht mehr von der Fortsetzung des Geschäftsbetriebs als rechtlich selbstständige Einheit auszugehen war, wurde ein Substanzwert, der die Entwicklungsperspektive der Gesellschaft angemessen berücksichtigt, herangezogen. In Einzelfällen wurde, sofern sich keine Indizien für eine Wertminderung ergaben, der Zeitwert dem Buchwert gleichgesetzt. Bei Gesellschaften, deren nennenswerte Vermögensgegenstände in Grundstücken und Gebäuden bestehen, wurden die Verkehrswerte der Grundstücke und Gebäude berücksichtigt. Für zeitnah zum Bilanzstichtag erworbene Gesellschaften wurde, sofern sich keine Indizien für eine Wertminderung ergaben, ebenfalls der Zeitwert mit dem Zugangsbuchwert, der den Kaufpreis repräsentiert, gleichgesetzt. Für Gesellschaften, die nicht am Kapitalmarkt gehandelte Eigenkapitalinstrumente zeichnen, erfolgte die Bewertung analog zu vergleichbaren Instrumenten, die direkt gehalten werden. Ergab sich aus der Zeitwertermittlung eine voraussichtlich dauerhafte Wertminderung, wurde eine Abschreibung vorgenommen. Die direkt gehaltenen Private Equities des Anlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten oder den darunter liegenden Marktwerten bewertet. Bei Neuinvestitionen erfolgte wegen des J-Curve-Effektes in den ersten beiden Jahren grundsätzlich keine Abschreibung, es sei denn, es lagen signifikante Ausfälle vor. Im 3. bis 5. Jahr nach Zeichnung erfolgte eine Abschrei-

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 61 Anhang.

bung, wenn der Net Asset Value kleiner als 80 % des Buchwertes war, ab dem 6. Jahr nach Zeichnung, sobald der Net Asset Value kleiner als der Buchwert war. Bei einigen Asset-backed-Securities-Produkten geht die Gesellschaft aus Vorsichtsgründen davon aus, dass bis zur Fälligkeit keine Ausschüttungen erfolgen werden, und setzte die Darlehen mit dem Barwert an. Bis zur Endfälligkeit wird durch die oben genannte Ertragsvereinnahmung der Rückzahlungswert erreicht. Anteile an Personenhandelsgesellschaften, sofern sie zum Anlagevermögen gehören, wurden gemäß HFA 18 als Beteiligungen im Sinne von § 271 Absatz 1 Satz 1 HGB oder als Anteile an verbundenen Unternehmen gemäß § 271 Absatz 2 HGB ausgewiesen. Anteile an Private-Equity-Fonds sind den Anteilen an Personenhandelsgesellschaften gleichgestellt, sodass auch hier ein Ausweis als Beteiligung geboten war. Ausleihungen an verbundene Unternehmen wurden bei den als Darlehen gestalteten Ausleihungen mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem Nominalwert und bei allen anderen Ausleihungen mit den Anschaffungskosten aktiviert, gegebenenfalls vermindert um Abschreibungen auf den zum Bilanzstichtag beizulegenden Wert. Sonstige Kapitalanlagen Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten bzw. mit dem niedrigeren Marktwert bewertet. Wertpapiere, die dazu bestimmt sind, dem dauernden Geschäftsbetrieb zu dienen, wurden gemäß § 341b Absatz 2 HGB in Verbindung mit § 253 Absatz 3 HGB nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet. Eine Einschätzung bezüglich der Dauerhaftigkeit von Wertminderungen wurde je Einzelfall vorgenommen. Die Zeitwertermittlung der sonstigen Kapitalanlagen erfolgte grundsätzlich auf der Basis des Freiverkehrswertes gemäß § 56 RechVersV. Für Kapitalanlagen, die einen Markt- oder Börsenpreis haben, gilt als Zeitwert der Wert zum Bilanzstichtag bzw. zum letzten diesem Zeitpunkt vorausgehenden Tag, für den ein Markt- oder Börsenpreis feststellbar war. In Fällen, in denen keine Börsennotierungen vorliegen, werden an Finanzmärkten etablierte Preisbildungsverfahren eingesetzt. Kapitalanlagen wurden höchstens mit ihrem voraussichtlich realisierbaren Wert unter Berücksichtigung des Grundsatzes der Vorsicht bewertet. Die Ermittlung des beizulegenden Wertes erfolgte für Aktien und Aktienfonds, die wie Anlagevermögen behandelt wurden, mittels des EPS-Verfahrens (EPS = Earnings per Share), eines Ertragswertverfahrens je Aktie auf Basis der von unabhängigen Analysten geschätzten jährlichen Gewinnerwartungen oder der darüber liegenden Marktwerte. Sofern der EPS-Wert über 120 % des Marktwertes liegt, erfolgt eine Deckelung bei diesen 120 %. Renten und Rentenfonds wurden auf Basis eines Nominalwertverfahrens bewertet, das auf dem Ansatz des bei Endfälligkeit zu erwartenden Nominalwertes beruht, sofern keine bonitätsbedingten Anpassungen vorzunehmen waren. Für gemischte Fonds erfolgte die Bewertung für die einzelnen Bestandteile nach beiden Verfahren jeweils entsprechend. Namensschuldverschreibungen, Schuldscheindarlehen inklusive Refinanzierungsdarlehen, Hypotheken und übrige Ausleihungen werden zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Dabei wurden die Kapitalanlagen bei Erwerb mit dem Kaufkurs angesetzt und der Differenzbetrag bis zum Rückzahlungsbetrag unter Anwendung der Effektivzinsmethode über die Restlaufzeit amortisiert. Von dem im Rahmen des § 341c Absatz 1 HGB vorgesehenen Wahlrecht, Namensschuldverschreibungen mit dem Nennwert zu bilanzieren, wobei positive oder negative Differenzbeträge zu den Anschaffungskosten über aktive oder passive Rechnungsabgrenzungsposten darzustellen wären, wurde kein Gebrauch gemacht. Die Zeitwerte der Ausleihungen an verbundene Unternehmen, der Namensschuldverschreibungen, der Schuldscheinforderungen und Darlehen sowie der übrigen Ausleihungen werden mithilfe von produkt- und ratingspezifischen Renditekurven ermittelt. Bei den verwendeten Spreadaufschlägen werden spezielle Ausgestaltungen wie zum Beispiel Einlagensicherung, Gewährträgerhaftung oder Nachrangigkeit berücksichtigt. Die Zeitwertermittlung bei Zero-Namensschuldverschreibungen

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HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015 und Zero-Schuldscheinforderungen beruht auf eigenen Berechnungen der Gesellschaft nach finanzmathematischen Methoden. Einlagen bei Kreditinstituten und Depotforderungen wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Forderungen Die Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft wurden mit den Nominalbeträgen angesetzt. Die Pauschalwertberichtigung für Forderungen gegenüber Versicherungsnehmern und Vermittlern wurde für das Berichtsjahr anhand der Altersstruktur der Forderungen gebildet. Dem allgemeinen Ausfallrisiko wurde durch Bildung einer angemessenen Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Abrechnungsforderungen und Sonstige Forderungen wurden mit den Nominalbeträgen aktiviert. Dem allgemeinen Ausfallrisiko in den Abrechnungsforderungen wurde durch Bildung einer angemessenen Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Aufgrund des vor dem Bilanzstichtag erfolgenden Kostenschlusses wurden Kostenbuchungen, die nach dem Abgrenzungsstichtag anfielen, unter den sonstigen Forderungen erfasst. Dieser Position stehen Kostenschätzungen für den Zeitraum zwischen Kostenschluss und Bilanzstichtag gegenüber, die in den sonstigen Rückstellungen gezeigt wurden. Die Berechnung des Körperschaftsteuerguthabens erfolgte nach Maßgaben des Gesetzes über steuerliche Begleitmaßnahmen zur Einführung der Europäischen Gesellschaft und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften (SEStEG). Da die Referenzrendite in diesem Jahr negativ war, wurde für Zwecke der Ermittlung des Körperschaftsteuerguthabens von einem Rechnungszinssatz von 0,0 % ausgegangen. Sonstige Vermögensgegenstände Sachanlagen und Vorräte wurden mit den Anschaffungskosten aktiviert. Die Betriebs- und Geschäftsausstattung wurde mit den Anschaffungskosten aktiviert und um Abschreibungen gemäß der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer gemindert. Die Abschreibungen erfolgten nach der linearen Methode; die Nutzungsdauer beträgt drei bis 20 Jahre. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 150 € sind sofort abzugsfähige Betriebsausgaben. Geringwertige Wirtschaftsgüter bis 410 € werden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben. Für frühere Jahre (2008 und 2009) wurde für Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten zwischen 150 EUR und 1.000 EUR ein Sammelposten gebildet, der über fünf Jahre abgeschrieben wird. Für einen Teil der Vorräte ist ein Festwert angesetzt worden. Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand wurden mit dem Nominalwert in Ansatz gebracht. Rechnungsabgrenzungsposten Die in die aktive Rechnungsabgrenzung einzubeziehenden Positionen wurden zum Nennwert angesetzt. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung Der Posten „Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung“ stellt den übersteigenden Betrag dar, der nach Verrechnung der Altersversorgungsverpflichtungen mit den diese bedeckenden Vermögensgegenständen (im Wesentlichen Rückdeckungslebensversicherungen) verbleibt. Wertaufholungsgebot und Zuschreibungen Im Rahmen des Wertaufholungsgebots gemäß 253 Absatz 5 HGB wurden auf Vermögensgegenstände, die in früheren Jahren abgeschrieben wurden, Zuschreibungen bis zur Höhe der fortgeführten Anschaffungswerte oder auf einen niedrigeren Verkehrs- oder Börsenwert vorgenommen, wenn die Gründe für die dauerhafte Wertminderung entfallen sind und eine Werterholung eingetreten ist. Die Zuschreibungen wurden erfolgswirksam vereinnahmt.

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 63 Anhang.

Passiva Nachrangige Verbindlichkeiten Die nachrangigen Verbindlichkeiten wurden mit dem Nennbetrag bilanziert. Näherungs- und Vereinfachungsverfahren Bei der Ermittlung der versicherungstechnischen Bruttozahlen wurde eine vollständige periodenkonforme Bilanzierung der Bruttodaten vorgenommen. Dieses gilt auch für alle folgenden Jahre. Um den Berichtszeitraum angemessen darzustellen, wurde für die Ermittlung der Rückversicherungsanteile folgendes Näherungsverfahren angewandt: Bei der Ermittlung der vertragsmäßigen Anteile der Rückversicherer an allen Bruttopositionen wurde mit einem Zeitversatz von einem Monat gearbeitet. Für elf Monate wurde auf Basis der gebuchten Bruttodaten gerechnet und für einen Monat erfolgte eine Schätzung der Rückversicherungsanteile. Für die Ermittlung der Schätzung wurde auf folgendes Verfahren zurückgegriffen: Die versicherungstechnischen und für die Rückversicherung relevanten Bruttopositionen wurden für die ausländischen Niederlassungen um die Anteile der lokal verwalteten Rückversicherung gekürzt, da diese analog der Bruttowerte bis Ultimo gebucht werden. Auf die so ermittelten Anteile und den gesamten Inlandsbestand wurde eine Standard-Rückversicherungsordnung angewandt, die eine durchschnittliche Rückversicherungsbewertung darstellt. Besonderheiten, z. B. bei nichtproportionaler Rückversicherung ein Schadeneintritt oberhalb der Priorität, wurden individuell berücksichtigt. Das angewandte Verfahren unterliegt regelmäßigen fachlichen Kontrollen und führt in Summe nicht zu einer wesentlichen Beeinflussung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Versicherungstechnische Rückstellungen Die versicherungstechnischen Rückstellungen wurden, unter Berücksichtigung der oben beschriebenen Vorgehensweisen, wie folgt ermittelt: Die Beitragsüberträge wurden unter Beachtung der Vorschriften der Aufsichtsbehörde und des Schreibens des Bundesministers der Finanzen vom 30. April 1974 sowohl für das selbst abgeschlossene Geschäft als auch für das in Rückdeckung übernommene Geschäft – soweit dazu von den Vorversicherern keine Angaben gemacht wurden – nach dem 1/360-System bzw. taggenau (pro rata temporis) ermittelt. Die in Rückdeckung gegebenen Anteile sind den vertraglichen Abmachungen entsprechend abgegrenzt. Die Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle wurde im selbst abgeschlossenen Geschäft individuell pro Einzelschaden ermittelt. Im Beteiligungsgeschäft wurden die Angaben der führenden Versicherungsunternehmen übernommen. Lagen diese Angaben zum Bilanzstichtag noch nicht vor, wurden die Rückstellungen je Geschäftsverbindung aufgrund der Erfahrungen der Vergangenheit geschätzt. In der Kraftfahrzeug-Haftpflicht-, Fahrzeugvoll- und Fahrzeugteilversicherung wurde für unerledigte Kleinschäden von der Möglichkeit der Gruppenbewertung Gebrauch gemacht. In den Versicherungsarten See- und Fluss-Kasko erfolgte eine Pauschalbewertung der Rückstellungen für Entschädigungen für Geschäftsjahresschäden aufgrund der Erfahrungen aus Vorjahren. Für am Bilanzstichtag noch nicht bekannt gewordene Versicherungsfälle wurden entsprechende Spätschadenrückstellungen gebildet. Die Ermittlung dieser Spätschadenrückstellungen erfolgte in Abhängigkeit von der Herkunft des Versicherungsgeschäfts sowie den Besonderheiten der Sparten durch verschiedene Methoden. Im Zweig Kraftfahrtzeug-Haftpflicht erfolgte die Ermittlung nach dem Chain Ladder Verfahren. In den übrigen Zweigen erfolgte die Ermittlung anhand der erwarteten Schadenaufwendungen. Dabei wurde sich an einem Drei- bis Fünf-Jahres-Durchschnitt unter Berücksichtigung von Besonderheiten orientiert.

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HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015 Darüber hinaus werden hier die gemäß § 65 VAG berechnete Renten-Deckungsrückstellung und die Rückstellung für noch zu erwartende Regulierungsaufwendungen ausgewiesen. Für die Berechnung der Rückstellungen für Regulierungskosten wurde eine zweistufige Verfahrensmethode gewählt. Ausgangspunkt ist hierbei die Ermittlung der Schadenregulierungskostenrückstellungen nach dem Erlass des Bundesministers der Finanzen vom 2. Februar 1973 pro HGB-Zweig auf Basis der Vorjahreswerte. Die so berechneten Rückstellungen für Schadenregulierungskosten wurden anschließend zu den Restrückstellungen für Entschädigungen ins Verhältnis gesetzt. Der daraus resultierende Prozentsatz dient als sogenannter Faktor für die relevante Berechnungsmethode des aktuellen Bilanzjahres, bei der die Faktoren dann auf die aktuellen Restrückstellungen für Entschädigungen angewendet wurden. Die in der Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle enthaltene Renten-Deckungsrückstellung (brutto) wurde nach versicherungsmathematischen Grundsätzen berechnet. Die Berechnung erfolgte auf Basis der Sterbetafel DAV 2006 HUR Frauen und Männer. Der Rechnungszins wurde im Berichtsjahr von 1,75 % auf 1,25 % gesenkt, was zu einem Anstieg der Deckungsrückstellung in Höhe von 2,4 Mio. EUR führte. Forderungen aus Regressen, Provenues und Teilungsabkommen zu bereits abgewickelten Versicherungsfällen sind als Abzugsposten innerhalb der Schadenrückstellung berücksichtigt. Die Bildung der Rückstellung für Beitragsrückerstattung entspricht den vertraglichen Bestimmungen. Bei der Berechnung der Schwankungsrückstellung wurden die Vorschriften gemäß § 29 und der Anlage zu § 29 der RechVersV sowie die Vorschriften der Versicherungsberichterstattungsverordnung (BerVersV) angewendet. Die Berechnung der Rückstellung für die Versicherung von Atomanlagen und Terrorrisiken erfolgte gemäß § 30 Absatz 2 bzw. 2a RechVersV. Die Großrisikenrückstellung für Pharmarisiken ist gemäß § 30 Absatz 1 RechVersV gebildet. Die sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen wurden wie folgt ermittelt: Die Stornorückstellung wurde errechnet, indem die Jahresbeiträge mit dem durchschnittlichen Verhältnis von Beiträgen zu Stornorückstellungen der letzten drei Jahre multipliziert wurden. Die Rückstellung aufgrund der Verpflichtung aus der Mitgliedschaft in der Verkehrsopferhilfe e. V. wurde gemäß Mitteilung des Vereins gebildet. Die Rückstellung für Rückzahlungsverpflichtungen aus ruhenden Kraftfahrtversicherungen wurde je Vertrag ermittelt. Die unter den sonstigen versicherungstechnischen Rückstellungen ausgewiesene Rückstellung für drohende Verluste aus selbst abgeschlossenem oder in Rückdeckung übernommenem Versicherungsgeschäft gemäß § 31 Absatz 1 Nr. 2 RechVersV wird als negatives Delta zwischen den zu erwartenden Erträgen für die Verträge, für die zum Bilanzierungsstichtag eine rechtliche Verpflichtung besteht, und den zu erwartenden Aufwendungen gebildet. Die Erträge umfassen den zu erwartenden Beitrag sowie Verzinsungseffekte. Die Aufwendungen umfassen die Schadenaufwendungen und die Verwaltungskosten. Die Aufwandspositionen werden vergangenheitsbasiert abgeleitet und gegebenenfalls bereinigt, sofern die Prognose der künftigen Entwicklung durch Effekte in zurückliegenden Schadenjahren verzerrt würde. Bei dem in Rückdeckung übernommenen Versicherungsgeschäft wurden grundsätzlich die von den Vorversicherern aufgegebenen Rückstellungen passiviert, soweit nicht eigene bessere Erkenntnisse vorlagen. Soweit zum Zeitpunkt der Bilanzerstellung die Angaben noch nicht vorlagen, wurden die Schadenrückstellungen unter Zugrundelegung der letztjährigen Aufgaben geschätzt.

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 65 Anhang.

Andere Rückstellungen Die Pensionsrückstellungen wurden gemäß § 253 Absatz 1 und 2 HGB mit ihrem nach vernünftiger kaufmännischer Erwägung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet. Dieser Ansatz erfordert die Berücksichtigung von Gehalts- und Rententrends sowie von Fluktuationswahrscheinlichkeiten. Die Pensionsrückstellungen für arbeitgeberfinanzierte Zusagen und für nicht wertpapiergebundene arbeitnehmerfinanzierte Zusagen wurden nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren ermittelt. Es wurden die Ausscheideordnungen der Aktiven und Rentner zugrunde gelegt. Dabei lagen die Richttafeln 2005 G von Professor Dr. Klaus Heubeck zugrunde. Für die Abzinsung des Gesamtbetrags auf den Bilanzstichtag wurde eine pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren angesetzt. Der anzuwendende Rechnungszins wird von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsV) ermittelt und bekannt gegeben. Für wertpapiergebundene arbeitnehmerfinanzierte Zusagen entspricht der Erfüllungsbetrag dem Zeitwert des Deckungsvermögens. Bei der Berechnung der Rückstellungen für Altersteilzeit wurden alle Mitarbeiter der Gesellschaft berücksichtigt, die die Altersteilzeit in Anspruch genommen haben bzw. die voraussichtlich die Altersteilzeitregelung in Anspruch nehmen werden (Anwartschaft). Die Berechnungen erfolgten unter Anwendung der Richttafeln 2005 G von Professor Dr. Klaus Heubeck. Es wurde die Ausscheideordnung der Aktiven zugrunde gelegt. Dabei wurde unter der Annahme einer mittleren Restlaufzeit von drei Jahren ein Rechnungszins von 2,95 % angesetzt. Der ermittelte Betrag wurde gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB mit dem Zeitwert der zu ihrer Erfüllung bestimmten, dem Zugriff aller anderen Gläubiger entzogenen Aktiva saldiert. Der saldierte Betrag entspricht dem Bilanzausweis. Die Jubiläumsrückstellungen sind nach der Betriebszugehörigkeit und den bestehenden Anspruchsvoraussetzungen unter Berücksichtigung des Anwachsens der entsprechenden Anwartschaften gebildet worden. Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der letzten sieben Jahre, der von der Deutschen Bundesbank in Übereinstimmung mit der RückAbzinsV ermittelt und bekannt gegeben wurde, abgezinst. Depotverbindlichkeiten Depotverbindlichkeiten aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft wurden zum Erfüllungsbetrag passiviert. Andere Verbindlichkeiten Die anderen Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt. Rechnungsabgrenzungsposten Unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Erträge für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

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HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015 Währungsumrechnung Wenn Fremdwährungspositionen vorliegen, erfolgt die Umrechnung zum Bilanzstichtag für Positionen der Bilanz zum Stichtagskurs (Devisenkassamittelkurs) und für Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung zum Durchschnittskurs. Der Umrechnungskurs für die Bestände ist der Mittelkurs, bei monatlicher Bewertung der jeweilige Stichtagskurs zum Monatsende. Der Umrechnungskurs für die monatliche Bewertung der Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung ist der jeweilige Ultimokurs des Vormonats. Diese Positionen werden in einem rollierenden Verfahren bewertet. Durch die Addition der umgerechneten Einzelwerte ergab sich faktisch eine Umrechnung nach Durchschnittskursen. Damit waren keine kumulierten Daten bis zum Abschlussstichtag Grundlage der Währungsbewertung, sondern eine Zusammensetzung der jeweiligenen Währungsbewertungen je Monatsscheibe. Um die Währungsrisiken möglichst gering zu halten, erfolgt weitestgehend eine kongruente Deckung der Passivposten durch entsprechende Aktivposten bei den einzelnen Währungen. Für wesentliche Fremdwährungen sind die sich aus der Umbewertung ergebenden Gewinne nach Verrechnung mit unterjährigen Verlusten als nicht realisiert einer Rückstellung für Währungsrisiken zugewiesen worden. Die Rückstellung wird quartalsweise überprüft.

Gewinn- und Verlustrechnung Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden nach den Vorschriften der RechVersV ermittelt.

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HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

Aktiva

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Entwicklung der Aktivposten A., B. I. bis B. III. im Geschäftsjahr 2014 Bilanzwerte

Bilanzwerte

Vorjahr

01.01.2014*

4.076

7.724

14.198

57.286

68.909

23.647

1. Anteile an verbundenen Unternehmen

724.876

638.832

175.135

2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen

194.633

194.633

102.183

3. Beteiligungen

127.457

127.477

4. Summe B. II.

1.046.966

960.942

277.318

1.168.944

1.168.944

184.482

1.744.777

1.876.246

800.908

2.052

2.052

1.015.185

1.015.185

60.267

900.960

900.960

58.499

Aktiva in TEUR A.

Zugänge

Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

B. I. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

B. III. Sonstige Kapitalanlagen*** 1. Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 2. Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere 3. Hypotheken-, Grundschuld- und Rentenschuldforderungen 4. Sonstige Ausleihungen a) Namensschuldverschreibungen b) Schuldscheinforderungen und Darlehen c) Übrige Ausleihungen

21.000

21.000

5. Einlagen bei Kreditinstituten

221.950

243.615

25.190.643

6. Andere Kapitalanlagen 6. Summe B. III.

Insgesamt

4.882

5.074.868

5.232.884

26.294.799

6.183.196

6.270.459

26.609.962

*Die Angaben mit Stand 01.01.2014 sind Werte der Verschmelzungsbilanz ** Der Bilanzwert der im Rahmen der Tätigkeit des Unternehmens genutzten eigenen Grundstücke betrug 44.706 (43.008) TEUR ***Angabe nach § 277 Absatz 3 HGB Auf Vermögensgegenstände, die wie Anlagevermögen bewertet werden, wurden im Geschäftsjahr außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 38.958 TEUR vorgenommen. Die Gesellschaft hat von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, gemäß § 341b Absatz 2 HGB Kapitalanlagen mit Buchwerten in Höhe von 3.080.928 TEUR dem Anlagevermögen zuzuordnen.

§ 285 Nr. 18 HGB Bei folgenden zu Anschaffungskosten bilanzierten Kapitalanlagen lagen die Zeitwerte unter den Buchwerten:

Kapitalanlagen mit stillen Lasten TEUR Aktien, Anteile oder Aktien an Investmentvermögen und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere

Buchwerte

Zeitwerte

96.707

88.912

Inhaberschuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere

133.402

132.001

Gesamt

230.109

220.913

Hierbei wurden unter Anwendung von § 341b Absatz 2 HGB durch die Widmung als Anlagevermögen Abschreibungen in Höhe von 9,2 (14,6) Mio. EUR vermieden. Es handelt sich unserer Einschätzung nach um vorübergehende Wertminderungen.

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 69 Anhang.

Abgänge

Zuschreibungen

Währungskurs-

Abschreibungen

schwankungen

Bilanzwerte

Zeitwerte

Geschäftsjahr

Kapitalanlagen

11

5.164

16.769

17

444

4.781

88.202**

131.576

58.392

4.576

38.887

721.264

830.117

141.764

2.330

159

157.223

157.894

5

127.472

138.741

200.156

6.906

39.051

1.005.959

1.126.752

129.885

233

10.980

3.880

1.230.874

1.340.615

321.523

9

85.657

10.325

2.430.972

2.623.777

555

1.497

1.653

213.222

5.769

867.999

942.873

328.269

6.358

13.810

651.358

675.850

21.000

21.288

25.248.350

10.397

196.305

196.305

4.882

26.246.686

6.600

126.613

14.205

5.400.005

5.802.361

26.446.859

7.044

133.530

63.201

6.510.935

7.060.689

Anteile an Investmentvermögen Angaben gemäß § 285 Nr. 26 HGB zu Anteilen an Investmentvermögen

Bilanzwert

Zeitwert

Ausschüttung

TEUR

31.12.2014

31.12.2014

2014

894.829

994.416

28.000

34.648

28.714

1.276

Rentenfonds Gerling Euro-Rent 3 Pictet - Ermerging Local Currency Debt-HIDY€* Ampega CrossoverPlus Rentenfonds I (a)

3.500

3.759

59

932.977

1.026.889

29.335

HG-I Aktien VC-Strategie

41.426

43.434

5.900

HG-I Aktien VC Dynamic

39.891

39.891

4.000

Zwischensumme Rentenfonds Mischfonds

1.384

1.898

5

82.701

85.223

9.905

Robeo US Conservative Equities-G

13.575

14.561

Zwischensumme Aktienfonds

13.575

14.561

1.029.253

1.126.673

39.240

Ampega Portfolio Multi ETF Strategie P (a) Zwischensumme Mischfonds Aktienfonds

Gesamt

*Abschreibungen nach § 253 Absatz 3 Satz 4 HGB wurden bei den stille Lasten aufweisenden Spezialfonds nicht vollständig vorgenommen, da es sich nach unserer Einschätzung um vorübergehende Wertminderungen handelt. Für im Anlagevermögen gehaltene Aktienfonds ist der beizulegende Wert jeder einzelnen Aktie des Bestands mittels eines EPS-Verfahrens („Earnings per Share”) ermittelt worden. Sofern keine EPS-Werte vorliegen, wird auf die Zeitwerte (max. 120 %) zurückgegriffen. Für im Anlagevermögen gehaltene Rentenfonds berechnet sich der beizulegende Wert des Fondsanteils aus der Summe seiner Konstituenten (Renten, Cash, Zinsabgrenzungen, Forderungen/Verbindlichkeiten, Derivate etc.). Der beizulegende Wert jedes einzelnen Rententitels des Bestands entspricht dem Nominalwert je Rententitel oder niedrigeren Marktwert, sofern ein Default vorliegt, und Titeln, deren Marktwert kleiner 50 % des Nominals ist. Der beizulegende Wert jedes einzelnen Rententitels des Bestands entspricht dem Nominalwert je Rententitel oder dem niedrigeren Marktwert, sofern ein Kreditereignis vorliegt oder der Marktwert kleiner 50 % des Nominals ist.

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HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

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B. II. Kapitalanlagen in verbundenen Unternehmen und Beteiligungen

Anteil1) Name, Sitz

in % Währung

Eigenkapital

Ergebnis

in Tausend

in Tausend

Gerling Norge A/S, Oslo*

100,00

NOK

268

10

HDI Gerling Assurances S.A. Luxembourg, Luxemburg*

100,00

EUR

6.871

157

HDI-Gerling Services N.V., Brüssel*

100,00

EUR

222

19

HDI-Gerling AI USD Beteiligungs-GmbH & Co. KG, Köln

100,00

EUR

45.192

660

HDI-Gerling Alternative Investments Beteiligungs GmbH & Co. KG, Köln

100,00

EUR

216.978

5.972

HDI-Gerling Schadenregulierung GmbH, Hannover 2)

100,00

EUR

25

2)

100,00

EUR

2.093

366

HDI-Gerling Verzekeringen N.V., Rotterdam*

100,00

EUR

154.671

10.989

HDI-Gerling Welt Service AG, Hannover 2)

100,00

EUR

184.287

8.895

23,80

EUR

116.759

13.453

HDI-Gerling Sicherheitstechnik GmbH, Hannover

Institutional Venture and Equity Capital AG, Köln Magma HDI General Insurance Ltd., Kalkutta**

25,50

INR

1.753.092

-233.009

100,00

EUR

25

11

Petro Vietnam Insurance Holdings, Hanoi*

31,82

VND

6.043.935.021

280.617.600

Riethorst Grundstücksgesellschaft AG & Co. KG, Hannover

50,00

EUR

159.325

5.241

Nassau Assekuranzkontor GmbH, Köln

2)

*Werte zum 31.12.2013 **Werte zum 31.03.2014 1) Die Anteilsquote ergibt sich aus der Addition aller direkt und indirekt gehaltenen Anteile 2) Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag

C. III. Sonstige Forderungen 31.12.2014

31.12.2013

TEUR

Schadenzahlungen/Mitversicherung/Schadenfremdanteile

70.810

78.135

Noch nicht zugeordnete Forderungen

47.109

59.803

Forderungen aus zeitlichen Buchungsunterschieden

29.230

25.033

Forderungen an Steuerbehörden

30.355

21.250

Forderungen an verbundene Unternehmen*

48.371

10.205

Forderungen aus Kautionen und Bürgschaften

2.780

1.230

Forderungen gegenüber Mitarbeitern

1.358

1.701

Kostenbuchungen nach Kostenschluss**

2.588

1.634

11.589

12.071

244.190

211.062

Verschiedenes

Insgesamt

*Hierin sind sonstige Forderungen aus Beteiligungserträgen von 8,1 Mio. EUR enthalten. Ferner sind Forderungen gegenüber der HDI-Gerling Welt Service AG in Höhe von 8.895 TEUR und gegenüber der Nassau Assekuranzkontor GmbH in Höhe von 11 TEUR aus Gewinnabführungen enthalten. **Kostenbuchungen, die nach dem Kostenschluss (11.Dezember 2014) erfolgten, wurden als Sonstige Forderungen erfasst. In der Folgeperiode wurde das Abgrenzungskonto aufwandswirksam entlastet.

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 71 Anhang.

D. Sonstige Vermögensgegenstände I. Sachanlagen und Vorräte 31.12.2014

31.12.2013

Stand am 31.12.2013

7.231

6.030

Stand am 01.01.2014

7.901

6.030

Zugänge

2.756

2.897

Abgänge

162

257

1.923

1.317

124

-122

8.696

7.231

31.12.2014

31.12.2013

Zinsen

73.498

70.515

Mieten

21

21

73.519

70.536

8.947

1.309

51

8.947

1.360

82.466

71.896

TEUR

Abschreibungen Währungskursschwankungen

Stand am Ende des Geschäftsjahres

E. Rechnungsabgrenzungsposten I. Abgegrenzte Zinsen und Mieten TEUR

Summe

II. Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten TEUR

Verwaltungskosten Disagio aus Nachrangdarlehen

Summe

Gesamt Rechnungsabgrenzungsposten

72

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

Passiva

16.02.2015

A. Eigenkapital 31.12.2014

31.12.2013

Stand am Anfang des Geschäftsjahres

125.000

125.000

Stand am Ende des Geschäftsjahres

125.000

125.000

Stand am Anfang des Geschäftsjahres

281.536

281.536

Stand am Ende des Geschäftsjahres

281.536

281.536

TEUR

I. Gezeichnetes Kapital Kapital*

II. Kapitalrücklage

* Das gezeichnete Kapital ist voll eingezahlt und eingeteilt in 125.000 auf den Namen lautende Aktien zu je 1.000 EUR. Alleinige Aktionärin ist die Talanx AG

Die Bildung einer gesetzlichen Rücklage ist nicht erforderlich, da § 150 Absatz 2 AktG („gesetzlicher Reservefonds“) durch Bildung der Kapitalrücklage gemäß § 272 Absatz 2 Nr. 1 HGB bereits erfüllt ist.

B. Nachrangige Verbindlichkeiten Bei den 200.000 TEUR an nachrangigen Verbindlichkeiten handelt es sich um zwei neue Nachrangdarlehen. Darlehensgeber ist einmal die HDI Versicherung AG mit einem Darlehensbetrag in Höhe von 20.000 TEUR und zum anderen die HDI Lebensversicherung AG mit einem Darlehensbetrag in Höhe von 180.000 TEUR. Beide Darlehen sehen eine Festzinsperiode bis zum 12. August 2021 mit einem Kupon von 4,25 % vor. Im Anschluss daran erfolgt eine variable Verzinsung zum sogenannten Drei-Monats-Euribor zuzüglich einer Marge von 7,17 %. Die Nachrangdarlehen können erstmals vom Schuldner zum 12. August 2021 vorzeitig gekündigt werden. C. Versicherungstechnische Bruttorückstellungen insgesamt 31.12.2014

31.12.2013

TEUR Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Unfallversicherung Haftpflichtversicherung Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung Sonstige Kraftfahrzeugversicherung Feuer- und Sachversicherung

179.171

170.911

4.793.744

4.211.709

642.960

627.899

77.045

86.706

1.100.084

889.651

davon: a) Feuerversicherung

521.865

330.511

b) Technische Versicherung

498.945

454.981

c) Sonstige Sachversicherung

79.274

104.159

Transport- und Luftfahrtversicherung

540.254

481.395

All-Risk-Versicherungen

503.917

454.081

Rechtsschutzversicherung

78.118

79.547

Sonstige Versicherungen

138.328

114.316

Gesamt

8.053.621

7.116.215

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

2.945.440

2.517.303

10.999.061

9.633.518

Gesamtes Versicherungsgeschäft Davon: a) Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle: 9.588.470 (8.363.284) TEUR, b) Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen: 559.578 (570.150) TEUR.

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 73 Anhang.

C. II. 1. Bruttorückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle 31.12.2014

31.12.2013

124.852

127.139

4.534.055

4.025.780

528.933

501.129

TEUR Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Unfallversicherung Haftpflichtversicherung Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung Sonstige Kraftfahrzeugversicherung Feuer- und Sachversicherung

68.318

79.468

913.268

691.270

davon: a) Feuerversicherung

469.676

252.927

b) Technische Versicherungen

372.316

345.274

c) Sonstige Sachversicherung

71.276

93.069

Transport- und Luftfahrtversicherung

448.938

404.482

All-Risk-Versicherungen

405.438

376.343

Rechtsschutzversicherung

74.224

77.120

Sonstige Versicherungen

129.592

109.256

Gesamt

7.227.618

6.391.987

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

2.360.852

1.971.297

Gesamtes Versicherungsgeschäft

9.588.470

8.363.284

C. III. 1. Bruttorückstellung für erfolgsabhängige und erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung Stand am

Stand am

Aus-

Währungskurs-

Stand am

31.12.2013

01.01.2014

schüttung

Zuführung

veränderung

31.12.2014

Unfallversicherung

2.228

2.228

1.052

1.613

29

2.818

Haftpflichtversicherung

1.747

2.389

187

460

2.662

Feuer- und Sachversicherung

1.893

1.896

72

-981

24

867

TEUR Erfolgsunabhängige Beitragsrückerstattung

davon: a) Feuerversicherung b) Technische Versicherungen Transport- und Luftfahrtversicherung All-Risk-Versicherungen

Gesamtrückstellung brutto

1.893

1.896

72

-981

24

867

369

1.060

339

-462

3

262

26

26

6.237

7.573

1.676

656

56

6.609

74

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015 C. IV. Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen 31.12.2014

31.12.2013

25.881

19.503

TEUR Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Unfallversicherung Haftpflichtversicherung

68.351

40.849

100.754

113.945

28.641

48.954

28.641

48.954

53.991

46.408

1.101

150

Gesamt

278.869

269.659

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

280.709

300.491

Gesamtes Versicherungsgeschäft

559.578

570.150

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung Feuer- und Sachversicherung davon: a) Feuerversicherung Transport- und Luftfahrtversicherung Rechtsschutzversicherung Sonstige Versicherungen

D. I. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen Die Pensionsrückstellungen wurden gemäß den Vorgaben des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) mit ihrem Erfüllungsbetrag, der Gehalts-, Renten- und Fluktuationsentwicklungen berücksichtigt, bewertet und auf den Bilanzstichtag abgezinst. Als Trend bei den Gehaltssteigerungen wurden 2,75 % und bei den Rentensteigerungen 2,06 % angenommen. Die angenommenen Fluktuationswahrscheinlichkeiten sind unten stehender Tabelle zu entnehmen. Fluktuationswahrscheinlichkeiten in % Alter

Frauen

Männer

20

37,0

21,2

25

12,3

9,3

30

8,9

8,4

35

7,0

7,4

40

5,8

5,1

45

5,1

4,6

50

4,3

4,6

55

3,2

5,1

Ab 60

0,0

0,0

Unter Annahme einer Restlaufzeit von 15 Jahren wurden die Pensionsrückstellungen mit einem Zinssatz von 4,55 % abgezinst. Im Bilanzjahr 2010 wurde das Wahlrecht des Artikels 67 Absatz 1 Satz 1 EGHGB in Anspruch genommen, den erforderlichen Zuführungsbetrag zu den Pensionsrückstellungen auf maximal 15 Jahre zu verteilen und jeweils als außerordentlichen Aufwand zu erfassen. Diese Form der Ansammlung wurde im Berichtsjahr fortgeführt.

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 75 Anhang.

Pensionsrückstellung TEUR Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2013

312.538

Inanspruchnahme

5.136

Übertragungen

–70

Zuführung

18.182

Aufzinsung/Zinssatzänderung

19.744

Saldierung (fortgeführt)

-5.416

Bilanzierte Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2014

339.842

Der Erfüllungsbetrag der arbeitgeberfinanzierten Pensionsrückstellung zum 31. Dezember 2014 betrug 378.748 TEUR. Der Zeitwert der zu ihrer Bedeckung gehaltenen Fonds betrug 39.525 TEUR zum 31. Dezember 2014. Ihre fortgeführten Anschaffungskosten betrugen 24.493 TEUR. Der Erfüllungsbetrag der arbeitnehmerfinanzierten Pensionsrückstellung betrug 9.926 TEUR. Beim saldierungsfähigen Deckungsvermögen von 9.455 TEUR handelt es sich um Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen, die in Höhe von 9.281 TEUR mit den Verpflichtungen saldiert wurden. Die unter Beachtung des Niederstwertprinzips fortgeführten Anschaffungskosten und damit der beizulegende Zeitwert im Sinne des § 255 Absatz 4 Satz 3 HGB entsprechen dem sogenannten geschäftsplanmäßigen Deckungskapital des Versicherungsvertrages zzgl. Überschuss. Im Berichtsjahr wurden Erträge aus Deckungsvermögen für Pensionsverpflichtungen von 291 TEUR mit Aufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellung für Pensionsverpflichtungen von 348 TEUR saldiert. Der in der Bilanz nicht ausgewiesene Betrag der Rückstellungen für laufende Pensionen, Anwartschaften auf Pensionen und ähnliche Verpflichtungen aus der Anwendung des Wahlrechtes gemäß Artikel 67 Absatz 1 Satz 1 EGHGB beträgt 65.360 TEUR.

76

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015 D. III. Sonstige Rückstellungen Stand

Stand

Inanspruch-

31.12.2013

01.01.2014

nahme

Auflösung

17.249

17.249

14.246

122

TEUR Noch zu zahlende Vergütungen Zinsen für Mehrsteuern aus der Betriebsprüfung

7.720

7.720

1.700

600

Altersteilzeit*

6.698

6.698

1.349

Urlaubsansprüche und Gleitzeitguthaben

3.364

3.364

3.364

Ausländische Niederlassungen

1.775

1.852

640

375

Jubiläumsaufwendungen

3.752

3.752

445

Beratungskosten

3.119

3.119

2.156

835

Jahresabschlusskosten

1.865

1.865

1.828

76

Rückstellungen für Kosten

1.530

1.530

1.244

194

Ausstehende Gebäuderechnungen

9.443

9.443

2.909

4.900

855

855

797

58

Sonstige Rückstellungen für Verluste aus Kapitalanlagen

4.057

4.057

3.913

144

Rückstellung aus Erfüllungsübernahme**

6.270

6.270

6.042

478

Verschiedenes

6.618

6.618

2.415

3.726

74.315

74.392

43.048

11.508

Währungsrisiken

Beiträge Unterstützungskasse

Summe

*Der Erfüllungsbetrag der Altersteilzeitrückstellung betrug 13.192 TEUR. Der Zeitwert der zu deren Bedeckung gehaltenen Fonds betrug 4.802 TEUR zum 31. Dezember 2014. Die fortgeführten Anschaffungskosten betrugen 4.731 TEUR. In der GuV wurden Erträge aus Deckungsvermögen für Rückstellungen für Altersteilzeit von 367 TEUR mit den Aufwendungen aus der Aufzinsung der Rückstellung für Altersteilzeit von 378 TEUR saldiert ** Im Rahmen eines Schuldbeitritts hat die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG im Innenverhältnis die Alleinhaftung für die Pensionsverpflichtung der HDI-Gerling Sicherheitstechnik GmbH übernommen. Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG hat dafür eine Rückstellung wegen Verpflichtungen aus Erfüllungsübernahme zu bilden

F. III. Sonstige Verbindlichkeiten 31.12.2014

31.12.2013

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen*

231.524

240.893

Noch nicht zugeordnete Verbindlichkeiten

116.421

135.061

Verbindlichkeiten aus Führungsfremdgeschäft

59.657

50.246

Verbindlichkeiten gegenüber Steuerbehörden

39.673

33.512

Verbindlichkeiten aus nicht eingelösten Schecks

4.854

5.007

Zinsverbindlichkeiten aus Hybridkapital**

3.284

3.871

Verbindlichkeiten gegenüber Sozialversicherungsträger

2.046

1.472

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

1.726

630

19.058

7.195

478.243

477.887

TEUR

Verschiedenes

Insgesamt *Hierin enthalten ist eine Verbindlichkeit aus Gewinnabführung in Höhe von 62.485 TEUR gegenüber der Talanx AG **Davon entfallen 328 TEUR auf die HDI Versicherung AG und 2.955 TEUR auf die HDI Lebensversicherung AG Sonstige Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren sind nicht vorhanden.

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 77 Anhang.

Aufzinsung/ Zinssatz-

Saldierung

Buchwert

Zuführung

Abzinsung

änderung

(fortgeführt)

31.12.2014

16.923

39

19.843

3.540

300

8.660

1.258

378

1.405

8.390

5.000

5.000

4.543

4.543

3.538

4.375

604

178

4.089

2.534

2.662

2.418

2.379

2.274

2.366

66

1.700

961

961

761

761

250

3.333

3.810

47.753

300

845

1.405

69.539

G. Rechnungsabgrenzungsposten 31.12.2014

31.12.2013

TEUR

39

39

Sonstige

472

520

Gesamt

511

559

Mieten und Mietnebenkosten

78

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015

Gewinn- und Verlustrechnung I. 1. a) Gebuchte Bruttobeiträge Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft TEUR

2014

2013

Unfallversicherung

107.565

103.972

Haftpflichtversicherung

822.073

690.219

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

248.972

237.456

Sonstige Kraftfahrzeugversicherung

142.259

133.532

Feuer- und Sachversicherung

495.293

432.920

davon: a) Feuerversicherung

186.662

165.976

b) Technische Versicherungen

253.461

213.637

c) Sonstige Sachversicherung

55.170

53.307

Transport- und Luftfahrtversicherung

290.845

222.910

All-Risk-Versicherungen

440.327

356.031

Rechtsschutzversicherung

19.119

17.847

Sonstige Versicherungen

64.059

55.701

Gesamt

2.630.512

2.250.588

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

1.156.508

1.019.510

Gesamtes Versicherungsgeschäft

3.787.020

3.270.098

2014

2013

Herkunft der gebuchten Bruttobeiträge des selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäfts TEUR 1.570.997

1.560.328

b) Übrige Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft sowie andere Vertragsstaaten des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum

a) Inland

775.009

441.029

c) Drittländer

284.506

249.231

2.630.512

2.250.588

Gesamt

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 79 Anhang.

I. 1. Verdiente Bruttobeiträge Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 2014

2013

Unfallversicherung

106.414

103.899

Haftpflichtversicherung

804.723

690.420

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

248.903

235.270

Sonstige Kraftfahrzeugversicherung

140.991

132.433

Feuer- und Sachversicherung

499.019

433.480

a) Feuerversicherung

192.750

164.041

b) Technische Versicherungen

247.958

214.036

TEUR

davon:

c) Sonstige Sachversicherung

58.311

55.403

Transport- und Luftfahrtversicherung

289.737

225.431

All-Risk-Versicherungen

433.180

347.675

Rechtsschutzversicherung

18.775

17.585

Sonstige Versicherungen

63.015

55.646

Gesamt

2.604.757

2.241.839

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

1.150.854

958.418

Gesamtes Versicherungsgeschäft

3.755.611

3.200.257

2014

2013

I. 1. Verdiente Nettobeiträge Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft TEUR 76.638

70.248

Haftpflichtversicherung

212.323

248.278

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

223.202

212.070

Sonstige Kraftfahrzeugversicherung

125.789

117.449

Feuer- und Sachversicherung

219.407

153.900

Unfallversicherung

davon: 68.555

43.282

b) Technische Versicherungen

125.068

91.799

c) Sonstige Sachversicherung

25.784

18.819

Transport- und Luftfahrtversicherung

206.037

167.860

All-Risk-Versicherungen

117.721

59.254

Rechtsschutzversicherung

16.554

15.637

Sonstige Versicherungen

47.112

44.328

1.244.783

1.089.024

357.485

239.616

1.602.268

1.328.640

a) Feuerversicherung

Gesamt In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft Gesamtes Versicherungsgeschäft

I. 2. Technischer Zinsertrag Im selbst abgeschlossenen Bruttoversicherungsgeschäft wurde der technische Zinsertrag auf die Renten-Deckungsrückstellung berechnet. Der technische Zinsertrag beträgt 1,75 % des Mittelwertes aus Anfangs- und Endbestand der Rückstellung.

80

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015 I. 4. Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 2014

2013

TEUR Unfallversicherung

58.371

72.477

Haftpflichtversicherung

662.475

712.478

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

212.241

187.594

Sonstige Kraftfahrzeugversicherung

130.160

160.898

Feuer- und Sachversicherung

521.886

332.848

davon: a) Feuerversicherung

371.737

116.959

b) Technische Versicherungen

135.408

131.919

c) Sonstige Sachversicherung

14.741

83.970

Transport- und Luftfahrtversicherung

183.099

182.458

All-Risk-Versicherungen

196.225

182.102

Rechtsschutzversicherung

14.331

29.420

Sonstige Versicherungen

66.137

34.429

2.044.925

1.894.704

840.363

583.125

2.885.288

2.477.829

2014

2013

Gesamt

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

Gesamtes Versicherungsgeschäft

I. 7. a) Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft TEUR 23.346

22.337

138.741

114.316

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

39.404

39.992

Sonstige Kraftfahrzeugversicherung

24.663

24.782

112.368

90.093

Unfallversicherung Haftpflichtversicherung

Feuer- und Sachversicherung davon: a) Feuerversicherung

41.572

33.849

b) Technische Versicherungen

57.019

43.633

c) Sonstige Sachversicherung

13.777

12.611

Transport- und Luftfahrtversicherung

63.223

52.570

All-Risk-Versicherungen

62.476

50.157

Rechtsschutzversicherung

5.080

4.859

Sonstige Versicherungen

19.272

15.030

Gesamt

488.573

414.136

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

212.862

185.942

Gesamtes Versicherungsgeschäft

701.435

600.078

Von den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb des Geschäftsjahres entfallen 104.203 (84.949) TEUR auf Abschlussaufwendungen und 597.232 (515.128) TEUR auf Verwaltungsaufwendungen.

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 81 Anhang.

Rückversicherungssaldo Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 2014

2013

TEUR Unfallversicherung

-13.085

-7.748

Haftpflichtversicherung

-19.348

79.483

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

-8.019

-11.323

Sonstige Kraftfahrzeugversicherung

-5.327

29.738

Feuer- und Sachversicherung

70.655

-7.695

davon: a) Feuerversicherung

122.784

-7.126

b) Technische Versicherungen

-28.602

-7.269

c) Sonstige Sachversicherung

-23.527

6.700

Transport- und Luftfahrtversicherung

-44.406

-25.631

-155.468

-180.399

Rechtsschutzversicherung

-248

4.318

Sonstige Versicherungen

9.470

-545

Gesamt

-165.776

-119.802

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft

-131.523

-99.115

Gesamtes Versicherungsgeschäft*

-297.299

-218.917

All-Risk-Versicherungen

- = zugunsten der Rückversicherer Der Rückversicherungssaldo setzt sich aus den verdienten Beiträgen des Rückversicherers, den Anteilen des Rückversicherers an den Bruttoaufwendungen für Versicherungsfälle und den Bruttoaufwendungen für den Versicherungsbetrieb zusammen. * Im Rückversicherungssaldo sind nicht liquide Wiederauffüllungsprämien in Höhe von insgesamt 342 (207) Mio. EUR enthalten. Davon entfallen auf das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 327 (197) Mio. EUR und auf das in Rückdeckung übernommene Geschäft 15 (10) Mio. EUR

I. 11. Versicherungstechnisches Ergebnis für eigene Rechnung Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft 2014

2013

TEUR Unfallversicherung Haftpflichtversicherung Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung

4.369

7.421

-32.854

-35.650

2.291

-10.073

Sonstige Kraftfahrzeugversicherung

-19.140

-23.480

Feuer- und Sachversicherung

-48.450

-7.579

davon: a) Feuerversicherung b) Technische Versicherungen

-81.739

-3.679

26.951

30.606 -34.506

c) Sonstige Sachversicherung

6.338

Transport- und Luftfahrtversicherung

-8.785

-7.503

All-Risk-Versicherungen

21.289

-64.249

Rechtsschutzversicherung

-1.995

-8.884

Sonstige Versicherungen

-11.944

5.637

Gesamt

-95.219

-144.360

-5.948

92.993

-101.167

-51.367

In Rückdeckung übernommenes Versicherungsgeschäft Gesamtes Versicherungsgeschäft

82

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015 Abwicklungsergebnis Im Geschäftsjahr erzielte die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG einen Abwicklungsgewinn für eigene Rechnung in Höhe von 512.500 (414.630) TEUR. Die Angaben zu den Abwicklungsergebnissen der einzelnen Sparten werden im Lagebericht in der Ertragslage erläutert.

Provisionen und sonstige Bezüge der Versicherungsvertreter, Personalaufwendungen 2014

2013

221.257

181.985

178.870

151.605

3. Soziale Abgaben und Aufwendungen für Unterstützung

29.721

25.551

4. Aufwendungen für Altersversorgung

17.557

7.116

447.405

366.257

2014

2013

Unfallversicherung*

48.924

45.559

Haftpflichtversicherung

29.047

22.910

Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung*

647.065

659.125

Sonstige Kraftfahrzeugversicherung*

400.389

421.795

40.824

37.563

TEUR

1. Provisionen jeglicher Art der Versicherungsvertreter im Sinne des § 92 HGB für das selbst abgeschlossene Versicherungsgeschäft 2. Löhne und Gehälter

5. Aufwendungen insgesamt

Anzahl der mindestens einjährigen Versicherungsverträge Selbst abgeschlossenes Versicherungsgeschäft Stück

Feuer- und Sachversicherung davon: a) Feuerversicherung

10.409

9.514

b) Technische Versicherungen

21.966

20.034

c) Sonstige Sachversicherung

8.449

8.015

Transport- und Luftfahrtversicherung

18.334

15.313

All-Risk-Versicherungen

10.482

7.773

Rechtsschutzversicherung

6.616

6.089

Sonstige Versicherungen

16.825

2.599

1.218.506

1.218.726

789.176

768.137

429.330

450.589

1.218.506

1.218.726

Gesamt

Summe aller Verträge Veränderung durch Berücksichtigung der Wagnisse in der Kraftfahrtversicherung

Gesamtes Versicherungsgeschäft * In der Unfallversicherung und in der Kraftfahrzeugversicherung ist hier die Anzahl der Wagnisse berücksichtigt

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 83 Anhang.

II. 4. Sonstige Erträge 2014

2013

Erträge aus Dienstleistungen

19.127

18.569

Währungskursgewinne

17.356

21.200

Erträge aus der Auflösung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen

12.153

940

Erträge aus Zuschreibung sonstiger Forderungen

11.877

Erträge Plan asset Pensionen

5.575

2.022

Erträge aus der Auflösung sonstiger Rückstellungen

4.210

Erträge aus Vermittlung und Bestandsbetreuung

2.218

2.128

Zinsen und ähnliche Erträge

1.494

507

18.578

6.120

8.211

80.130

72.155

2014

2013

Zinsaufwendungen*

23.698

20.745

Zinszuführung Pensionsrückstellung

19.645

20.059

Aufwendungen für Dienstleistungen

18.738

17.867

Aufwendungen für das Unternehmen als Ganzes

16.950

15.957

Währungskursverluste

11.839

11.621

Abschreibungen auf Forderungen

9.005

20.522

Aufwendungen aus Rückstellungen für Währungskursrisiken

5.000

Projektkosten für die Migration der ausländischen Niederlassungen

3.118

638

Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände

2.752

Dezentraler Verwaltungsaufwand ausländische Niederlassungen

1.148

851

Verluste aus dem Rückkauf des Nachrangdarlehens

5.659

Aufwendungen aus der Zuführung zu den sonstigen Rückstellungen für Prozesskosten

3.500

14.343

8.787

126.236

126.206

TEUR

Erträge aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen für die Restrukturierung von Pensionen für unsere Niederlassung London Verschiedenes

Gesamt

II. 5. Sonstige Aufwendungen

TEUR

Verschiedenes

Gesamt * Darin sind Aufwendungen für Aufzinsung in Höhe von 478 TEUR enthalten

II. 9. Außerordentliches Ergebnis Das Außerordentliche Ergebnis in Höhe von -17.105 TEUR beinhaltet im Wesentlichen einen Verlust aus der Verschmelzung der Auslandsniederlassungen in Höhe von 8.532 TEUR sowie die Anpassungsbuchungen der Pensionsrückstellungen aufgrund des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) in Höhe von 8.268 TEUR.

II. 10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 37.494 TEUR belasten im Geschäftsjahr allein das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

84

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015 Da es sich um eine Organgesellschaft handelt, werden latente Steuern auf Bewertungsunterschiede des inländischen Stammhauses auf Ebene des Organträgers ausgewiesen, sodass auf Ebene der Gesellschaft lediglich Abweichungen zwischen den handelsrechtlichen und lokalen steuerrechtlichen Wertansätzen der ausländischen Niederlassungen zu berücksichtigen sind. Bei der Ermittlung der abzugrenzenden Steuerbeträge wurden die voraussichtlichen künftigen Steuerbelastungen und Steuerentlastungen saldiert. Hierzu wurden passive latente Steuern (insbesondere aus anderen Vermögensgegenständen, Abrechnungsforderungen aus dem Rückversicherungsgeschäft und Rückstellungen für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle) mit aktiven latenten Steuern (insbesondere auf die handels- und steuerlich voneinander abweichenden Wertansätze der Forderungen aus dem selbst abgeschlossenen Versicherungsgeschäft, der Schwankungsrückstellung und der anderen Verbindlichkeiten) aller ausländischen Niederlassungen verrechnet. Die Bewertung der Steuerlatenzen erfolgte mit dem jeweiligen lokalen Steuersatz. In Ausübung des Wahlrechts des § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB wurde der über den Saldierungsbereich hinausgehende Überhang aktiver Steuerlatenzen nicht bilanziert.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter 2014

2013

Vollzeitkräfte

2.093

1.835

Teilzeitkräfte

302

210

2.395

2.045

Anzahl

Gesamt

Organe der Gesellschaft Die Namen der Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands entnehmen Sie bitte der Übersicht auf den Seiten 26 und 27 dieses Berichts. Bezüge der Organe und Beiräte Die Gesamtbezüge der Vorstände betrugen 4.284 TEUR. Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrats betrugen 76 TEUR und die des Beirats 798 TEUR. Die Bezüge ehemaliger Vorstände und ihrer Hinterbliebenen betrugen 4.729 TEUR. Für Pensionsverpflichtungen gegenüber ehemaligen Vorstandsmitgliedern und ihren Hinterbliebenen wurden 57.012 TEUR zurückgestellt. Derivative Finanzinstrumente Devisentermingeschäfte sind Derivate, für die ein Bilanzierungsverbot durch den sogenannten Nichtbilanzierungsgrundsatz schwebender Geschäfte besteht. Im Fall negativer Marktwerte zum Bilanzstichtag werden Rückstellungen für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. Per 31. Dezember 2014 befanden sich zwei Devisentermingeschäfte zur Absicherung von Währungskursschwankungen in US-Dollar und Kanadischen Dollar sowie Optionen auf Aktien zur Ertragsvermehrung im Bestand.

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 85 Anhang.

Gattung

Nominal

Buchwert

Zeitwert

Währung

in Tausend

in Tausend

in Tausend

Devisentermin AUD

EUR

17.000

Devisentermin CAD

EUR

50.000

Option auf Aktie

EUR

-130

-20 3)

-3

Option auf Aktie

EUR

-35

-11 3)

-1

Option auf Aktie

EUR

-23

-15 3)

-9

Option auf Aktie

GBP

-260

Option auf Aktie

EUR

-35

-13 3)

-13

Option auf Aktie

GBP

-40

-15 3)

-13

Option auf Aktie

EUR

-89

-15 3)

-15

Option auf Aktie

EUR

-31

-15 3)

-8

Option auf Aktienindex

EUR

1

242 3)

308

Option auf Aktienindex

EUR

1

104 3)

167

OTC-Option

EUR

-9.180

0 3)

– 1)2)

-178

– 1)2)

-522

-8 1)3)

-9

1) In Höhe des Marktwertes von insgesamt 0,7 Mio. EUR wurde eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften gebildet. 2) Nominal entspricht dem auf Termin getauschten Eurobetrag. 3) Nominal entspricht Anzahl Kontrakte, multipliziert mit dem Wert eines Kontraktes.

Wichtige Verträge Mit der Talanx AG als herrschender Gesellschaft besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Des Weiteren bestehen Beherrschungs- und Ergebnisabführungsverträge zwischen der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG als herrschendem Unternehmen und der Nassau Assekuranzkontor GmbH, der HDI-Gerling Schadenregulierung GmbH, der HDIGerling Sicherheitstechnik GmbH und der HDI-Gerling Welt Service AG als beherrschten Unternehmen. Beteiligungen an der Gesellschaft Alleinige Aktionärin der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG ist die Talanx AG, die über 100 % des Grundkapitals verfügt. Die Talanx AG hat uns mitgeteilt, dass ihr unmittelbar eine Mehrheitsbeteiligung an der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, Hannover, (Mitteilung gemäß § 20 Absatz 4 AktG) sowie gleichzeitig unmittelbar mehr als der vierte Teil der Aktien an der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG (Mitteilungen gemäß § 20 Absatz 1 und 3 AktG) gehört. Sonstige finanzielle Verpflichtungen Die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG ist Mitglied der Verkehrsopferhilfe e. V., Hamburg. Aufgrund dieser Mitgliedschaft ist sie verpflichtet, zu eventuellen Leistungen des Vereins sowie zu seinen Verwaltungskosten entsprechend ihrem Anteil an den von den Vereinsmitgliedern im vorletzten Kalenderjahr erzielten Beitragseinnahmen in der selbst abgeschlossenen Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung beizutragen. Als Mitglied der Pharma-Rückversicherungsgemeinschaft hat die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG für den Fall, dass eines der übrigen Mitglieder ausfällt, dessen Verpflichtung im Rahmen ihrer quotalen Beteiligung zu übernehmen. Die gleiche Verpflichtung besteht aufgrund einer vertraglichen Vereinbarung mit der Deutschen Kernreaktor-Versicherungsgemeinschaft hinsichtlich des Ausfalls eines ihrer Mitglieder. Der Bilanzwert der verpfändeten, zur Sicherung übertragenen oder hinterlegten Vermögensgegenstände beträgt 53.972 (22.864) TEUR. Die Talanx AG, Hannover, hat im Innenverhältnis und im Außenverhältnis die Erfüllung der Verpflichtung der Gesellschaft für die Altersvorsorge von ehemaligen Mitarbeitern übernommen. Aus diesem Versorgungsversprechen besteht für die Gesellschaft eine Mithaftung, deren Höhe am Ende des Geschäftsjahres 52.826 TEUR betrug. Resultierend aus den im Jahre 2007 vollzogenen Abspaltungen verschiedener Teilbetriebe von der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG auf die HDIGerling Firmen und Privat Versicherung AG bzw. die HDI Direkt Versicherung AG (heute firmierend unter HDI Versiche-

86

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Jahresabschluss. Anhang.

16.02.2015 rung AG) haftet die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG als übertragender Rechtsträger gemäß § 133 UmwG für die vor dem Wirksamwerden der Abspaltung begründeten Verbindlichkeiten mit der HDI Versicherung AG (als Rechtsnachfolger der HDI-Gerling Firmen und Privat Versicherung AG) als Gesamtschuldner. Für die den übernehmenden Rechtsträgern zugewiesenen Verbindlichkeiten haftet die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG lediglich über einen Zeitraum von fünf bzw. für Versorgungsverpflichtungen aufgrund des Betriebsrentengesetzes von zehn Jahren. Resultierend aus den in den Jahren 2007 und 2008 vollzogenen Abspaltungen verschiedener Beteiligungen von der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG auf die HDI-Gerling Firmen und Privat Versicherung AG bzw. die HDI Service AG (heute firmierend unter Talanx Service AG) bzw. die HDI-Gerling International Holding AG (heute firmierend unter Talanx International AG) haftet die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG als übertragender Rechtsträger gemäß § 133 UmwG für die vor dem Wirksamwerden der Abspaltung begründeten Verbindlichkeiten der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG mit der HDI Versicherung AG (als Rechtsnachfolger der HDI-Gerling Firmen und Privat Versicherung AG) bzw. der Talanx Service AG bzw. der Talanx International AG jeweils als Gesamtschuldner. Resultierend aus der im Jahre 2010 vollzogenen Abspaltung eines Teilbetriebs von der HDI-Gerling Rechtsschutz Versicherung AG auf die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG haftet die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG als übernehmender Rechtsträger für die vor dem Wirksamwerden der Abspaltung begründeten Verbindlichkeiten der HDI-Gerling Rechtsschutz Versicherung AG mit dieser als Gesamtschuldner. Für die beim übertragenden Rechtsträger verbliebenen Verbindlichkeiten haftet die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG lediglich über einen Zeitraum von fünf bzw. für Versorgungsverpflichtungen aufgrund des Betriebsrentengesetzes von zehn Jahren. Resultierend aus der im Jahre 2010 vollzogenen Abspaltung verschiedener Beteiligungen von der HDI-Gerling International Holding AG (heute firmierend unter Talanx International AG) auf die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG haftet die HDI-Gerling Industrie Versicherung AG als übernehmender Rechtsträger gemäß § 133 UmwG für die vor dem Wirksamwerden der Abspaltung begründeten Verbindlichkeiten der Talanx International AG mit dieser Gesellschaft als Gesamtschuldner über einen Zeitraum von fünf bzw. für Versorgungsverpflichtungen aufgrund des Betriebsrentengesetzes von zehn Jahren. Der Gesamtbetrag dieser Verpflichtungen beträgt 55.091 TEUR. Die Gesellschaft macht von Artikel 28 Absatz 1 Satz 2 EGHGB Gebrauch, mittelbare Verpflichtungen über Unterstützungskassen nicht zu passivieren. Der Erfüllungsbetrag im Zusammenhang mit diesen Verpflichtungen beträgt 6.891 TEUR. Als Trägerunternehmen der Unterstützungskasse haftet die Gesellschaft anteilig für eventuelle Fehlbeträge. Die derzeit bestehende Unterdeckung beträgt 633 TEUR. Die Gesellschaft haftet als Trägerunternehmen der Gerling Versorgungskasse anteilig für eventuelle Fehlbeträge. Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen in Höhe von 2.979 TEUR aus Avalkrediten. Ferner bestehen Letters of Credit bei verschiedenen Banken in Höhe von insgesamt 519.137 TEUR. Nach Einschätzung des Vorstands unserer Gesellschaft ist die Inanspruchnahme von Verpflichtungen, die aus den genannten Haftungsverhältnissen resultieren, als unwahrscheinlich zu betrachten. Einzahlungsverpflichtungen bestehen gegenüber der HG-I Alternative Investments Beteiligungs GmbH & Co. KG in Höhe von 251.397 TEUR, gegenüber der Equity Partners III GmbH & Co. KG in Höhe von 1.575 TEUR, gegenüber der Equity Partners IV GmbH & Co. KG in Höhe von 2.200 TEUR und gegenüber der HG-I AI USD Beteiligungs GmbH & Co. KG in Höhe von 114.870 TEUR. Des Weiteren bestehen Einzahlungsverpflichtungen gegenüber der Erste Europa-Allee GmbH & Co. KG in Höhe von 4.000 TEUR, der NM 74 GmbH & Co. KG in Höhe von 1.000 TEUR und der NM 80 GmbH & Co. KG in Höhe von 2.500 TEUR. Weitere Einzahlungsverpflichtungen aus Aktien und Anteilen, weitere Wechselverbindlichkeiten oder Haftungsverhältnisse irgendwelcher Art bestehen nicht. Beziehungen zu nahe stehenden Unternehmen und Personen Die Gesellschaft unterhält umfängliche Rückversicherungsbeziehungen mit Unternehmen der Talanx-Gruppe. Für den Rückversicherungsschutz sowie alle damit in Zusammenhang stehenden Dienstleistungen, die empfangen oder erbracht werden,

Jahresabschluss. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. 87 Anhang.

werden angemessene Gegenleistungen gezahlt bzw. erhalten. Insofern ergibt sich kein Einfluss auf die Vermögens- oder Ertragslage der Gesellschaft im Vergleich zur Inanspruchnahme und Erbringung der beschriebenen Leistungen durch oder für nicht nahe stehende Unternehmen. Im Berichtsjahr bestanden keine für die Beurteilung der Vermögens- oder Ertragslage wesentlichen Geschäfte mit nahe stehenden Personen zu marktunüblichen Konditionen. Gesamthonorare des Abschlussprüfers Die Vergütung des Abschlussprüfers ist – unterteilt nach Aufwendungen für Prüfungsleistungen, andere Bestätigungsleistungen, Steuerberatungsleistungen und sonstige Leistungen – anteilig in den Konzernabschlüssen des HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie V. a. G. und der Talanx AG enthalten. Konzernabschluss Die Gesellschaft ist Konzerngesellschaft des HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit, Hannover, sowie der Talanx AG, Hannover. Der HDI Haftpflichtverband der Deutschen Industrie Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit (Mutterunternehmen des HDI-Konzerns) stellt nach § 341i HGB einen Konzernabschluss auf, in den die Gesellschaft einbezogen wird. Für die Talanx AG als Mutterunternehmen des Talanx-Konzerns ergibt sich daneben die Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses aus § 290 HGB, der auf der Grundlage von § 315a Absatz 1 HGB gemäß Artikel 4 der Verordnung (EG) Nr. 1606/2002 nach den International Financial Reporting Standards (IFRS), wie sie in der Europäischen Union (EU) anzuwenden sind, erstellt wird. Die Konzernabschlüsse werden im Bundesanzeiger bekannt gegeben.

Hannover, den 4. März 2015 Der Vorstand Dr. Hinsch

Dr. ten Eicken

Harting

Dr. Puls

Dr. Sigulla

Wohlthat

Wollschläger

88

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Bestätigungsvermerk. Bestätigungsvermerk.

16.02.2015

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der HDI-Gerling Industrie Versicherung AG, Hannover, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Hannover, den 10. März 2015 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Husch

Jungsthöfel

Wirtschaftsprüfer

Wirtschaftsprüfer

89

90

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Adressen.

Adressen

Standorte Inland

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Eisenbahnstraße 1–3

HDI-Platz 1

Niederlassung Berlin

04315 Leipzig

30659 Hannover

Pommernallee 1/Theodor-Heuss-Platz

Telefon: +49 341 6972-0

Telefon: +49 511 645-0

14052 Berlin

Telefax: +49 341 6972-100

Telefax: +49 511 645-4545

Telefon: +49 30 3204-0

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Niederlassung Leipzig

Telefax: +49 30 3204-258

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Niederlassung Mainz

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Hegelstraße 61

Niederlassung Dortmund

55122 Mainz

Märkische Straße 23–33

Telefon: +49 6131 388-0

44141 Dortmund

Telefax: +49 6131 388-114

Telefon: +49 231 5481-0 Telefax: +49 231 5481-302

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Niederlassung München

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Ganghoferstraße 37–39

Niederlassung Düsseldorf

80339 München

Am Schönenkamp 45

Telefon: +49 89 9243-0

40599 Düsseldorf

Telefax: +49 89 9243-319

Telefon: +49 211 7482-0 Telefax: +49 211 7482-460

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Niederlassung Nürnberg

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Dürrenhofstraße 6

Niederlassung Essen

90402 Nürnberg

Huyssenallee 100

Telefon: +49 911 2012-0

45128 Essen

Telefax: +49 911 2012-266

Telefon: +49 201 823-0 Telefax: +49 201 823-2900

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Niederlassung Stuttgart

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Heilbronner Straße 158

Niederlassung Hamburg

70191 Stuttgart

Überseering 10a

Telefon: +49 711 9550-0

22297 Hamburg

Telefax: +49 711 9550-300

Telefon: +49 40 36150-0 Telefax: +49 40 36150-295 HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Niederlassung Hannover Riethorst 4 30659 Hannover Telefon: +49 511 6263-0 Telefax: +49 511 6263-430

Adressen. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG.

Standorte Ausland

Brasilien

Großbritannien

HDI-Gerling Seguros Industriais S.A.

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Argentinien

Avenida Eng. Luís Carlos Berrini,

UK Branch

HDI Seguros S.A.

901-3° andar

10 Fenchurch Street

Tte. Gral. D. Perón 650, 5° Piso (1038)

Brooklin Novo

London EC3M 3BE

Buenos Aires

04781-000 São Paulo-SP

Telefon: +44 20 7696-8099

Telefon: +54 11 5300 3300

Telefon: +55 11 5508-1300 Indien

Telefax: +54 11 5811 0677 Chile

Magma HDI General Insurance

Australien

HDI Seguros S.A.

Company Limited

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Encomenderos 113

24, Park Street

Australia Branch

Piso 10 – Las Condes/Santiago

Park Centre Building, 4th Floor

Exchange House

Telefon: +56 22 422 9100

Kolkata – 700 016

Level 12, 10 Bridge Street

Telefax: +56 22 232 8209

Telefon: +91 33 4401 7409 Telefax: +91 33 4401 7471

Sydney NSW 2000 Telefon: +61 2 8274-4200

China

Telefax: +61 2 8274-4299

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

(Joint Venture)

Hong Kong Branch

Irland

Büro Melbourne

Room 5202, Central Plaza

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Level 2, The Lantern

18, Harbour Road, Wanchai

Ireland Branch

707 Collins Street

Hongkong

Merrion Hall

Docklands VIC 3008

Telefon: +852 2598-8338

Strand Road

Telefon: +61 3 8391-3306

Telefax: +852 2598-8838

Sandymount

Bahrain

Dänemark

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Verzekeringen N.V.

Bahrain Branch

Filial Danmark

Italien

Building 31, 161, Al Zamil Tower

Indiakaj 6, 1. Sal

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Government Avenue, PO Box No. 65331

2100 Kopenhagen

Rappresentanza Generale per lʼItalia

Manama

Telefon: +45 3336-9595

Via Franco Russoli, 5

Telefon: +973 1720 2900

Telefax: +45 3336-9596

20143 Mailand

Dublin 4 Telefon: +353 1 299-4622

Telefon: +39 02 83113-400

Telefax: +973 1720 2929 Frankreich

Telefax: +39 02 83113-202

Belgien

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Direction pour la France

Japan

Succursale pour la Belgique/

Tour Opus 12 – La Défense 9

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Bijkantoor voor België

77 Esplanade du Général de Gaulle

Japan Branch

Avenue de Tervuren 273 B1

92914 Paris La Défense Cedex

Sanbancho KS Building 7F

1150 Brüssel

Telefon: +33 1 44 0556-00

2 Banchi, Sanbancho

Telefon: +32 2 7730-811

Telefax: +33 1 44 0556-66

Chiyoda-ku Tokio 102-0075

Telefax: +32 2 7730-950 Griechenland

Telefon: +81 3 5214-1361

Büro Antwerpen

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Telefax: +81 3 5214-1365

Britselei 15 / 4

Hellas Branch

2000 Antwerpen

11 Omirou & 1 Vissarionos Street

Telefon: +32 3 260 64 20

10672 Athen

Telefax: +32 3 260 64 69

Telefon: +30 210 7259-181 Telefax: +30 210 7259-177

91

92

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Adressen.

Kanada

Norwegen

Singapur

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Canada Branch

Filial Norge

Singapore Branch

181 University Avenue, Suite 1900

C. J. Hambros plass 2 D

23 Church Street

Toronto

0164 Oslo

#13-05 to 06 Capital Square

Ontario M5H 3M7

Telefon: +47 232 136-50

Singapore 049481

Telefon: +1 416 368-5833

Telefax: +47 232 136-51

Telefon: +65 6922 9522 Telefax: +65 6536 8085

Telefax: +1 416 368-7836 Österreich

(ab Mai 2015)

Luxemburg

HDI Versicherung AG

HDI-Gerling

Edelsinnstraße 7–11

Slowakische Republik

Assurances S.A. Luxembourg

1120 Wien

HDI Versicherung AG

Rue du Château d’Eau, 2–4

Telefon: +43 50 905-0

Slovakia Branch

3364 Leudelange

Telefax: +43 50 902-602

Obchodná 2 811 06 Bratislava

Telefon: +352 463640 Telefax: +352 463644

Polen

Telefon: +421 2 5710-8611

Towarzystwo Ubezpieczeń i Reasekuracji

Telefax: +421 2 5710-8618

Mexiko

„WARTA“ S.A.

HDI-Gerling

ul. Chmielna 85/87

Spanien

de México Seguros S.A.

00-805 Warschau

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Av. Paseo de las Palmas

Telefon: +48 22 534 1100

Sucursal en España

N. 239-104

Telefax: +48 22 534 1300

c/Luchana, 23-5° 28010 Madrid

Col. Lomas de Chapultepec 11000 Mexiko, D.F.

Russland

Telefon: +34 91 444-2000

Telefon: +52 55 5202-7534

OOO Strakhovaya Kompaniya

Telefax: +34 91 444-2019

Telefax: +52 55 5202-9679

„HDI Strakhovanie“ Obrucheva street 30/1, bld. 2

Delegación en Barcelona

Niederlande

Moskau, 117485

Avda. Diagonal n° 640 2a

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Telefon: +7 495 967 9 257

08017 Barcelona

Directie voor Nederland

Telefax: +7 495 967 9 260

Telefon: +34 93 27 210-00

3012 KL Rotterdam

Schweiz

Südafrika

Telefon: +31 10 4036-100

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Insurance

Telefax: +31 10 4036-275

Niederlassung Schweiz

of South Africa Limited

Dufourstrasse 46

20 Baker Street

HDI-Gerling Verzekeringen N.V.

8008 Zürich

3rd Floor

Westblaak 14

Telefon: +41 44 265-4747

Rosebank

3012 KL Rotterdam

Telefax: +41 44 265-4748

2196 Johannesburg

Westblaak 14

Telefon: +27 11 340-0100

Telefon: +31 10 4036-100 Telefax: +31 10 4036-275

Büro Lausanne

Telefax: +27 11 447-4981

Av. d‘Ouchy 14 Büro Amsterdam

1006 Lausanne

Tschechische Republik

Haaksbergweg 63

Telefon +41 21 614 34 10

HDI Versicherung AG

1101 BR Amsterdam Zuidoost

Telefax +41 21 617 34 47

Czech Republic Branch

Telefon: +31 20 5650 655

Jugoslávská 29 120 00 Prag 2 Telefon: +420 2 2019-0210 Telefax: +420 2 2019-0299

2

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG. Vorwort.

Adressen. HDI-Gerling Industrie Versicherung AG.

Türkei HDI Sigorta A.S. Binası No: 6 34774 Umraniye/Istanbul Telefon: +90 212 368-6000 Telefax: +90 212 368-6010 Ungarn HDI Versicherung AG Hungary Branch Dohány u. 12–14 1074 Budapest Telefon: +36 1 2482-820 Telefax: +36 1 2482-829 Sehr geehrte Damen und Herren,

langem erfolgreich versichern. Wir gehen deshalb zurzeit von einer zufälligen Schadenhäufung aus. Insgesamt betrugen die Aufwen-

Uruguay

im vergangen Geschäftsjahr hat die HDI-Gerling Industrie

dungen für Versicherungsfälle 2,88 Mrd. Euro – ein Rekordwert.

HDI Seguros S.A.

Versicherung AG ihr Prämienvolumen um 15,8 Prozent auf mehr

Er verdeutlicht, dass wir im Schadenfall absolut zuverlässig an der

Misiones 1549 CP

als 3,7 Mrd. Euro gesteigert. Treiber für dieses sehr erfreuliche

Seite unserer Kunden stehen. Darin sehen wir auch in Zukunft eine

11000 Montevideo

Wachstum war in erster Linie unser Auslandsgeschäft, das sich

unserer wichtigsten Aufgaben. Wir bleiben deshalb unserem

Telefon: +598 2916-0850

sehr zufriedenstellend entwickelt. Dennoch müssen wir im

Grundsatz treu, als langfristiger Partner der Industrie verlässlich

Telefax: +598 2916-0847

Rückblick auf das Geschäftsjahr feststellen, dass dieses Jahr für

Know-how und Kapazitäten zur Verfügung zu stellen. USA

HDI-Gerling Industrie insgesamt sehr herausfordernd war. Es war vor allem geprägt durch eine ungewöhnliche Serie großer

Das Umfeld für unser Leistungsversprechen ist jedoch auch im

HDI-Gerling

man-made Schäden, die unsere Bilanz belastet haben. Infolge

abgelaufenen Geschäftsjahr schwieriger geworden. Unser Kern-

America Insurance Company

dieser ungewöhnlichen Schadenhäufung hat sich unsere Schaden-/

markt Deutschland ist sehr wettbewerbsintensiv. Wir haben in

161 North Clark Street

Kostenquote auf netto 108,0% verschlechtert (Vorjahr: 107,3%).

mehreren Sparten einen weichen Markt bei Preisen und Bedin-

48th Floor

Das versicherungstechnische Nettoergebnis sank auf -101 Mio. Euro

gungen. Zugleich sind die Zinsen an den Kapitalmärkten durch die

Chicago, IL 60601

von -51 Mio. Euro im Vorjahr. Zwar konnten wir durch ein

Politik des billigen Geldes der Europäischen Zentralbank extrem

Telefon: +1 312 580-1900

verbessertes Kapitalanlageergebnis einen Teil dieses Rückgangs

niedrig. Dies veranlasst uns dazu, weiter an der Optimierung unseres

Telefax: +1 312 580-0700

ausgleichen. Dies ändert jedoch nichts an unserer Bewertung, dass

Portfolios zu arbeiten. Dort, wo die Relation von Preis zu Risiko

weder die Schaden-/Kostenquote noch das versicherungstechnische

untragbar geworden ist, werden wir die Bedingungen anpassen oder

Vietnam

Ergebnis zufriedenstellend ist.

auch auf Geschäft verzichten.

PVI Insurance Corporation

Der Schwerpunkt der Schäden entfiel auf inländische Kunden in der

Den schwierigen Marktbedingungen begegnen wir zudem durch

168 Tran Thai Tong

Sparte Feuerversicherung. Ein darüber hinaus gehendes Raster lässt

eine intensive Verbesserung, Vereinheitlichung und Vereinfachung

Cau Giay District

sich nicht erkennen. Die Schäden traten bei langjährigen Kunden

von Geschäftsprozessen.

Hanoi

PVI Tower

auf, bei Risiken, die wir gut kennen, in Branchen, die wir seit

Telefon +84 4 3733 5588 Telefax +84 4 3733 6284 (Minderheitsbeteiligung)

93

Impressum

Inhalt

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

2 Vorwort

HDI-Platz 1 30659 Hannover

4 HDI-Gerling Industrie weltweit

Telefon +49 511 645-0 Telefax +49 511 645-4545

6 Vorstand

www.hdi-gerling.de www.talanx.com

8 Mitgliedergruppenvertreter des HDI V.a.G

Group Communications

10 Präsidium und Beiräte

Telefon +49 511 3747-2022 Telefax +49 511 3747-2025

18 Kunden der Industrie

E-Mail [emailprotected] 26 Verwaltungsorgane der Gesellschaft 28

Bericht des Aufsichtsrats

30

Lagebericht

54 Anlage zum Lagebericht – Umfang des Geschäftsbetriebs 56

Jahresabschluss

56

Bilanz

58

Gewinn- und Verlustrechnung

60

Anhang

86

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

88

Adressen

Impressum

Konzernstruktur Group structure

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG auf einen Blick 2014 Beitragseinnahme (brutto)

Mio. EUR

Beitragsentwicklung (brutto)

Mio. EUR

Aufwendungen für Versicherungsfälle f.e.R.

Mio. EUR

Schadenquote f.e.R.

Geschäftsbereich Industrieversicherung Industrial Lines Division

Geschäftsbereich Privatund Firmenversicherung Deutschland Retail Germany Division

Geschäftsbereich Privatund Firmenversicherung International Retail International Division

%

Geschäftsbereich Rückversicherung Reinsurance Division SchadenRückversicherung Non-Life Reinsurance

Konzernfunktionen Corporate Operations

PersonenRückversicherung Life and Health Reinsurance

Mio. EUR

Kostenquote f.e.R. Versicherungstechnisches Ergebnis vor Schwankungsrückstellung f.e.R.

2013

%

Verdiente Beitragseinnahme f.e.R.

Aufwendungen für den Versicherungsbetrieb f.e.R.

Talanx AG

% Mio. EUR

Kombinierte Schaden-/Kostenquote f.e.R.

%

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Talanx Deutschland AG

Talanx International AG

Hannover Rück SE

Talanx Asset Management GmbH

HDI Versicherung AG (Austria)

HDI Versicherung AG

HDI Seguros S.A. (Argentina)

Hannover ReTakaful B.S.C. (c) (Bahrain)

Ampega Investment GmbH

HDI-Gerling Seguros Industriais S.A. (Brazil)

HDI Lebensversicherung AG

HDI Seguros S.A. (Brazil)

Hannover Re (Bermuda) Ltd.

Talanx Immobilien Management GmbH

HDI-Gerling Welt Service AG

Talanx Pensionsmanagement AG

HDI Zastrahovane AD (Bulgaria)

Kapitalanlagen

Mio. EUR

Kapitalerträge

Mio. EUR

Ergebnis des allgemeinen Geschäfts*

Mio. EUR

Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit

Mio. EUR

Steueraufwand/Steuerertrag (–)

Mio. EUR

Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrags abgeführter Gewinn

Mio. EUR

Operatives Ergebnis (Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit abzüglich Veränderung der Schwankungsrückstellung)

Mio. EUR

HDI-Gerling de México Seguros S.A.

HDI Pensionskasse AG

HDI Seguros S.A. (Chile)

Hannover Re (Ireland) Plc

Talanx Systeme AG

Eigenkapital

Mio. EUR

neue leben Lebensversicherung AG

Magyar Posta Biztosító Zrt. (Hungary)

Hannover Reinsurance Africa Limited

Talanx Reinsurance Broker GmbH

Nachrangige Verbindlichkeiten

Mio. EUR

HDI-Gerling Verzekeringen N.V. (Netherlands)

Schwankungsrückstellung und ähnliche Rückstellungen f.e.R.

Mio. EUR

Übrige versicherungstechnische Rückstellungen f.e.R.**

Mio. EUR

HDI-Gerling Insurance of South Africa Ltd.

neue leben Unfallversicherung AG

Magyar Posta Életbiztosító Zrt. (Hungary)

International Insurance Company of Hannover Plc (UK)

Talanx Reinsurance (Ireland) Ltd.

Gesamt

Mio. EUR

HDI-Gerling America Insurance Company

PB Lebensversicherung AG

HDI Assicurazioni S.p.A. (Italy)

Hannover Life Re of Australasia Ltd

PB Versicherung AG

HDI Seguros S.A. de C.V. (Mexico)

Hannover Life Reassurance Bermuda Ltd.

PB Pensionsfonds AG

TU na Życie WARTA S.A. (Poland)

Hannover Life Reassurance Africa Limited

TARGO Lebensversicherung AG

TUiR WARTA S.A. (Poland)

Hannover Life Reassurance Company of America

TARGO Versicherung AG

TU na Życie Europa S.A. (Poland)

Garantiemittel

Vom verdienten Beitrag f.e.R.

%

Versicherungstechnische Rückstellungsquote f.e.R.***

%

Versicherungsverträge

1.000 Stück

Gemeldete Schäden

1.000 Stück

Im Jahresdurchschnitt beschäftigte Mitarbeiter

Anzahl

* Summe aus dem Kapitalanlageergebnis und dem sonstigen Ergebnis ** ohne Rückstellung für Beitragsrückerstattung *** Rückstellung für noch nicht abgewickelte Versicherungsfälle im Verhältnis zu den verdienten Beiträgen f.e.R. Aus rechnerischen Gründen können in den Tabellen Rundungsdifferenzen von +/- einer Einheit auftreten.

E+S Rückversicherung AG

Talanx Service AG

TU Europa S.A. (Poland) OOO Strakhovaya Kompaniya „CiV Life“ (Russia) OOO Strakhovaya Kompaniya „HDI Strakhovanie“ (Russia) HDI Sigorta A.Ş. (Turkey) HDI STRAKHUVANNYA (Ukraine) HDI Seguros S.A. (Uruguay)

Nur die wesentlichen Beteiligungen Main participations only Stand / As at: 31.12.2014

HDI-Platz 1 30659 Hannover Telefon +49 511 645-0 Telefax +49 511 645-4545 www.hdi-gerling.de www.talanx.com

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Geschäftsbericht 2014

400-GB118

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

HDI-Gerling Industrie Versicherung AG

Geschäftsbericht 2014

[PDF] HDI-Gerling Industrie Versicherung AG Geschäftsbericht 2014 - Free Download PDF (2024)
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Job: District Marketing Strategist

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Introduction: My name is Prof. An Powlowski, I am a charming, helpful, attractive, good, graceful, thoughtful, vast person who loves writing and wants to share my knowledge and understanding with you.